Autor Thema: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?  (Gelesen 26749 mal)

Offline nuetzele

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #50 am: Juni 19, 2009, 17:48 »
Danke, dass Du versuchst, mir Klischees zu erklären...  ::) Es gibt aber einige Klischees, die sich durchgesetzt haben, vermutlich durch diverse Medien verbreitet. Es geht nicht drum, ob die absolut immer korrekt sind oder nicht, aber ein wahrer Kern ist oft dabei. Ich finds langsam echt lächerlich, wie sich einige hier Dingen verschliessen und sie auf ihrem scheinbar moralischen hohen Ross sitzen.

Offensichtlich hast Du es dringend nötig, dass Dir jemand den Begriff "Klischee" erklärt.
Du könntest aber auch selber recherchieren. Vermutlich ist dies aber zu müsam.
Lieber glaube ich unbesehen die alltäglich Gehirnwäsche, die in vielen Medien stattfindet.

Irgend was Wahres wird da schon dran sein.

Deine Sichtweise macht mich betroffen. Schade.
Viele Grüße Rainer

Offline maulwurfinchen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #51 am: Juni 19, 2009, 17:56 »
 :nein:
Nur, weil jemand Eure festgefahrene und einseitige Meinung nicht teilt, ist er Eurer Meinung nach ungebildet? Gut, ich finde Euch halt teilweise furchtbar weltfremd und so gnadenlos selbstgerecht.
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Offline SabineS

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #52 am: Juni 19, 2009, 21:54 »
Zitat
die vergewaltigung?! wie deutlich müsst ich es noch  schreiben jörg. und sorry, auch wenn ich zu 99% damit zurecht komme u. nicht mehr jede nacht schreiend aufwache, nicht mehr bei jeden mann zusammenzucke weil ich panikanfälle bekomme, TROTZDEM gibt es einfach themen die einen aufregen, AUCH wenn man nach ausen hin es locker wegsteckt. da funktioniert sogar bei mir die vogelstrausstaktik, aber eben jetzt, wo ich mich - ich hoffe irrationalerweise - angegriffen fühle, da funktioniert nix mit drüber wegschauen.

Twen, sei mir nicht böse, aber die angeblichen 99% widersprechen dem Geschriebenem ganz gewaltig. Mir ist das auch vollkommen klar warum das so ist, denn wenn Du die Sache auch weiterhin mit

Zitat
"Frauen passiert es zu recht wenn sie vergewaltigt werden" na bitte?! Wenn mir sowas passierte und ich hör den Spruch gibts 2 Varianten.
1. ich komm mit mir nicht zu recht -> ich explodiere
2. ich weiß was ich mir wert bin -> ich lach über so ne idiotie

"verarbeitest", dann wirst Du nie auf einen grünen Zweig kommen. Du machst Dir mit sowas nur was vor.

Falls Du aber so weitermachen möchtest, dies ist ja schließlich Deine Sache, dann überlege Dir bitte vor dem Schreiben, ob das Geschriebene auch für alle anderen Betroffenen so gelten soll. Und vor allem denke daran, wie man sich fühlt, wenn man so etwas in der ersten Phase lesen muss.

Wenn Du magst, dann helfe ich Dir. Ich bin nämlich schon bei 80% angekommen. Aber bei aufrichtigen und gesunden 80%.

Viele Grüße
Sabine
« Letzte Änderung: Juni 19, 2009, 22:16 von SabineS »

Offline Twen

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #53 am: Juni 20, 2009, 01:30 »
Twen, sei mir nicht böse, aber die angeblichen 99% widersprechen dem Geschriebenem ganz gewaltig. Mir ist das auch vollkommen klar warum das so ist, denn wenn Du die Sache auch weiterhin mit

Zitat
"Frauen passiert es zu recht wenn sie vergewaltigt werden" na bitte?! Wenn mir sowas passierte und ich hör den Spruch gibts 2 Varianten.
1. ich komm mit mir nicht zu recht -> ich explodiere
2. ich weiß was ich mir wert bin -> ich lach über so ne idiotie

"verarbeitest", dann wirst Du nie auf einen grünen Zweig kommen. Du machst Dir mit sowas nur was vor.

sorry, da kann ich dir leider nicht zustimmen, jeder mensch geht mit geschehenen dingen anders um und jeder findet seinen weg. ich hab meinen gefunden, auch wenn er nicht so wie vielleicht 99% der betroffenen ihn gehen würden.

Falls Du aber so weitermachen möchtest, dies ist ja schließlich Deine Sache, dann überlege Dir bitte vor dem Schreiben, ob das Geschriebene auch für alle anderen Betroffenen so gelten soll. Und vor allem denke daran, wie man sich fühlt, wenn man so etwas in der ersten Phase lesen muss.

keine sorge, ich werde nichts mehr weltbewegendes von mir oder meiner meinung kundtun, es ist mir einfach zu anstrengend hier fast jedes wort - so seh ich es persönlich - rechtfertigen zu müssen.

Wenn Du magst, dann helfe ich Dir. Ich bin nämlich schon bei 80% angekommen. Aber bei aufrichtigen und gesunden 80%.

danke sabine, aber dieses angebot kann u. werde ich nicht annehmen da ich für mich damit abgeschlossen habe und damit soweit zurecht komm wie man damit zurechtkommen kann, auch wenn es andere menschen nicht so sehen. und ich hoffe nur das der letzte satz von dir nicht so rüberkommen sollte das, dass was ich schreibe nicht aufrichtig sei.

so long...

PS: Posting ist meine mir eigene persönliche Meinung
I bereue nüt so lang ich fühl i bi ned elei. I bereue nüt di ganzi Ziit i bi frei.
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Offline Joa

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #54 am: Juni 20, 2009, 02:22 »
[...]

Mmmh, ich glaub, ein sehr vergleichbares Muster hatten wir grade schon mal durch?

Irgendsowas wie "Betroffenheitsreaktionen"?

Gruß
Joa
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Offline Hexe

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #55 am: Juni 20, 2009, 10:52 »
Hallo

 
Zitat
Also so hab ich es bis jetzt gelesen u. gesehen. Und - keine sorry - das seh ich auch so, denn selbst eine Gewichtsreduktion von nur ein paar Kilo bringt schon einen Erfolg und das hat jetzt nix mit Eßstörung oder mit nicht wollen oder so zu tun.

DAS ist einfach ein Fakt!

 Ich würde gern mal wissen wie du das meinst, für was bringt das einen Erfolg ?

 Mal abgesehen davon, ob man abnehmen kann und will und wieviel hat sehr wohl etwas damit zu tun ob  eine Essstörung vorliegt oder nicht.
 Ein Beispiel dazu: Wenn du die Hand in Gips hast, dann wirst du Schwierigkeiten haben dir die Schuhe zu zu binden, wenn du den Gips wieder ab hast, wird es erst ungewohnt ( je nachdem wielange der Gips dran war) sein aber mit ein bisschen Übung werden die Schleifen wieder halten.
Ich will damit sagen, dass erst die Essstörung behandelt werden muss, bevor es einen wirklicher Erfolg beim abnehmen geben kann. Sicher gibt es da Ausnahmen, nicht jede Essstörung ist gleich.

Liebe Grüsse Vera
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Offline Joerg Moeller

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #56 am: Juni 20, 2009, 12:01 »
aber jörg, das würde bedeuten du kannst dir über so gut wie nichts auf der welt eine fundierte meinung bilden. oder seh ich das jetzt falsch?

Im Gegenteil: eine fundierte Meinung kann man sich nur bilden, indem man sich nicht von irgendwelchen Klischees oder Vorurteilen beeinflussen lässt.
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Offline nuetzele

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #57 am: Juni 20, 2009, 12:06 »
:nein:
Nur, weil jemand Eure festgefahrene und einseitige Meinung nicht teilt, ist er Eurer Meinung nach ungebildet? Gut, ich finde Euch halt teilweise furchtbar weltfremd und so gnadenlos selbstgerecht.

Ich bin nicht der Meinung, dass es hier um "ungebildet" geht.

Hier habe ich ganz aktuell per "Google News-Alert für: Diabetes" ein wunderbares Beispiel dieser gnadelosen Verunglimpfung dieser Diabetiker,
die hier eines Besseren "belehrt" werden sollen.

Man braucht den Text eigentlich gar nicht zu lesen, denn das Bild drückt alles aus.
Und diese Art von Klischee geistert tausendfach durch die Medien.
Und jeder, der aus unserer "Spaßgesellschaft" zu faul ist, zu hinterfragen, wird dieses Klischee unbesehen übernehmen.

Und genau deshalb habe ich große Probleme mit diesen Klischees!
Aber wie man sieht, diese Volksverdummung hat Methode und wirkt auch wunderbar.
Viele Grüße Rainer

Offline Joerg Moeller

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #58 am: Juni 20, 2009, 12:16 »
Aber von ungefähr kommt das Klischee nicht.

Stimmt. Es gibt genug Ignoranten, die das täglich weiterbefördern. Ist ja auch wesentlich einfacher als sich selbst aufgrund von Fakten eine Meinung zu bilden.

Zitat
Sicher gibts psychisch kranke Menschen, die dies nicht können, aber das als generelle Erklärung zu nehmen, finde ich ich ein wenig einfach.

Nicht so einfach wie das "wenn es in den Medien steht wird es schon stimmen"-Denken. Es tut mir leid, aber wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner. Bleib du ruhig bei deinem Schubladen-Denken, ich persönlich ziehe es vor einen Menschen erstmal ein bißchen kennenzulernen, bevor ich mir eine Meinung über ihn bilde.
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Offline Joa

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Re: Gibt es den typischen Diabetiker aus den Medien?
« Antwort #59 am: Juni 20, 2009, 12:52 »
Lieber Rainer,

Hier habe ich ganz aktuell per "Google News-Alert für: Diabetes" ein wunderbares Beispiel dieser gnadelosen Verunglimpfung dieser Diabetiker, die hier eines Besseren "belehrt" werden sollen.

Ich habe nicht gefunden, dass in dem verlinkten Stern-Ratgeberbeitrag irgendeine Art von Belehrung zu einem Besseren drin steckt.  :kratz:

Zwar stellt Frau Nicole Simon die Kausalitäten grottenhaft schlecht beieinander, aber akzeptieren wir mal den Kern der Aussage, trifft sie denn letztlich doch irgendwie auch noch in die Nähe des Ziels.

Zitat
Man braucht den Text eigentlich gar nicht zu lesen, denn das Bild drückt alles aus.

Zustimm!  :ja:
Ich finde auch, dass das Bild den Nagel so auf den Kopf trifft, dass man den dünnen Rest tatsächlich kaum noch zu lesen braucht, um befindlichkeitsreaktionsfrei zu sehen worum es da geht.
Drei Stücken Schwarzwälder Kirsch auf Teller, mit einer federbehüteten "Wilmersdorfer Witwe" (vgl. Grips Theater, Linie 1) im Background hätten es auch rüber gebracht.  :zwinker:

Ebenfalls hätte es wohl ein 10-jähriger am Computer mit einem Papierkorb voller Chipstüten aussagen können?

Zitat
Und diese Art von Klischee geistert tausendfach durch die Medien.

Na ja, Typ 2 Diabetiker "geistern" nicht nur tausendfach durch das Land.

Zitat
Und jeder, der aus unserer "Spaßgesellschaft" zu faul ist, zu hinterfragen, wird dieses Klischee unbesehen übernehmen.

Ich widerspreche Dir da keineswegs.  :nein: Und auch die "Faulen" unter den Typ 2 (Prä-)Diabetikern werden durch den Artikel wohl kaum "eines Besseren" zu belehren sein.  :duck:

Zitat
Aber wie man sieht, diese Volksverdummung hat Methode und wirkt auch wunderbar.

Yep, wenn auch auf so ziemlich allen Ebenen kontraproduktiv.

Gruß
Joa
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