Hallo Barbara,
das ist schon recht intessant.
Die beiden, Howorka und Teupe, müsste man mal an einen Tisch bekommen. Wäre spannend, was dabei raus käme.
Kann eigentlich nur was Gutes sein.
Kinga Howorka empfiehlt - im Gegensatz zu Teupe, glaube ich - die circadianen Schwankungen (also die tageszeitlichen Faktorenunterschiede) übers Basalinsulin abzudecken
Nach Teupe gehen Basalbedarf und Essensfaktoren in der Regel parallel.
Dem wird auch Howorka, nehme ich an, nicht widersprechen.
Ich kann mir allerdings nicht recht vorstellen, dass Howorka die circandial bedingten prandialen Faktorenschwankungen der Basis zuschlägt. Weil dann die Basis einen Teil des prandialen Insulinbedarfs übernehmen müsste. Was im Fall des Auslassens einer Mahlzeit eher zu einer Überinsulinierung, als zu einem Insulinmangel führen würde.
Ich glaub eher, dass Howorka da, völlig mit Teupe konform, gemeint haben wird, dass man circandiane, oder wirkkurvenabhängige Basislücken eben nicht mit basalen Faktorenzuschlägen zum prandialen Bolusinsulin decken sollte. Das würde dann nämlich den von Dir erwähnten Insulinmangel ergeben, so die Mahlzeit, somit auch das kompensatorische Insulin, ausfällt.
Besser ist es, selbstverständlich, eine flexibilisierte Basalstrategie zu fahren, die für sich alleine den basalen Bedarf tatsächlich deckt.
Am perfektesten zu erzielen mit ner Pumpe.
Gruß
Joa