Autor Thema: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen  (Gelesen 29481 mal)

Offline brittag

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #20 am: Juli 21, 2009, 23:43 »
Hallo Michael,

das ist wirklich ein super Service! Gratuliere, dass Du da echt ins Goldtöpfchen gegriffen zu haben scheinst!!!

Für mich ist das mit dem Versandhandel am günstigsten, da mein Diabetologe ca. 160 km von mir entfernt wohnt und ich nur per Fax und Telefon mit ihm in Kontakt stehe. Mein Hausarzt führt die Blutuntersuchungen durch, die ich gemacht haben will, also grosses und kleines Blutbild, HbA1c etc.
Mein Versandhandel ist Gott sei Dank gleich neben der Praxis meines Diabetologen, so dass die Praxis die Rezepte ausstellt, diese weitergibt an den Versandhandel, inklusive der Rezepte für die Apotheke, und ich dann meinen 3-Monatsbedarf innerhalb weniger als 1 Woche vor meiner Bürotür stehen habe. Das hat bis jetzt bestens funktioniert. Die Post macht in meinem Kaff leider auch sehr früh zu bzw. hat auch ganz kuriose Öffnungszeiten, so dass ich bezüglich der Lieferung meines Diabetesbedarfs lieber auf die Lieferung in die Firma vertraue.

@Franc: wo wohnst Du denn? Vielleicht wohnt jemand vom Forum hier in Deiner Nähe und kann Dir jemanden empfehlen???
Ausserdem gibt es Homepages mit Adressen bezüglich diabetologischer Schwerpunktpraxen in ganz Deutschland:

http://www.diabsite.de/wegweiser/adressen/diabetologen/index.html
http://www.diabetes-news.de/arzt/fachaerzte.htm

Ich würde meinen Diabetesbedarf auch niemals von meinem Hausarzt verschreiben lassen. Sein Budget wird von so vielem anderen ausgereizt, dass es verständlich ist, wenn es dann Gemecker gibt, weil man so und so viel Insulin hiervon und so und soviel Insulin davon, Teststreifen so und so viel in der Anzahl, Lanzetten und Pennadeln so und so viel in der Anzahl etc braucht.
Besser ist es, sich sein gesamtes Diabetesmaterial von seiner Diabetologin/seinem Diabetologen verschreiben zu lassen, der/dem man sowieso einmal im Quartal gegenüber sitzt.

Liebe Grüsse,
Britta





















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Offline Franc

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #21 am: Juli 22, 2009, 04:40 »
@Franc: wo wohnst Du denn? Vielleicht wohnt jemand vom Forum hier in Deiner Nähe und kann Dir jemanden empfehlen???
Ausserdem gibt es Homepages mit Adressen bezüglich diabetologischer Schwerpunktpraxen in ganz Deutschland:

http://www.diabsite.de/wegweiser/adressen/diabetologen/index.html
http://www.diabetes-news.de/arzt/fachaerzte.htm

Hallo Britta,

danke für die Links, aber leider sieht es da nicht anders als schon vermutet Mau aus. Ich wohne in Göppingen und wurde im Nürtinger Krankenhaus eingestellt (PLZ 73*), dh. der nächste Diabetologe ist ca. 30-40 Minuten Fahrtzeit entfernt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum weder der Hausarzt noch die Klinik eine Diabetologische Praxis benennen konnten und die Klinik eine diab. Sprechstunde anbietet. Aber für Empfehlungen aus dem Forum bin ich natürlich jederzeit offen.


da mein Diabetologe ca. 160 km von mir entfernt wohnt und ich nur per Fax und Telefon mit ihm in Kontakt stehe
Aber wenn ich so Deine Entfernung lese, dann brauche ich hier gar nicht "jammern".

Gruß
Franc













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Offline MaKe

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #22 am: Juli 22, 2009, 07:09 »
Hallo Franc,

...allerdings hat vor 2-3 Jahren der Trend eingesetzt alle nur möglichen freiwillingen Leistungen zu reduzieren und Kosten zu sparen zT. auf Kosten der Patienten (ist jedenfalls meine  persönliche Meinung). Ich hatte auch schon verschiedene Telefonate mit der TK deswegen, in dem mir - zumindest indirekt -bestätigt wurde, dass man derzeit extrem auf Kostensparen aus ist und hofft somit in den nächsten ein bis zwei Jahren besser dazustehen.

Leider ist das wirklich so, allerdings auch bei den anderen Kassen, das sollte man nicht vergessen!
Als mir die TKK die Vergünstigungen gestrichen hat, war ich auch zunächst nen paar Tage ganz schön sauer und wenn mir jemand von ner anderen Kasse nen Aufnahmeantrag unter die Nase gehalten hätte, wäre ich vielleicht auch schwach geworden.
Aber man muss halt eben auch bedenken dass auch die anderen Kassen sich neu orientieren müssen, Geld einsparen und die die es jetzt noch nicht machen unter Umständen nachher mit Nachforderungen zu ihren Kunden kommen.
Da warte ich lieber mal nen Jährchen ab....

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline MaKe

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #23 am: Juli 22, 2009, 07:12 »
Hi Franc,

danke für die Links, aber leider sieht es da nicht anders als schon vermutet Mau aus. Ich wohne in Göppingen und wurde im Nürtinger Krankenhaus eingestellt (PLZ 73*), dh. der nächste Diabetologe ist ca. 30-40 Minuten Fahrtzeit entfernt.

Hmm..... Ich wohne in Essen(NRW) und mein DiaDoc ist auch in Essen. Ich fahre aber auch, je nach Verkehr ca. 20 Minuten zu ihm.
Soll ich deswegen nun mit einem Hausarzt um die Ecke vorlieb nehmen der mich im Zweifelsfall falsch behandelt oder sich beim Verschreiben krumm stellt?

Bitte nicht falsch verstehen, aber wie oft musst du denn zum Diabetologen? Meiner sieht mich 2 mal im Quartal. Einmal zum Labor und einmal zum Besprechen der Werte und Verschreiben der Medis. Das wars dann auch.
Wenn du einmal richtig eingestellt bist, dann brauchst du doch gar nicht mehr so oft da hin....

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline Lotte

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #24 am: Juli 22, 2009, 09:56 »
hallo Frank, Göppingen ist nicht weit von Esslingen entfernt . Da gibt es einen Diabetologen ,eine gemeinschaftspraxis mit
 nephrologen und Dialysestation. Gib mal Diabetologen, Esslingen ein. Ich bin auch in der TK und kann nicht klagen ,habe
bislang immer alles bekommen ohne Schwierigkeiten. Das mag wohl in den einzelnen Ländern verschieden sein.
 Ich habe mal vor vielen Jahren in Esslingen gearbeitet und das Angebot wird doch heute noch besser sein.
 versuch das mal
Gruß Lotte

Offline brittag

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #25 am: Juli 22, 2009, 10:09 »
In Böblingen zB gibt es auch im Krankenhaus diabetologische Sprechstunden, in Stuttgart gibt es auch Krankenhäuser, die solche anbieten und trotzdem gibt es noch diabetologische Schwerpunktpraxen.
So gibt es zum Beispiel in Aalen eine diabetologische Schwerpunktpraxis und noch in ein paar anderen Städten, die mit den Postleitzahlen 73.... beginnen:
Dr. med. Thomas Battran 73433 Aalen  
Dr. med. Manfred Dolderer 73525 Schwäbisch Gmünd
Dr. med. Thomas Hensel 73614 Schorndorf  
Dr. med. Erwin Aigeldinger 73630 Remshalden  

Für einen guten Arzt ist mir kein Weg zu weit und keine Fahrt zu lang. Ich war 2 Mal zur Schulung bei meinem Diabetologen und 2 Mal zu einem Pumpentreffen, ansonsten sehe ich meinen Arzt nicht. Da aber die fortlaufende Korrektur meiner Einstellung per Fax und Telefon gut funktioniert, lasse ich das so.
Der Diabetes gehört nun einmal von einem Diabetologen betreut bzw einem Arzt, der sich damit auskennt, und zwar von Anfang an. Da muss man sowieso nur 1 Mal im Quartal vorstellig werden, da wären mir 30 - 40 Minuten Fahrtzeit sch...-egal. Einen Hausarzt würde ich auf keinen Fall damit zu Rate ziehen, auch nicht zum Verschreiben der Medis und Hilfsmittel.

Du scheinst mir etwas festgefahren zu sein, Franc. So nach dem Motto: hier gibt es keine anderen Lösungen für mich, da muss ich das halt alles so machen, wie ich es jetzt mache. Dazu kann ich nur sagen: NEIN NEIN und nochmals NEIN. Es gibt immer viele Wege nach Rom und auch andere Lösungen.

Du ärgerst Dich über die Angelegenheiten wegen der Krankenkasse wegen Apotheke und Kostenvoranschläge, wir geben Dir hier Hinweise bezüglich Diabetesversandhandel und gleichzeitig hab ich das Gefühl, denkst Du, Du kannst momentan nur so weitermachen wie bisher?
Warum fragst Du uns denn überhaupt? Was suchst Du?

Nichts für ungut,
Britta
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Offline Franc

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #26 am: Juli 22, 2009, 12:51 »
In Böblingen zB gibt es auch im Krankenhaus diabetologische Sprechstunden, in Stuttgart gibt es auch Krankenhäuser, die solche anbieten und trotzdem gibt es noch diabetologische Schwerpunktpraxen.
So gibt es zum Beispiel in Aalen eine diabetologische Schwerpunktpraxis und noch in ein paar anderen Städten, die mit den Postleitzahlen 73.... beginnen:
Dr. med. Thomas Battran 73433 Aalen 
Dr. med. Manfred Dolderer 73525 Schwäbisch Gmünd
Dr. med. Thomas Hensel 73614 Schorndorf 
Dr. med. Erwin Aigeldinger 73630 Remshalden  

Für einen guten Arzt ist mir kein Weg zu weit und keine Fahrt zu lang. Ich war 2 Mal zur Schulung bei meinem Diabetologen und 2 Mal zu einem Pumpentreffen, ansonsten sehe ich meinen Arzt nicht. Da aber die fortlaufende Korrektur meiner Einstellung per Fax und Telefon gut funktioniert, lasse ich das so.
Der Diabetes gehört nun einmal von einem Diabetologen betreut bzw einem Arzt, der sich damit auskennt, und zwar von Anfang an. Da muss man sowieso nur 1 Mal im Quartal vorstellig werden, da wären mir 30 - 40 Minuten Fahrtzeit sch...-egal. Einen Hausarzt würde ich auf keinen Fall damit zu Rate ziehen, auch nicht zum Verschreiben der Medis und Hilfsmittel.

Du scheinst mir etwas festgefahren zu sein, Franc. So nach dem Motto: hier gibt es keine anderen Lösungen für mich, da muss ich das halt alles so machen, wie ich es jetzt mache. Dazu kann ich nur sagen: NEIN NEIN und nochmals NEIN. Es gibt immer viele Wege nach Rom und auch andere Lösungen.

Du ärgerst Dich über die Angelegenheiten wegen der Krankenkasse wegen Apotheke und Kostenvoranschläge, wir geben Dir hier Hinweise bezüglich Diabetesversandhandel und gleichzeitig hab ich das Gefühl, denkst Du, Du kannst momentan nur so weitermachen wie bisher?
Warum fragst Du uns denn überhaupt? Was suchst Du?

Nichts für ungut,
Britta

Hallo Britta,

schade, dass Du den Eindruck hast ich wäre festgefahren?!

Vielleicht liegt es aber auch an folgendem:
1. Dass ich für meine jahrelang gezahlten Krankenkassenbeiträge derzeit keine größeren Gegenleistung sehen und mich von der TK gelinkt fühle (unter Serviceleistungen verstehe ich sowas wie im Thread von Oggy bei der Audi-BKK genannt)!
2. Dass ich es (noch) nicht gewohnt bin für einen Arzt so weit fahren zu müssen (auch wenn es - bei guter Einstellung - nur ein- bis zweimal im Quartal ist).
3. Ich an keiner Stelle etwas gegen Apotheken bzw. Versandhandel gesagt habe, die Schuld gebe ich (nachweislich!) auch hier der TK und Ihrem - meiner Meinung nach falschen - Sparzwang, zu Lasten der Patienten. Mit den Online-Apotheken hatte ich bisher noch keine Erfahrung, da ich immer alles vor Ort (spontan) gekauft habe.
4. Ich bereits schon geschrieben hatte, das ich derzeit eigentlich gut durch die Klinik eingestellt bin und dort auch zur ambulanten Sprechstunde gehen kann. Ich habe lediglich nach einem näheren Ersatz mit DDG Zertifizierung für die Sprechstunde gesucht, damit das mein Hausarzt mir alles verschreiben muß habe ich kein Problem. Vielleicht erschließt sich mir an der Stelle auch noch nicht ganz der Sinn des zusätzlichen regelmäßigen Besuchs beim Diabetologen wenn mein BZ iO nach spritzen ok und mein HBA1C bei 5,8 ist?

(So nebenbei, in den von Dir genannten Links habe ich aber nur: >Dr. med. Manfred Dolderer 73525 Schwäbisch Gmünd  gefunden, vielleicht kannst Du mir noch sagen, wo die restlichen Namen herkommen bin da lernfähig).

Zitat
Warum fragst Du uns denn überhaupt? Was suchst Du?

Wie in meinem Beginn geschrieben eine gute Krankenkasse!
Zitat
Deshalb hier meine Frage, welche Krankenkasse könnt Ihr bei Diabetes besonders empfehlen? (zB. gute Unterstützung bei Besorgung von Hilfsmitteln, gute Unterstützung bei Arztsuche, keine Wartezeiten bei Hilfsmitteln durch Kostenvoranschläge).

Gruß
Franc

Offline brittag

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #27 am: Juli 22, 2009, 13:52 »
Hallo Franc,

ich könnte mir vorstellen, dass die TK bei Dir deshalb rumzickt, weil sie eben von anderen Diabetespatienten die Versandhändler kennt und meint eventuell, Du könntest genauso gut bei Diabetesversandhändlern bestellen. Dadurch könnten sie Kosten sparen, da die Versandhändler die Hilfsmittel zu einem kostengünstigeren Preis abgeben als die Apotheken, zB durch Mengenrabatte. 50 Testreifen kosten beim Versandhändler soviel und 500 Teststreifen soviel, aber halt kostengünstiger als wenn man 10 * 50 Testreifenkosten rechnet, also den Einzelpreis der Teststreifen einfach mal 10. Das Gleiche bei Lanzetten und Pennadeln.
Wobei man bei Lanzetten und Pennadeln ja nicht vor jedem Picks/jeder Injektion eine neue Nadel/Lanzette auf den Pen/den Pickser muss. Die Pennadeln hab ich früher, vor der Pumpe, erst dann gewechselt, wenn sie stumpf waren bzw. die Ampulle leer und das Gleiche beim Pickser:  es wird erst gewechselt, wenn ich keinen Bluttropfen mehr aus den Fingern kriege. Meine Fingerkuppen sehen schon zerstochen aus, aber was solls.  :duck: Meinem Bauch siehr man die 18 Jahre Spritzerei und 8 Jahre Kathetersetzen nicht an.

Probier doch einfach mal nen Versandhändler aus und guck, wie die TK dann reagiert? Du musst ja wirklich auch nicht andauernd Dein Material neu bestellen. Alle 3 Monate reicht doch? Für wie lange verschreibt Dein HausDoc Dir das Zeug denn? Alle 4 Wochen? Musst Du dann wieder zu ihm hin und neue Rezepte holen?
Das Spontan-Kaufen in der Apo ist ja gut und schön, aber ich finde, in Sachen chronische Krankheiten, für die man Hilsmittel braucht, einfach nicht praktikabel.
Gib nicht gleich der TK die Schuld. Ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit ihr gemacht und hatte noch nie Probleme. Ich würde erst andere Wege beschreiten - zB Versandhändler, Online-Apotheke - bevor ich einen Wechsel der KK in Betracht ziehen würde.
Für die Arztsuche hab ich bei Mister Google einfach mal "diabetologische Schwerpunktpraxen Göppingen" eingegeben und bin dann auf diese Ärzte bei diabetes-news.de gestossen.
Echt, freunde Dich lieber damit an, für einen Arzt auch mal längere Fahrten in Kauf zu nehmen.

Der Sinn, dass man gut eingestellt ist und trotzdem zum Diabetologen geht, ist der, dass es zwar gut laufen mag, aber eine diabetologische Schwerpunktpraxis halt mehr macht als nur sich Deine Werte der letzten Woche anzuschauen. Da werden die Laborergebnisse ermittelt - Blut, Urin, da werden EKG geschrieben, Ultraschall gemacht von Magen und Darm, Deine Füsse untersucht. Da sind Diabetesberater, die Dich in Bezug auf technische Ausrüstung beraten können (Pens, Messgeräte, Software etc), aber auch des ganzen medizinischen wegen, ausserdem Ernährungsberatung. ausserdem werden andere endokrinologische Stoffwechselerkrankungen mitbetreut, zB. Schilddrüsengeschichten oder auch diabetologische Folgeschäden.
Ausserdem ist eine Einstellung trotz allem nie abgeschlossen, es gibt immer was zu drehen und zu schrauben. 

Je eher Du Dich in Bezug auf den Diabetes von einem Diabetologen betreuen lässt, je besser lernt Dich die DiaDoc/der DiaDoc kennen, menschlich und medizinisch gesehen und umgekehrt. Das geht auch nicht von heute auf morgen, sondern braucht mitunter seine Zeit. Ich für meine Verhältnisse finde es blöd, erst zum Spezialisten zu gehen, wenn sich die Therapie verschlechtert. Dann kann es schon zu spät sein.
Betreuen nur deshalb, weil ein Diabetologe nur Partner sein kann und Ratgeber, Du entscheidest, wie Du Deine Therapie führst und welche Ratschläge du annimmst und welche nicht.

Liebe grüsse,
Britta
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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #28 am: Juli 22, 2009, 14:35 »
Hallo

 zur Krankenkasse, ich bin in der Vereinigten IKK, bin da sehr zufrieden. Das DMP ist auch hier zusammen gestrichen worden, letztes Jahr bekam ich noch die hälfte aller Zuzahlungen und die Praxisgebühr ersetzt, jetzt bekam ich einen 100Euro Scheck als Dankeschön fürs DMP, allerdings hat mein Mann das nicht bekommen, bei derselben Krankenkasse und auch im DMP allerdings nicht wegen Diabetes Mellitus.

Ich bekomme meine Rezepte vom Diabetologen und da gibt es keine Probleme alles aufgeschrieben zu bekommen was ich brauche ( bei meiner Hausärztin ist das schwieriger, ich bekomme da zwar auch was ich möchte, aber sie hat mich gebeten die Rezepte beim Diabetologen ausstellen zu lassen) . Mein Diabetologe ist in Essen ich habe 2,5 Stunden Fahrzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber das ist es mir Wert.

 Rezepte löse ich in der Apotheke vor Ort ein, schon auch deshalb, weil ich da auch mal ein Medikament bekomme, wenn ich vergessen habe ein Rezept zu holen oder mein Arzt gerade im Urlaub ist wenn ich was brauche. Das einzige was ich bei Doc Morris bestelle sind meine Allergietabletten, weil unschlgabar günstig im Preis.

Mir geht es da wie Mathias, erst mal abwarten wie sich das entwickelt mit den Krankenkassen.

@ Britta
ich glaube nicht das die Krankenkassen es gewohnt sind, dass die meisten Menschen Medikamente/Zubehör per Versandhandel bestellen, ich glaube eher das sind die wenigsten. Ausser hier im Forum, kenne ich keinen Diabetiker persönlich, der im Versandhandel bestellt.

Liebe Grüsse Vera

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Offline brittag

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Re: Offtopic: Empfehlung Krankenkassen
« Antwort #29 am: Juli 22, 2009, 15:14 »
Hallo Vera,

ich kenne von unzähligen Diabetestreffen und Chattreffen Diabetiker aller Couleur. Die allermeisten bestellen ihre Sachen beim Versandhandel, wenige holen ihr Zeugs in der Apotheke, seien es nun Pumpensachen oder ICT-Sachen.
Ich denke, es macht finanziell schon einen deutlichen Unterschied zwischen Apotheke und Versandhandel.
Genaue Zahlen kenne ich zwar nicht, aber so ist es für Pumpenträger zum Beispiel so, dass man sein Material nur von dem Lieferanten bekommt, von dem man auch die Pumpe bekommen hat.

Liebe Grüsse,
Britta
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