[vreni]

Ja, so dumm kann man sein, aber sicher bin ich nicht, ob das wirklich die Ursache ist.

Im Dezember bin ich nachts aufgewacht, am Boden, tiefgekühlt  und wusste nicht wo ich bin. Irgendwann habe ich es dann gerafft, konnte aber mich nicht bewegen oder meinen Mann rufen. Ich dachte einfach - der zweite Hirnschlag und das Ende.
Da sich dann langsam der Verstand wieder eingeschaltet hat (ich an ein Hypo denken konnt) und Traubenzucker im Nachttisch  immer griffbereit sind, gelang es mir einen zu schnappen  und mich nach einiger Zeit ins Bett zu hiefen.  Dann messen 1.3 = 24.5, weiter Traubenzucker und als der BZ bei 2.4 war, bin ich eingeschlafen.
Jetzt frage ich mich dauernd, falls das wieder passiert bin ich dann ev. am anderen Ende des "Regenbogens"  oder erwacht man immer wieder? Es hätte noch mind. 5 Stunden gedauert, bis mein Mann mich gefunden hätte.
Hattet ihr das auch schon? oder ähnliches?

[LordBritish]

Jetzt frage ich mich dauernd, falls das wieder passiert bin ich dann ev. am anderen Ende des "Regenbogens"  oder erwacht man immer wieder? Es hätte noch mind. 5 Stunden gedauert, bis mein Mann mich gefunden hätte.
Hattet ihr das auch schon? oder ähnliches?

Als ich beim Hypoglykämie-Warnehmungstraining war wurde gesagt das man nur in seeehr seltenen Fällen nicht mehr aufwacht.
Die Sekundärunfälle sind allerdings auch nicht ohne, wenn Du z.B. mit dem Auto unterwegs bist oder auf einer Brücke spazieren gehst...
Über die Risiken bei einer Unterzuckerung gab es auch mal einen Artikel im Diabetes-Journal 4/2001.

Vielleicht könntest Du Dir eine Sicherheit einbauen das Du weißt ob Du schon gespritzt hast.
Ich kann mich nicht mehr erinnern was es da für einen Tip gab, ich glaube die Kanüle vom Pen scharuben oder so.
Ist einfach zu lange bei mir her, bin schon seit fast 6 Jahren PUMPENABHÄNGIG.

LB

[Jo]

Liebe Vreni,

boah, das ist ja heftig... In meiner Schulung habe ich auch gelernt, dass man aus einer Hypo nur sehr sehr selten nicht mehr aufwacht, da gebe ich LordBritish recht. Allerdings würde ich mich da auch nicht 100%ig drauf verlassen, dazu habe ich vor all dem viel zu viel "Respekt"...

Mit meinem Apridra-Analoginsulin ist eine Doppelspritzung bzw. Vergessen kaum möglich. Das ist der Vorteil so eines Kürzest-Insulin, denn ich MUSS innerhalb von 1 - 5 Minuten essen, sonst wird's heikel, ich spritze immer unmittelbar, bevor ich etwas esse.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Jo

[vreni]

Na ja Jo,  bei mir was das Basalinsulin für die Nacht und das einzige Ueberbleibsel ausser Angst war eine heftige Erkältung
Ein schönes Wochende wünsche ich Dir und überhaupt allen 

[Joerg Moeller]

Hallo Vreni,

Wie LB und Jo schon sagten: das Risiko ist recht gering. Deine Leber produziert ja weiter und irgendwann wirkt das gespritzte Insulin nicht mehr, dann steigt der BZ wieder an.

Mir ist das auch schon passiert, daß ich nicht mehr wußte ob das Basal schon gespritzt war oder nicht.
Ich hab damals mogens 40 und abends 16 IE gespritzt und konnte mir helfen, indem ich mir angewöhnt habe nach jeder Gabe sofort die Dosis für die nächste Basalgabe einzustellen. Wenn ich dann morgens nicht sicher war reicht ein Blick auf den Pen: standen da 40 IE, dann hatte ich tatschlich noch nicht gespritzt. Standen da 16, dann hatte ich doch schon gespritzt.

Jetzt gibt es aber auch einen Pen von Novo (den Innovo), der zeigt eine Uhr, die dir sagen kann, ob die letzte Gabe länger oder kürzer als 12 Stunden her ist. Den kannst du auch für dein Insulatard verwenden. Sprich doch mal deinen Doc drauf an.

[vreni]

Danke Euch allen