Ich trage seit eineinhalb Jahren täglich den Navigator ... und messe nie konventionell BZ, um Werte zu überprüfen. Die einzigen herkömmlichen Messungen sind die fünf Kalibrierungen. That's it. Von den medtronic-CGMS-Trägern, die ich kenne, weiß ich, dass sich das niemand traut, zu groß sind die Abweichungen: Bei medtronic wird meist so gemessen wie ohne CGMS. Auch kenne ich zwei, die vom Medtronic- zum Abbott-System gewechselt sind und nicht wieder zurück wollen.
Der Vorteil der Kombilösung mit Pumpe sehe ich - zumindest für mich - nicht. Jetzt im Winter, dick eingemummelt, habe ich keine Lust, meine Pumpe rauszukramen, um meinen BZ ablesen zu können. Da finde ich es absolut angenehm, nur einen Griff in die Manteltasche zu tun - und nicht mich halb auszuziehen ... Insbesondere beim Wintersport (Skifahren im Schneesturm!), aber auch beim Radfahren und Joggen: Wo liegt der Vorteil, das man mühsam Pumpe aus irgendeiner Tasche herauskramt, um nach Ablesen wieder mühsam den Schlauch zu verstauen. Und ja, ich sehe teilweise mehrmals pro Stunde auf meinen Navigator - auch wenn ich es nicht müsste.
Auch die Alarme sind bei einem separaten System besser zu hören, besonders nachts. Das medtronic-System ist unter der Bettdecke versteckt, denn da liegt meist die Pumpe, eigentlich nicht oder nur sehr schwer zu hören. Der Navigator auf dem Nachttisch weckt bei einer Hypo auch aus dem tiefsten Schlaf.
Außerdem scheint das Klebeproblem behoben. Seit der neuesten Lieferung halten meine Sensoren ohne zusätzliche Fixierung. Den jetzigen trage ich den 12 Tag am Oberarm, war damit insgesamt 7 Stunden laufen, 8 Stunden auf der Fahrrad-Rolle und dreimal für über eine Stunde schwimmen. - Nach wie vor hält das Ding bombig!
Wenn jetzt noch das Gehäuse stabiler wäre ...
Einen schönen Abend,
Andreas