Autor Thema: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1  (Gelesen 30488 mal)

Offline LordBritish

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #10 am: Dezember 08, 2009, 12:45 »
Er meinte es stimmt zwar, doch könnte man das Langzeitinsulin als Basis nutzen und dann nur noch zu bestimmten Zeiten ein Verzögerungsinsulin verwenden.

 :haeh:

Man kann zwar einen Milchkaffee trinken, hin und wieder aber auch einen Café Latte verwenden? :kratz:

So wie ich das damals verstanden habe...
das Lantus nimmt man zur Grundabdeckung immer zum Zeitpunkt x, das Verzögerungsinsulin zu den Zeiten wo man einen Gupf braucht.


Grüße

Markus

Offline Reitgrufti

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #11 am: Dezember 08, 2009, 15:08 »
Hallo Joa,

ist nur ein Name wie Hommingberger Gepardenforellen ... und die gibt es nicht ... ;D
Allerdings reite ich schon

Gruss
Reitgrufti


Hallo Reitergrufti, 

ähm, was ist eigentlich ein Reitergrufti?  :kratz:

Ich hatte von 2x Lantus spritzen schon gehört, hatte aber Bedenken wegen hoher Wirkung in den ersten 2-3 Stunden.

Nu, ich hab keine eigenen Erfahrungen mit Lantus.  :staun:

Allerdings ist es ein wirklich recht langsam kommendes Insulin, in kleinerer Dosis vielleicht etwas schneller gipfelnd, aber dann auch beim Splitten auf einem niedrigeren Gipfel, weil ja auch weniger Dosis im Spiel ist. Walsh weist in seiner Antwort auch nicht darauf hin, dass Lantus bei kleinerer Dosis früher in der Wirkung ansteigt. Allerdings vernachlässigt er auch die Relation zwischen Dosis und Gipfelhöhe.

Insofern, einfach austesten.  :ja: Mehr als dass Du Dir ein paar Hypos an Land ziehst, kann wohl nicht passieren. Wäre natürlich kritisch, wenn Hypos Dir ernstliche Probleme bereiten. Dann ist selbstverständlich vorsichtiges Vorgehen Bürgerpflicht.

Gruß
Joa



Offline Susanne

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #12 am: Dezember 08, 2009, 22:38 »
hallo  Joa

Recht interessant und ggf. hilfreich zu eigenen Denkansätzen für Typ 1 ICT'ler mit Lantus fand ich folgende > Antwort von John Walsh < auf Diabetesnet.com.


ja, fasst die Erfahrung mt Lantus als Baiss gut zusammen.

Und,  wie Du weiter unten sagst, eine interessante Möglichkeit ist auch Lantus morgens, Levemir abends - aber da sind unsere Krankenkassen halt so gar nicht begeistert, hab ich aber in Einzelfällen auch schon bewilligt bekommen. Manchmal auch interessant: Lantus tagsüber, Insulatard (NPH) spät abends...

Unorthodox, war aber auch schon hilfreich: Diabetiker wollte Lantus unbedingt nur 1 x abends spritzen, Wirkzeit zu kiurz: -abends kleine Menge schnelles Insulin zum Basis-Aufpolstern, aus Praktikabilitäts-Gründen am besten ans routingemäßige recht frühe Abend- Essen gebunden...

Man muss sich halt immer den Bedarf ansehen und dann entscheiden, wann welches Basis-Insulin noch am besten dazu passt, wenn Pumpe nicht gewünscht.

Grüße, Susanne
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Offline Joa

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #13 am: Dezember 09, 2009, 01:34 »
Er meinte es stimmt zwar, doch könnte man das Langzeitinsulin als Basis nutzen und dann nur noch zu bestimmten Zeiten ein Verzögerungsinsulin verwenden.

...

So wie ich das damals verstanden habe...
das Lantus nimmt man zur Grundabdeckung immer zum Zeitpunkt x, das Verzögerungsinsulin zu den Zeiten wo man einen Gupf braucht.

Alle Basalinsuline, Lantus, Levemir, NPH, Semilente, Ultratard und Co sind/waren Verzögerungsinsuline, die zur basalen Versorgung Anwendung finden.

In der CT werden aber auch die NPH-Insuline klassischerweise als Bolusinsulin, halt deutlich vorgehend gespritzt, zur Anwendung gebracht.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #14 am: Dezember 09, 2009, 10:59 »
Man muss sich halt immer den Bedarf ansehen und dann entscheiden, wann welches Basis-Insulin noch am besten dazu passt, wenn Pumpe nicht gewünscht.

Ja, genau. Das nenne ich die 'hohe Kunst der Diabetologie' und ich verstehe nicht, warum das von den meisten nicht so umgesetzt wird. Ich kannte mal einen, der hat vier verschiedene Insuline genutzt: NPH tagsüber, Semilente zur Nacht, Humalog für fettarme Mahlzeiten, Normalinsulin als Gupf und für fettige Mahlzeiten. Hat bestens geklappt.

Und ist immer noch besser als einen Hammer zu nehmen, um eine Schraube in die Wand zu bringen :zwinker:
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Offline Ymir47

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #15 am: Dezember 09, 2009, 11:54 »

Und ist immer noch besser als einen Hammer zu nehmen, um eine Schraube in die Wand zu bringen :zwinker:

Das nennt man aber "Amerikanische Schnellschraubmethode".  :wech:
LG Jens-Peter

Elbe mit Eisbrecher

Offline Joa

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #16 am: Dezember 20, 2009, 20:29 »
Unter dem nachfolgenden Link findet sich auch mal eine Wirkkurvendarstellung für Lantus bei einmaliger Gabe (Glucose-Clamp):

http://www.diabetiker-hannover.de/diab_hannover/lantus.htm

Gruß
Joa
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Offline wise

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Re: Lantus: Dosierung und Splitting bei Typ 1
« Antwort #17 am: Dezember 25, 2009, 23:00 »
Ich hatte von 2x Lantus spritzen schon gehört, hatte aber Bedenken wegen hoher Wirkung in den ersten 2-3 Stunden.

Das ist ein alter Hut.
Lantus macht keine hohe Wirkung in den ersten Stunden. Eher viel zuwenig.
Beim Wechsel von Pumpe auf Lantus mache ich 5IE NPH Starthilfe am Morgen zusätzlich.
1 x Lantus funktioniert bei mir nicht. Mit 2 x Lantus am Tag habe ich ein gutes Leben.
Alles andere wurde schon gesagt.

wise