Daher sind alle Maßnahmen sinnvoll, die den Insulinbedarf senken. Dazu gehört insbesondere Bewegung, da unter Bewegungseinfluss die Zellen je wirkendes Insulinmolekül deutlich mehr Glucose verbraten können. Bis hin zum 4-fachen.
Oha, ich weiß genau, wie ein "Dicker" auf so einen Satz reagiert. Und daher möchte ich etwas aus eigener Erfahrung dazu sagen, um das mal richtig deutlich zu machen:
Ich bin 190cm und wiege 134kg, wir spielen also ungefähr in der gleichen Gewichtsklasse.
Mir haben jetzt 1000 Leute gesagt, ich soll mich mehr bewegen und ich sagte immer nur "jaja". Aber ich habe mich durchgerungen. Und die Erfahrung sieht ungefähr so aus:
Ich hätte NIE gedacht, was Bewegung ausmacht. Wenn ich im Fitnessstudio auf das Laufband klettere und mit einem Bz-Wert von ca. 130 starte, laufe ich 15 Minuten mit 5 km/h (schnelles Gehen) bei 1% Steigung und bin nach diesen 15 Minuten bei einem Bz-Wert von ca. 70.
Ich möchte das nur mal ganz plastisch vor Augen führen, denn nicht jeder kann mit der Aussage "Bewegung hilft" etwas anfangen. Aber wenn ich sehe, daß ich mit 15 Minuten den Zucker um 50mg/dl senken kann, dann kapiere ich erstmal, was das ausmacht.
Anfangs habe ich mich regelmäßig mit Fahrradfahren und "Gehen" unterzuckert, bis ich dann mal geschnallt habe, daß ich am besten direkt nach dem Mittagessen trainiere und zum Essen dann eben nicht spritze.
Und ich habe festgestellt, daß gehen/laufen die beste Methode ist, um Zucker abzubauen, das haut am stärksten rein. Also für den Anfang würde es schon reichen, wenn Du jeden Abend mal ne Stunde spazieren gehst oder wirklich 500-1000 Meter sehr schnell und zügig gehst. Das ist machbar, egal welche Ausreden man sich jetzt zurechtlegt (hab ich auch immer versucht)! Wenn man sich mit der Zeit dran gewöhnt, kann man das Pensum immer noch erhöhen.