Autor Thema: Re: Werte bei Anspannung runter??  (Gelesen 2181 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Werte bei Anspannung runter??
« am: Februar 11, 2010, 09:47 »
Demnach also wäre anzunehmen, je mehr Eigenproduktion, desto mehr Adrenalinwirkung auf den BZ.

Das denke ich eher nicht. Das wäre ja wie "Je größer die Lawine, desto besser hält der Lawinenzaun".

Fakt ist aber auch, daß es nicht immer und bei jedem so ist wie im Lehrbuch beschrieben. Valium ist z.B. ein eher beruhigendes Medikament. Ich kenne Patienten, bei denen es wie ein Aufputschmittel wirkt. Bei mir geht im Streß der BZ nach oben.

Wir können ja mal eine Umfrage starten...
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Offline Brombaer

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Re: Werte bei Anspannung runter??
« Antwort #1 am: Februar 11, 2010, 12:32 »
Halloli,

bei der Abstimmung fehlt bleibt konstant.

Vielleicht bin ich ja eher phlegmatisch, aber ich habe bis jetzt noch keinen Stress gehabt, der sich auf meinen BZ auswirkt.
Selbst in der wichtigsten Prüfung oder bei mehreren wichtigen Dingen in Zeitnot gleichzeitig, war der BZ eher konstant.

Mich regen aber auch nur wenige Dinge auf - oder meine Adrenalinproduktion ist gestört :zwinker:

Gruss ... Sabine
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Offline Joa

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Re: Werte bei Anspannung runter??
« Antwort #2 am: Februar 11, 2010, 13:12 »
Demnach also wäre anzunehmen, je mehr Eigenproduktion, desto mehr Adrenalinwirkung auf den BZ.

Das denke ich eher nicht. Das wäre ja wie "Je größer die Lawine, desto besser hält der Lawinenzaun".

Nicht wirklich.

Wenn Adrenalin die Insulinausschüttung der Beta-Zellen hemmt, dann sollte sie bei Typ 2 eher noch was zum Hemmen vorfinden, als bei Typ 1, erst recht, so der Typ 2 ohne Insulinsubstitution am Start ist.

Bei Typ 1 dürfte das dann die Frage sein, wieviel das Therapieschema mittragende Restproduktion aktuell noch vorhanden ist.  :kratz:

Diesbezüglich gibt die Umfrage in aktueller Version auch nix her.

Mindest müssten die Auswahlmöglichkeiten zwischen Typ 1 und 2 differenzieren.

Besser dann jeweils auch noch nach Restproduktion bei Typ 1
und
Therapie mit/ohne Insulin oder Sekretagoga bei Typ 2.

Dann ließe sich aus dem Ergebnis wohl eher auch was herleiten.  :gruebeln:

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Werte bei Anspannung runter??
« Antwort #3 am: Februar 11, 2010, 14:25 »
Demnach also wäre anzunehmen, je mehr Eigenproduktion, desto mehr Adrenalinwirkung auf den BZ.

Das denke ich eher nicht. Das wäre ja wie "Je größer die Lawine, desto besser hält der Lawinenzaun".

Nicht wirklich.

Wenn Adrenalin die Insulinausschüttung der Beta-Zellen hemmt, dann sollte sie bei Typ 2 eher noch was zum Hemmen vorfinden, als bei Typ 1, erst recht, so der Typ 2 ohne Insulinsubstitution am Start ist.

"Wenn der Lawinenzaun eine Lawine bremst, dann sollte er an verschneiten Hängen eher noch was zum Bremsen vorfinden als an unverschneiten; erst recht, wenn der verschneite Hang ohne Schneekanone am Start ist".

Die Aussage ist korrekt. Ich sehe aber immer noch nicht, wieso die Adrenalinwirkung (welche eigentlich? Hemmung der Insulinsekretion? Gluconeogenese? Sonstige?) stärker sein sollte, wenn die Betas noch mehr leisten.

Zitat
Diesbezüglich gibt die Umfrage in aktueller Version auch nix her.

Mindest müssten die Auswahlmöglichkeiten zwischen Typ 1 und 2 differenzieren.
...

Ja, aber dann haben wir hinterher 20 Optionen mit 21 Antworten und sind genau so schlau wie vorher. Mir geht es mit der Umfrage gar nicht mal um eine konkrete Aussage, sondern bezogen auf den Erklärbär-Status darum mal aufzuzeigen, wie unterschiedlich das erlebt werden kann.
Wenn du überall liest das Streß den BZ erhöht kommst du ja schon auf die Idee falsch gepolt zu sein, wenn es bei dir nicht so ist. Zu sehen daß es auch anderen so geht wie dir kann beruhigend sein.
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Offline maulwurfinchen

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Re: Werte bei Anspannung runter??
« Antwort #4 am: Februar 16, 2010, 23:38 »
also bei mir geht der blutzucker bei aufregung definitiv gnadenlos hoch. kann als beispiele nur prüfungen angeben, mit nüchternwerten um die 300mg/dl (wo ich im nachhinein erfahren hab, dass ich nicht hätte antreten müssen bei den werten).
als ich schwanger war und es stress mit meiner chefin gab, schoss der blutzucker gleich auf 400. und der blutdruck auf 200. da hat meine gyn mich ganz furchtbar schnell aus dem verkehr gezogen. in der schwangerschaft habe ich das so heftig gemerkt, da raste der blutzucker bei aufregung gleich hoch, manchmal hatte ich vergleichswerte, 10 minuten vorher 80mg/dl, essen mehr als 2-3 stunden her, 30 minuten später 200mg/dl...
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin