Autor Thema: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?  (Gelesen 26779 mal)

Offline MaKe

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #30 am: Juni 19, 2009, 09:43 »
Hi,

*unschuldig guck* ist das besser so?

wenn du meinst damit deine pauschalisierte vorgefertigte Meinung rechtfertigen zu müssen....

Fragst du mich nach meiner Meinung, so solltest du dich lieber mal öffnen und aus den Beiträgen rauslesen (und es wurde auch von Jörg schon mal irgendwo recht deutlich geschrieben) dass man mit solchen Pauschalaussagen vorsichtig sein sollte.
Und damit meine ich nicht nur beim Verfassen von Beiträgen, sondern auch beim Bilden der eigenen Meinung.  :zwinker:
Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline Twen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #31 am: Juni 19, 2009, 09:48 »
wenn du meinst damit deine pauschalisierte vorgefertigte Meinung rechtfertigen zu müssen....

LOL danke MaKe, DANKE
ein Lacher am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen oder so *G*

Fragst du mich nach meiner Meinung, so solltest du dich lieber mal öffnen und aus den Beiträgen rauslesen (und es wurde auch von Jörg schon mal irgendwo recht deutlich geschrieben) dass man mit solchen Pauschalaussagen vorsichtig sein sollte.

wieso glaubst du hab ich den Teil meines Textes auf den du reagiert (?) hast mit IMHO "verfeinert"??? zum Spaß? ;) glaubst doch selbst nicht oder doch?  :staun2:


Und damit meine ich nicht nur beim Verfassen von Beiträgen, sondern auch beim Bilden der eigenen Meinung.  :zwinker:

echt?  :kreisch: du wirst es nicht glauben, ich bin ein Mensch der sich sehr gut seine eigenen Meinung bilden kann und weiß wie er sich bildet. Ein Mensch der im Leben steht und weiß was rund um ihn passiert und nicht nur mit 08/15 Menschen zu tun hat (u. das ist imho kein Angriff an dich oder sonst wem hier). Und imho würdest du, wenn du mich kennen würdes, kennenlernen wollen würdest etc. od wie du es auslegen willst sowas nicht sagen brauchen.

aber wie gesagt... only my 2cent

so long...
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Offline nuetzele

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #32 am: Juni 19, 2009, 09:52 »
Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen;
die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.

(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Viele Grüße Rainer

Offline MaKe

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #33 am: Juni 19, 2009, 10:12 »
Hi,

wieso glaubst du hab ich den Teil meines Textes auf den du reagiert (?) hast mit IMHO "verfeinert"??? zum Spaß? ;) glaubst doch selbst nicht oder doch?  :staun2:

das wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Jedoch hätte ich von jemanden der keine so vorgefestigte Meinung hat erwartet dass er darauf erst gar nicht hingewiesen werden muss, sondern von vorne herein auch seine ursprungspostings entsprechend verfasst.
Aber da sind wir wieder bei der Erwartungshaltung, sorry!

Vielleicht halten wir uns mal daran was nuetzele geschrieben hat....

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline maulwurfinchen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #34 am: Juni 19, 2009, 10:24 »
 :hilfe: Ich verstehe nur noch Bahnhof. Weder wollte ich jemals irgendeine pauschale Meinung, sondern Meinungen, um verschiedene Standpunkte zu sehen. Dann begreife ich nicht, wo das Problem liegt, manche unangenehme Wahrheiten zu äussern, die natürlich nie allgemeingültig sind. Das hat hier doch nie jemand behauptet? Meinem Eindruck nach schreiben die meisten "viele" oder "manche" und benutzen den Konjunktiv "könnte"?
Egal, wie differenziert man sich äussert, einige suchen sich dann den für sie negativen Teil heraus und regen sich darüber auf.

Dann das Statement "eine Frau, die vergewaltigt wird, ist selber (mitschuld)" habe ich auch schon diverse Male gehört. Dann diskutiert man eben, wenn es einem die Person wert ist oder denkt sich seinen Teil. Es gibt aber auch Aussagen, bei denen ich den Mund nicht halten kann. Wenn jemand hier schreiben würde "alle Typ 2er sind selbst schuld, übergewichtig und fressen", dann wäre ich die letzte, die das hinnimmt. Wenn aber jemand schreibt, dass viele Diabetiker oder manche Diabetiker doch etwas hätten ändern können, was ist daran so falsch? U.a. auch ich habe geschrieben, dass das nicht immer geht oder eben nur bei sehr frühzeitiger Erkennung. Dass da das Gesundheitssystem gefragt ist, ist klar, aber bitte auch der gebildete Mensch, der sich ein bißchen reflektiert und dann seine Entscheidung trifft.

Wie gesagt, ich flippe nicht aus, wenn mir jemand berechtigte, kritische Fragen stellt, warum ich bestimmte Dinge tue/nicht tue. Dann kann ich manchmal auch nicht erklären, warum es so ist. Aber ich finde dann nicht alles unfair und interpretiere irgendwas rein. Und ich weiss auch, dass ich Dinge mache, die nicht gut sind oder die manche objektiv nicht nachvollziehen können. Um mehr oder weniger gehts IMHO hier auch nicht. Diabetiker, die nie vorrausgeahnt haben, dass sie Diabetes kriegen, können das doch einfach schreiben, welche, die Warnungen vom Arzt gehört haben, denen es egal war, können doch sagen "damals wars mir egal, ich hab es nicht geglaubt" oder sie können schreiben "ich habe mir Mühe gegeben, den Diabetes habe ich trotzdem bekommen". Keiner urteilt hier pauschal. Aber einige machen es sich bequem und ziehen sich wirklich jeden Schuh an und missverstehen so viel, dass ich mich frage, ob es Absicht ist.

Dann sehe ich es auch nicht ein, auf Zehenspitzen um sämtliche Empfindlichkeiten herum zu tapsen. Jeder von uns hat bestimmte Themen, dann zieht man sich aus dem Thema zurück, entweder mit der Erklärung warum man das nicht diskutieren kann oder eben einfach wortlos. Aber ich zumindest erwarte nicht, dass meine Mitmenschen meinetwegen dauernd Themen meiden oder mich mit Samthandschuhen anfassen. Besonders, da es hier doch um keinen persönlich geht, sondern um Erfahrungen, Meinungen und Einschätzungen.

Meiner Meinung nach gibt es "den" Klischee-Diabetiker, wie oft, kann ich nicht sagen, aber mir reicht eine Stunde in der Praxis meines Diabetologen und die Gespräche, die man mithören "darf" oder mein KH Aufenthalt damals. Aber niemand hat hier jemals gesagt, dass "alle" oder "die Mehrheit" so sei oder dass "alle" an ihrer Krankheit schuld seien oder sie verhindern könnten.
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


Offline Twen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #35 am: Juni 19, 2009, 10:25 »
MaKe... weißt du, ich bin halt einfach kein perfekter Mensch, die die es sind wissen natürlich IMMER wann sie was falsches sagen bzw. wann die unperfekten Menschen es falsch machten.

Es tut mir echt von der Seele her leid das ich dir das antuen mußte. Bitte verzeih mir.

Ich gelobe auch Besserung indem ich überall dazu schreib das es meine persönliche Meinung ist.

so long...

PS: Posting ist meine mir eigene persönliche Meinung
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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #36 am: Juni 19, 2009, 10:30 »
@maulwurfinchen
ich untersteiche dein Posting, jedes einzelne Wort

so long...

PS: Posting ist meine mir eigene persönliche Meinung
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Offline Andreas

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #37 am: Juni 19, 2009, 11:02 »
Vielleicht für die uneinsichtigen, bewegungsmuffelnden Typ2-er interessant - falls es denn tatsächlich in diesem Spezialisten-Forum welche geben sollte.
Und dass diese "vielleicht interessant" sind, ist meine persönliche Meinung und keinesfalls eine Verallgemeinerung (dieses Forum scheint ja zunehmend zu verkrampfen  :'( ).

Bewegung gehört dazu wie das Zähneputzen
Motivieren Sie Ihre Typ-2-Diabetiker zu einem aktiveren Leben
http://www.diabetes-sport.de/images//122698-motivation.pdf

Umsetzung der Leitlinie Diabetes und Sport in die Praxis
http://www.diabetes-sport.de/images//umsetzung_der_leitlinie_diabetes_und_sport_in_die_praxis.pdf

Deutlich wird, dass - auch ohne das Ziel Gewichtsabnahme (d. h. auch der 120-Kilo-Mann darf "so bleiben, wie er ist") - ein signifkant niedrigeres Mortalitätsrisiko besitzt. Das niedrigere Risiko bezieht sich übrigens auf alle Gewichtsklassen!

Nur um etwas wissenschaftlichen Grund in die Befindlichkeiten-Diskussion zu bringen.

Gruß, Andreas
(der kurz davor ist, diesem Forum den Rücken zu kehren, so unerträglich es sich derzeit zeigt)
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline Twen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #38 am: Juni 19, 2009, 11:04 »
Vielleicht für die uneinsichtigen, bewegungsmuffelnden Typ2-er interessant - falls es denn tatsächlich in diesem Spezialisten-Forum welche geben sollte.
Und dass diese "vielleicht interessant" sind, ist meine persönliche Meinung und keinesfalls eine Verallgemeinerung (dieses Forum scheint ja zunehmend zu verkrampfen  :'( ).

gestehe ein, es gibt sie die bewegungsmuffelnden Typ2-er .... ich bin eine davon ;) aber ich les mir den text mal durch, vielleicht kommt man dann ja auf ein paar ideen
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Offline Joerg Moeller

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #39 am: Juni 19, 2009, 15:54 »
Aber Jörg, die Medien machen einen vor, das Diabetiker Typ 2 (Alterszucker -> LOL) mit Gewichtsreduktion und Bewegung ihre Diabetis besser im Griff hätten.

Das berührt mich aber nicht, weil ich mir gern selber einen Überblick verschaffe, als mir den aus irgendeinem dummen Boulevardblatt, das noch nicht mal den Namen richtig schreiben kann indoktrinieren zu lassen

Zitat
Beispiele die nix mit DM zu tun haben:

"Frauen passiert es zu recht wenn sie vergewaltigt werden" na bitte?! Wenn mir sowas passierte und ich hör den Spruch gibts 2 Varianten.
1. ich komm mit mir nicht zu recht -> ich explodiere
2. ich weiß was ich mir wert bin -> ich lach über so ne idiotie

3. Ich sehe daß es in einem öffentlichen Medium verbreitet wird ->ich schreite ein weil ich nicht will daß so ein Blödsinn unerwidert bleibt.

Zitat
"alle Ballerspiele-Spieler sind potentzielle Amokläufer"
1. ich hab sowas vor -> ich explodiere über die Aussage
2. ich hab sowas nicht vor -> ich lach über die Naivität der Menschen, wenn sie glauben das die Hand-Augen-Koordination einer Waffe mit der Maus geübt werden kann.

3. Ich sehe daß es in einem öffentlichen Medium verbreitet wird ->ich schreite ein weil ich nicht will daß so ein Blödsinn unerwidert bleibt.

Zitat
Und Jörg, wenn du noch nie, nie, nie den typischen Mediendiabtiker gesehen hast... ab in die Ambulanzen der Gebietskrankenkassen.

Gerne, aber dann leih mir bitte deine Kristallkugel, denn ohne die kann ich den Menschen nur nur nach seinem Äußeren beurteilen. Und ich beurteile kein Buch allein nach seinem Einband.
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