Autor Thema: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?  (Gelesen 13762 mal)

Offline Yvonne1

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Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« am: September 30, 2009, 16:03 »
Hallo  :hilfe:!

Ich benutze 8mm Pen-Nadeln, habe diese vom Doc damals, vor Jahren, als ich eben begann vor dem Essen zu spritzen, bekommen. Eigentlich wollte ich die 12,7er ausprobieren, aber bereits die 3. abgeklapperte Apotheke hat die nicht lagernd gehabt  :(. Ich wollte ja eigentlich im Selbstversuch herausfinden, wie die Nadellänge die Wirkung des Insulins beeinflußt.

Hat jemand damit Erfahrung?

Oder "verspreche" ich mir da zuviel davon, dass das Insulin (Novo Rapid) schneller wirkt? Ich dachte halt, wenn ich das Insulin in untere Schichten bekomme, dann wäre der Weg nicht so weit  :rotwerd:. Ähäm, hüstel, also Angst, dass ich da "durchsteche" habe ich keine  :zwinker:, weil soooo dünn ist meine Fettschicht am Bauch eh nicht  ;D.

lg Yvonne

Offline zuckersuesse1975

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #1 am: September 30, 2009, 16:07 »
liebe yvonne,
ich hab auch die langen pen - nadeln... ist bei mir auch notwendig... wenn keine apotheke in deiner nähe die nadeln führt, lass dir doch ne probe von bd oder einem anderen anbieter schicken... machen die bestimmt... ypsomed bietet das sogar als service im bestellformular an...
liebe grüsse
c.

Offline unknown

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #2 am: September 30, 2009, 16:30 »
Hallo yvonne,

die Nadellänge sollte die Wirkung nicht beeinflussen.
Es ist nach meinem Wissenstand nur so das die Gefahr des Insulinrückflusses an der Nadel geringer ist je länger die Nadel ist.
Gut wenn weniger Insulin im Fettgewebe ankommt als sollte beinflusst das so gesehen auch wieder die Wirkung.

Wobei ich unter Wirkung die Wirkdauer des Insulins verstehe.

Es gab da die Meinung/Information Nadellänge in mm = Maximale Bolusmenge in IE.

Grüßle

Norbert

Offline Siggi©®

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #3 am: September 30, 2009, 17:48 »
Es gab da die Meinung/Information Nadellänge in mm = Maximale Bolusmenge in IE.

 :kratz:

wir hatten das in der Klinik so erklärt bekommen, das die Nadellänge in Abhängigkeit des "Volumens" des Anwenders abhängig ist....

So ist bei bei Schlanken und Kids wohl die 6er, bei "Normalen" die 8-er und bei den Mollis die 12,7er anzusetzen
....hat wohl mit der Dicke/Stärke des Unterhautfettgewebes zu tun
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Offline Ymir47

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #4 am: September 30, 2009, 19:03 »
Jo, so hab ich das auch gelernt. Die Länge der Nadeln ist abhängig von der Stärke der "Polsterung".  :wech:
LG Jens-Peter

Elbe mit Eisbrecher

Offline Andi

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #5 am: September 30, 2009, 23:19 »
Jo, so hab ich das auch gelernt. Die Länge der Nadeln ist abhängig von der Stärke der "Polsterung".  :wech:

So lange Nadeln gibbet für mich ja garned  :nein: :rotwerd: :zwinker:
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
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Offline Adrian

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #6 am: Oktober 01, 2009, 00:04 »
1. "Nadellänge abhängig von Polsterung"
 - Man muss ja nicht immer im 90°-Winkel stechen. Da kann die Nadellänge schon um einiges länger sein als die Polsterung.

2. Was Norbert schon angesprochen hat:
- Zu kurze Nadel fördert Insulinrückfluss am Stichkanal
- Zu viel Insulin fördert dies ebenso.

Nach Norberts Faustregel kann man sagen, dass bei 8mm Nadel man nicht mehr als 8IE auf einmal spritzen sollte. Will man nun 12 IE spritzen, weil man doch 2 große Stücke Kuchen verdrücken will, sollte man auf eine längere Nadel umsteigen oder splitten.

Gruß
Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline Siggi©®

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #7 am: Oktober 01, 2009, 09:20 »
So lange Nadeln gibbet für mich ja garned  :nein: :rotwerd: :zwinker:

wie wärs damit ....   :duck: :wech:

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Offline Yvonne1

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #8 am: Oktober 01, 2009, 09:35 »
Guten Morgen!

Aha, soooo ist das genau... Nö, da hilft mir dann auch keine laaaange Nadel, sondern wohl eher das Aufteilen auf mehrere Spritzstellen (autsch*) - sooooooo eine Riesenpolsterung hab´ich dann auch wieder nicht  ;D - also werde ich mal das Aufteilen/Splitten ausprobieren.

Danke schööön - Ihr seid spitze  :super:

Gestern hat sich dann aber das nächste Rätsel  :kratz: aufgetan, habe mittags Rindsgulasch gegessen, dazu 2 BE Semmelknödel (ja, ja, ich weiß, dass die Semmelknödel nicht unbedingt soooo gesund sind  :ja:), dann habe ich aber nur für 1BE gespritzt, weil ich im Anschluss Rasenmähen gegangen bin (=ja wie Sport, oder? und daher BZ-senkend), nach 3 1/2 Stunden war der Wert bei 231!!! Eigentlich dachte ich, dass er passen müßte - hat er aber nicht  :nein: - ich bin ja erst beim Einstellen/Ausprobieren vom Basal, bin da ja neu im Geschäft, bis jetzt spritze ich nur am Abend das Basalinsulin (so um 22:30 bis 23:00, derzeit 11 IE, ein Quentchen fehlt aber noch, um mit super Werten aufzustehen)..., bisher zumindest hat Bewegung den BZ gesenkt, jetzt habe ich das Gefühl, dass das nicht mehr hilft  ??? Bisher hatte ich vor allen Dingen vormittags zu kämpfen mit derart hohen Werten, jetzt auch am Nachmittag (oder verhält sich Gulasch in etwa gleich wie Nudeln - also über Stunden ???) Habe dann mit Novorapid korrigiert und bin auf 120 gelandet, 2 1/2 Stunden später...

Ich weiß, dass ich, wenn ich nachts mit dem Basalen zurecht komme, anfangen muß, tagsüber zu spritzen und auch stufenweise erhöhen, bis der Wert passt. Also bis zum Mittagessen (12 Uhr) bin ich schon fast dort (inkl. Morgengupf)  :ja:. Tagsüber will ich es genauso machen wie nachts und mit einer geringen Dosis beginnen - Morgen wahrscheinlich... (Hab mir zuerst eingebildet gehabt, dass ich da gleich damit morgens loslege und das am 2. Tag wieder adacta gelegt, weil das Chaos pur da war, einmal extrem hohe Werte, einmal niedrig...). Da ich bis mittags jetzt gut zurechtkomme (es wird auf Abenddosis 12-13IE hinauslaufen lt. meinen Aufzeichnungen), frage ich mich, wann der optimale Zeitpunkt ist um die Tagesdosis zu spritzen... Spritze ich das in der Früh (6-7 Uhr), dann muss ich ja in den späteren Vormittagsstunden mit dem Wirkungshöhepunkt rechnen (sprich, dann würde ich dort zu weit absacken bzw. müßte ich auf den Morgengupf verzichten und da dann höhere Werte in Kauf nehmen)oder spritze ich das dann so gegen 11 Uhr? Wirkbeginn wäre dann ja so ca. 90 Minuten später, also so um 12:30 und dann würde bis abends die Wirkung ja wieder weg sein bis zur nächsten Basis-Ration. Abends habe ich ja nicht so das Problem mit hohen Werten (bräuchte da sicher keinen "Abendgupf")...
Habe schon nachgefragt und es hieß, ich muß einfach probieren... Logischer wäre für mich so um rund 11 Uhr...

Also 2 Fragen:
1. Verhält sich Gulasch mit Semmelknödel ähnlich wie Nudeln mit Sosse? (=mein Verdacht und wäre irgendwie auch logisch...)
2. Liege ich richtig, wenn ich den Tagesbolus so um 11 Uhr spritze (Insulartard) oder soll ich lieber morgens, den Morgengupf dafür weglassen und da "neu basteln"? (BZ steigt zwischen 6 Uhr und 10 Uhr vormittags ohne Essen und ohne spritzen auf rund 250-270) und das "neu basteln" wäre mir gar nicht sooo Recht, weil es so bis mittags eigentlich verhältnismäßig schon gut klappt, meine eigentliche Baustelle ist jetzt dann der Nachmittag und wenn ich morgens eben anfangen würde wieder mit dem Insulartard, dann hätte ich ja am Nachmittag/Abend eine Lücke wieder - oder wäre es besser, das Insulartard 3 Mal zu verabreichen? Spät am Abend, morgens 6-7 Uhr und Mittags um 12-13 Uhr nochmal?

Ach, Mensch, es war sooo einfach nur das Essen alleine abdecken zu müssen  :(. Im Moment habe ich das Gefühl, also ob ich den ganzen, lieben langen Tag hinter den Werten nachrenne (ja das tu ich auch und muß auch sein, sonst wird das ja nix) - puh, wie lange habt Ihr gebraucht, um auf ein verlässliches, brauchbares Bolus-Basissystem zu kommen? Bei mir ist es ja erst eine Woche jetzt her, gefühlsmäßig aber viiiieeel länger... Wie lang soll/darf man eigentlich Zeit brauchen, um das zu lernen? Vielleicht bin ich auch nur sehr streng mit mir...

Wie immer bin ich sehr, sehr dankbar für Eure Meinungen/Erfahrungswerte!!!  :knuddel:

Schönen Tag Euch allen!
lg Yvonne

Offline johann

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Re: Wie beeinflusst die Nadellänge die Wirkung?
« Antwort #9 am: Oktober 01, 2009, 10:22 »
Hallo all,

ich vermute mal, dass die Nadellänge(eigentlich die Einstichtiefe im individuell unterschiedlich dicken Unterhautfettgewebe) auch die Resorptionsgeschwindigkeit, d.h. den Wirkbeginn des Insulins positiv beeinflusst.
Mit freundlichen Grüßen
johann