Autor Thema: Verhütungsmittel  (Gelesen 15755 mal)

Offline SabineS

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #30 am: November 16, 2009, 18:28 »
Zitat
Vielleicht ist 60 in der Tat ein wenig hochgegriffen, aber wo willst du die Grenze ziehen? 40 ist ok, aber 41 zu alt?

Naja, eine künstliche Dramatisierung meiner Aussage hilft nun auch niemandem weiter. Ich hatte nicht vor eine Grenze zu ziehen. Ich sag nur, dass ich es schrecklich und verantwortungslos finde, wenn eine Frau mit 60 Jahren schwanger wird. Da gibts für mich auch keine Berücksichtigung der Bedürfnisse im Einzelfall.

Offline Angelheart

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #31 am: November 17, 2009, 10:25 »
Mit 60 kam es bisher ja auch noch nicht all zu oft vor.
Dennoch denke ich, dass sich die uns bekannten und vertrauten Grenzen weiter verschieben werden.

Meine zweite Tochter wurde mit hormoneller Behandlung und Kortison ermöglicht, weil mein Körper das alleine nicht hergab. Da war ich 29. Damit habe ich auch schon eine Grenze überschritten.

Offline SabineS

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #32 am: November 17, 2009, 12:33 »
Zitat
Mit 60 kam es bisher ja auch noch nicht all zu oft vor.
Hat hier auch niemand behauptet.

Zitat
Meine zweite Tochter wurde mit hormoneller Behandlung und Kortison ermöglicht, weil mein Körper das alleine nicht hergab. Da war ich 29. Damit habe ich auch schon eine Grenze überschritten.
Damit hat ganz sicher niemand hier im Forum ein Problem.

Fazit: Bitte keine Probleme schaffen, wo gar keine sind.

Offline Angelheart

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #33 am: November 17, 2009, 13:21 »
Ich habe ja gar kein Problem geschaffen. Ich hab nur gefragt, wie du zu deinen Ansichten und Urteilen kommst.
Mich interessiert es einfach, warum du etwas schrecklich findest, was für mich vertretbar ist.
Für eine gute Freundin von mir ist es z.B. unverantwortlich, überhaupt zu verhüten. Sie sagt, wer bereit ist, Sex zu habe, sollte gefälligst auch für mögliche Konsequenzen bereit sein. Darüber liese sich nun wahrlich kontrovers diskutieren. Mich interessierte aber viel mehr der Mensch hinter dieser Einstellung. Bei ihr ist es eine tiefe Religiösität, die sie konsequent lebt. Für andere Frauen wäre so etwas absolut undenkbar auf grund des Selbstbstimmungsrechtes über ihren Leib.

Um nochmal auf die 60jährige zu  kommen: ich denke, es ist noch eine Ausnahme und ungewöhnlich. Aber wir werden einfach immer älter und bleiben immer länger fit und gesund. Das Alter der Erstgebärenden steigt immer weiter an. Die Wechseljahre bei den Freuen werden doch bereits ganz selbstverständlich mit Hormonen rausgezögert und unterdrückt.
Irgendwann wird das ganz normal sein. Erst das Leben genießen, arbeiten und Geld verdienen, dann die Kinder bekommen. Was auch immer das in konkreten Zahlen bedeuten wird...


Offline Joerg Moeller

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #34 am: November 17, 2009, 14:15 »
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, daß man nicht grundsätzlich mit 60 schon zu alt ist um Mutter zu sein, aber sehr wahrscheinlich schon um Mutter zu werden. (Jugendämter/Adoptionsstellen sehen das leider Gottes häufig anders :knatschig: )

Meine Meinung: bevor man ein Kind in die Welt setzt, das möglicherweise mit schweren Behinderungen leben muß (und allzulange kann die 60jährige es ja auch nicht mehr begleiten) könnte man sich ja auch mal über Alternativen Gedanken machen.

Mir persönlich wäre es sowas von egal, ob das Kind in meinem Haushalt von mir biologisch abstammt oder nicht. Kind ist Kind und kann geliebt werden. :ja:
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Offline vreni

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #35 am: November 17, 2009, 14:19 »
Aber wir werden einfach immer älter und bleiben immer länger fit und gesund. Das Alter der Erstgebärenden steigt immer weiter an. Die Wechseljahre bei den Freuen werden doch bereits ganz selbstverständlich mit Hormonen rausgezögert und unterdrückt.
Irgendwann wird das ganz normal sein. Erst das Leben genießen, arbeiten und Geld verdienen, dann die Kinder bekommen. Was auch immer das in konkreten Zahlen bedeuten wird...

................... ach ja Männer brauchts wohl dann auch bald nicht mehr, geht ja alles medizinisch einwandfrei (wie bei den Rindviechern) und die Kinder werden wohl in der Demenzabteilung des Altersheim grossgezogen wegen des fortgeschrittenen Alters der Mütter.........

Traurige Perspektive..............   >:(


Offline SabineS

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #36 am: November 17, 2009, 14:22 »
Zitat
Ich habe ja gar kein Problem geschaffen. Ich hab nur gefragt, wie du zu deinen Ansichten und Urteilen kommst.
Mich interessiert es einfach, warum du etwas schrecklich findest, was für mich vertretbar ist.

Für mich ist eine Schwangerschaft mit 60 Jahren schrecklich, weil sie erhebliche Gefahren und Risiken für Mutter und Kind bedeuten (und damit meine ich nicht die vergleichsweise geringen Risiken, die eine Frau mit 40 Jahren hat) und weil das Kind dann nach der statistischen Lebenserwartung bereits mit 20 Jahren seine Mutter beerdigen muss.

Und warum ist für Dich eine Schwangerschaft mit 60 Jahren vertretbar?  

Offline SabineS

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #37 am: November 17, 2009, 14:22 »
Zitat
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, daß man nicht grundsätzlich mit 60 schon zu alt ist um Mutter zu sein, aber sehr wahrscheinlich schon um Mutter zu werden. (Jugendämter/Adoptionsstellen sehen das leider Gottes häufig anders  )

Ja, ich bitte darum  ;D.

Offline Angelheart

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #38 am: November 17, 2009, 16:30 »

Und warum ist für Dich eine Schwangerschaft mit 60 Jahren vertretbar?  

Weil ich erlebt habe, wie mächtig der Wunsch nach einem Kind sein kann, wieviel Glück und Leid davon abhängen kann.
Und weil es Frauen gibt, die in dem Alter und darüber hinaus topfit und fähig sein können.
Weil es gehirnamputierten, drogenabhängigen, lebens- und sozialunfähigen Menschen ohne vorherige Erlaubniserteilung möglich ist, Kinder zu bekommen.
Weil das Risiko von schweren, unerkannten Erbkrankheiten und Fehlbildungen in jeder Schwangerschaft lauern.
Weil für mich kein wirklicher Grund dagegen spricht, außer Profitgier und Egomanie.
Weil ich daran glaube, dass jede Seele eine Aufgabe in sich trägt, auch wenn sich uns diese nicht immer erschließt.

Zu Jörg: vielen Menschen ist es nicht egal, ob es das eigene oder ein adoptiertes Kind ist. Deine Haltung in Ehrung, aber ich kenne mehr Paare, die lieber auf ein Kind verzichten als zu adoptieren.

Und ab wann ist man denn nun eigentlich alt? Da kriegt man doch auch verschiedene Antworten drauf und längst nicht alle "Alten" werden mit 80 zum Pflegefall! Da geht mal in einen Frauenkirchenkreis, da fallen euch die Augen aus, wieviele von den über 70jährigen ihre Enkelkinder ganztags betreuen, weil Mutti und Vati arbeiten sind.
Wer weiß, was gesundheitlicher Standart ist, wenn wir in 30 Jahren soweit sind!

Offline maulwurfinchen

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Re: Verhütungsmittel
« Antwort #39 am: November 17, 2009, 19:44 »
also bei einer SS aus reinem egoismus? sorry, das klingt für mich so. ab einem gewissen alter ist das risiko für schädigungen beim baby nicht mehr weg zu diskutieren. und meiner meinung nach fängt das mama sein und die verantwortung schon vorher an. ich werde nicht schwanger, wenn die wahrscheinlichkeit, dass das baby schäden hat, so heftig groß ist wie bei einer frau mitte/ende 40. das tue ich keinem kind an. wie hier gesagt wurde, es gibt andere wege. außerdem weiss man als frau sowieso, dass man eine biologische uhr hat und irgendwann ist der zug abgefahren.
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin