Lieber Rainer,
Hier habe ich ganz aktuell per "Google News-Alert für: Diabetes" ein wunderbares Beispiel dieser gnadelosen Verunglimpfung dieser Diabetiker, die hier eines Besseren "belehrt" werden sollen.
Ich habe nicht gefunden, dass in dem verlinkten Stern-Ratgeberbeitrag irgendeine Art von Belehrung zu einem Besseren drin steckt.
Zwar stellt Frau Nicole Simon die Kausalitäten grottenhaft schlecht beieinander, aber akzeptieren wir mal den Kern der Aussage, trifft sie denn letztlich doch irgendwie auch noch in die Nähe des Ziels.
Man braucht den Text eigentlich gar nicht zu lesen, denn das Bild drückt alles aus.
Zustimm!
Ich finde auch, dass das Bild den Nagel so auf den Kopf trifft, dass man den dünnen Rest tatsächlich kaum noch zu lesen braucht, um befindlichkeitsreaktionsfrei zu sehen worum es da geht.
Drei Stücken Schwarzwälder Kirsch auf Teller, mit einer federbehüteten "Wilmersdorfer Witwe" (vgl. Grips Theater, Linie 1) im Background hätten es auch rüber gebracht.
Ebenfalls hätte es wohl ein 10-jähriger am Computer mit einem Papierkorb voller Chipstüten aussagen können?
Und diese Art von Klischee geistert tausendfach durch die Medien.
Na ja, Typ 2 Diabetiker "geistern" nicht nur tausendfach durch das Land.
Und jeder, der aus unserer "Spaßgesellschaft" zu faul ist, zu hinterfragen, wird dieses Klischee unbesehen übernehmen.
Ich widerspreche Dir da keineswegs.
Und auch die "Faulen" unter den Typ 2 (Prä-)Diabetikern werden durch den Artikel wohl kaum "eines Besseren" zu belehren sein.
Aber wie man sieht, diese Volksverdummung hat Methode und wirkt auch wunderbar.
Yep, wenn auch auf so ziemlich allen Ebenen kontraproduktiv.
Gruß
Joa