Autor Thema: Neue Kriterien für DM-Bestimmung  (Gelesen 17531 mal)

Offline Dirk_HSK

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #20 am: Juni 16, 2009, 18:34 »
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!

Und nun soll ich mich schon in einem Betroffenen-Forum rechtfertigen und das werde ich nicht tun. Basta ;-)

P.S.: Mal Butter bei die Fische: Hast Du Deine Ernährung und Dein Bewegungsverhalten auf anerkannt gesunde Ernährung und gesunden Bewegungsumfang umgestellt, um generell Deiner Krankenkasse nicht mit irgendwelchen weiteren zukünftigen Wehwehchen zur Last zu fallen?

P.P.S.: Und jetzt habe ich keine Lust mehr mit Dir zu kommunizieren weil mir das zu doof ist.

Offline Joa

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #21 am: Juni 16, 2009, 18:47 »
Back to the roots:

Zitat von: Ärztezeitung
Nach den jetzt vorgestellten neuen Empfehlungen ist ein Mensch künftig dann ein Diabetiker, wenn sein HbA1c-Wert höher als 6,5 Prozent ist.

Zuerst mal würde mich interessieren, in was für einem Referenzbereich diese 6,5%  zuzuordnen wären.

Beim Typ 2 allerdings liegt der Zeitpunkt zur Feststellung von (Be-)Handlungsbedarf, somit auch eine als gesichert zu sehende Diagnose von (Prä)Diabetes  ggf. sogar schon unterhalb auffälliger 1c-Werte oder Nüchternwerte des BZ.
Egal, worauf sich Ulla mit irgendeiner internationalen Expertenkommission einigen wird.

Es wird vorgeschlagen, als diagnostischen Marker die Höhe des Proinsulinspiegels zu nehmen:

Zitat von: Ärztezeitung
Liegt ... die Konzentration intakten Proinsulins im Plasma bei über 11 pmol/l, ist mit einer praktisch 100prozentigen Sicherheit von einer fortgeschrittenen Beta-Zell-Dysfunktion auszugehen. Eine Therapie des Patienten mit Sulfonylharnstoffen oder anderen Sekretagoga scheint dann nicht mehr sinnvoll, zumal damit vor allem auch die Proinsulinspiegel weiter in die Höhe getrieben würden ...
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=342750

Hinsichtlich anderer Diabetestypen scheint mir eine 1c Wert-Diagnose noch fraglicher. Z.B. bei Typ 1, grade bei langsam verlaufendem Immunprozess, oder auch bei MODY ist nach meiner Meinung noch nicht mal der Nüchternzucker der Königsmarker, da sind es wohl eher pp-Werte, z.B. beim OGT.

Und aus der Popcorn-Show halte ich mich mal jetzt einfach raus und räume das Feld. Einiges dazu lässt sich aber aus dem Proinsulinartikel im vorgehenden Link erlesen.  :zwinker:

Gruß
Joa
« Letzte Änderung: Juni 16, 2009, 22:25 von Joa »
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Joerg Moeller

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #22 am: Juni 17, 2009, 09:08 »
danke für diesen Einwurf, dem ich mich vollinhaltlich anschliesse. Wenn diese "Dickenhasser" unter den Diabetikern und Nicht-Diabetikern auch nur annähernd wüssten, wie verdammt schwer es ist, das unter Kontrolle zu bringen, würden sie nicht so einen Mist reden resp. schreiben.

Stop!

Ihr macht hier den Fehler und interpretiert einfach einen Angriff. Den sehe ich nicht. Die Aussage war:
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern. Aber solange Pharmaunternehmen verdienen und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird das wohl nichts. Lieber Schneekoppe futtern und Medis schlucken.

Schauen wir uns das an:
Zitat
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ,

Dagegen ist nichts zu sagen. Und einer Provokation begegnet man am besten, indem man sich nicht provozieren lässt. Sachlich bleiben nimmt den Leuten eher den Wind aus den Segeln als für Gegenwind zu sorgen!

Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.

Zitat
Aber solange Pharmaunternehmen verdienen und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird das wohl nichts.

Auch das sehe ich als Faktum an. Zumindest wenn ich diese Aussage als "wertneutral" betrachte. Wenn ich nicht sicher bin, dann kann ich immer noch fragen "Wie meinst du das?". Diese simplen 4 Worte im richtigen Moment hätten schon viele Kriege verhindern können. Und zu einem Streit gehören immer zwei: einer der provoziert und einer der sich provozieren lässt!

Zitat
Lieber Schneekoppe futtern und Medis schlucken.

Auch das sehe ich bei vielen Mitmenschen als gegeben an. Aber auch das sehe ich wertneutral und mit der implizierten Gegenfrage "Warum ist das so?"

Ihr dürft nicht vergessen: hier in diesem Forum (oder in anderen) sind nur und ausschließlich Diabetiker unterwegs, die aktiv sind, statt passiv zu konsumieren. Wenn man davon ausgeht, daß fast 10% der Bevölkerung Diabetiker sind, dann müssten es auch fast 10% der Internetnutzer sein. Wenn von denen widerum nur 10% Mitglied hier im Forum wären (eben weil sie aktiv mit ihrem DM umgehen), dann wären wir hier nicht 1362 Mitglieder, sondern ca. 400.000.

Schlimm ist nicht der, der einen Mißstand beim Namen nennt, sondern der, der sich für was besseres hält. Und das konnte ich bei Angelheart nicht so sehen.

Vielleicht sollten wir jetzt also das Kriegsross wieder im Stall parken und uns statt dessen den beiden ungestellten/unbeantworteten Warum-Fragen zuwenden. Irgendwie finde ich das viel interessanter als übereinander herzufallen.
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Offline Jo

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #23 am: Juni 17, 2009, 09:28 »
Hallo, Jörg,

wenn Du ein essgestörter Diabetiker wärest und diese "Es sind ja nur Nachfragen"-"Angriffe" stets und ständig ertragen müsstest, würdest Du vielleicht verstehen, wieso man so reagiert.

Schönen Gruss

Jo

Offline Siggi©®

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #24 am: Juni 17, 2009, 10:10 »
Zitat
Zitat
Ich persönlich glaube ja ganz provokativ,

Dagegen ist nichts zu sagen. Und einer Provokation begegnet man am besten, indem man sich nicht provozieren lässt. Sachlich bleiben nimmt den Leuten eher den Wind aus den Segeln als für Gegenwind zu sorgen!

das mag schon sein Jörg, ich war bisher froh das solche Typen unserem Forum fern blieben und ihr Unwesen in anderen Foren trieben ....


Zitat
Zitat
dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden. Jedenfalls ließe sich damit die medikamentöse Behandlung lange rauszögern.

Das ist absolut korrekt! Allerdings wirft das die Frage auf: "Warum macht das dann nicht jeder?" Und diese Frage würde ich jedem stellen, der mir diese These entgegenbringt. Wes Geistes Kind euch gegenübersteht seht ihr nicht am reinen Runterbeten dieser These, sondern erst auf die Antwort auf diese Gegenfrage.



Dieser Satz ist einfach nur dumm...

Es ist eine so eingeschränkte Sicht, das es eigentlich gar nicht wert ist darüber zu diskutieren!
Vll sollten einige mal etwas weiter denken wie gewisse Tiere kacken können "sry"  :rotwerd:
So wie Dietmar es schon sagte, sollte vll der Mensch gesehen werden und nicht nur das übergewichtige Individuum

Im übrigen gibt es neben übergewichtigen DM2-lern auch übergewichtige Typ-1-er und dann gibt es auch noch Übergewichtige die garnicht krank sind sondern trotz ihres Übergewichtes Sport treiben und doch nicht abnehmen .... usw usw usw ... das könnte man unendlich vortführen

zum Glück sind solche Provokateure ... wie sie sich selbst bezeichnen, hier die Ausnahme

ich persönlich würde mir wünschen, das dies Forum auf dem Niveau bleibt den es vor diesem Thread hatte
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Offline Angelheart

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #25 am: Juni 17, 2009, 10:49 »
Mal Butter bei die Fische: Wer von euch tut denn aktiv etwas zur Verbesserung seiner Situation? Also Bewegung und Ernährungsumstellung und so. Das ist es, was mich interessiert!
:kratz:  :gruebeln:
Hmmm, die Heftigkeit mit der Dir hier begegnet wird, liegt eher darin begründet, daß Du die Betroffenen und ihre Geschichte nicht kennst - und die das immer wieder aufs Brot geschmiert bekommen.....

Ja aber eben die würde ich gerne kennenlernen! Im Gegenzug hat sich aber auch keiner die Mühe gemacht, zu fragen, wie ich zu meiner Geschichte gekommen bin. Statt dessen werde ich persönlich als "solche" und "das Niveau war vorher besser" bezeichnet.
Was meinste wohl, was alles auf mein Brot geschmiert ist und wie ich dagegen kämpfe. Dummerweise hatte ich aber nicht viel Möglichkeiten, mit ebenfalls betroffenen darüber zu reden. Ich will hier nicht bloß doof provozieren, sondern mich austauschen und lesen und dazu lernen. Und vielleicht den einen oder anderen, der sich nicht gleich beleidigt zurück zieht, zum Austausch anregen.
Ich habe niemanden persönlich angegriffen oder gar verletzt. Wenn meine Provokation allerdings jemanden an seiner persönlichen wunden Stelle getroffen hat, tut mir das leid. Entschuldigt bitte. Aber es ist eben auch keiner gezwungen, sich auf mich einzulassen. Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt. Ich lasse das aber, falls sich da auch wieder einer beleidigt fühlt, weil er amputiert ist und nicht joggen kann. Mir ist sehr wohl klar, dass ich mit der Provokation nicht alle treffe. Will ich auch nicht. IHR habt hier pauschalisiert, nicht ich.

So, nun geh ich ich für meinen Teil übergewichtige DM1er ´ne Runde joggen, in der Hoffnung, meinen Stresspegel wieder zu senken, um nicht noch mehr Kosten durch Magengeschwür und Herzinfarkt im Gesundheitssystem zu verursachen. Und danach hoffe ich bei einer gepflegten Tasse Kaffee hier weiterhin Informationsreiches von Menschen zu finden, die nicht verbort und beleidigt sind.

Wie war das Ursprungsthema? DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank. Danach kam dann bei mir die Antikörperbestimmung und ich hatte das Gefühl, mein Leben ist vorbei. Polyglanduläres Autoimunsyndrom. Bei mir ist alles im Ar***.
Aber ich bin ja bloß solch eine niveaulose Provokateurin.

Offline Dirk_HSK

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #26 am: Juni 17, 2009, 10:59 »
Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt.

Jetzt bist Du aber eingeschnappt. Gegen ein derartiges Thema ist ja überhaupt nichts einzuwenden.

Aber wozu muß man/frau provozieren um eine derartige Frage zu klären? Die Provokation erzeugt nur Reflexe und gehört auch nicht zu den geübten Diskussionsstilen in diesem Forum, was Dir bei entsprechendem Studium der Forumsbeiträge hier auch aufgefallen sein sollte.

Offline Telefonjoker

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #27 am: Juni 17, 2009, 11:01 »
DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank.
Leider falsch; ein OGTT in der Schwangerschaft oder ein allgemeines Screening auf Gestationsdiabetes ist leider kein Standard.
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline Siggi©®

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #28 am: Juni 17, 2009, 11:05 »
Zitat
Ich will hier nicht bloß doof provozieren, sondern mich austauschen und lesen und dazu lernen.

austauschen, lesen und lernen ... das wollen wohl die meisten hier und dazu sicher auch noch ne ordentliche Portion Spaß


Zitat
Ich habe niemanden persönlich angegriffen oder gar verletzt.

was ist mit den übergewichtigen DM Typ 2-lern  :kratz:

Zitat
Ich hätte gerne eine Fred mit der Frage eröffnet, was ihr zur Unterstützung eurer Gesundheit im Lifestyle geändert habt.

empfinde ich als ein sehr interessantes Thema, frage ich mich dann aber wieso du das auf jene provokante Art machen wolltest  :kratz:

Zitat
IHR habt hier pauschalisiert, nicht ich.

das sehe ich anders, du sagtest ....

Ich persönlich glaube ja ganz provokativ, dass eine Menge Geld (und Leid) gespart werden könnte, wenn DM2er sich mehr bewegen und vernünftiger essen würden.

Zitat
So, nun geh ich ich für meinen Teil übergewichtige DM1er ´ne Runde joggen

du solltest aufpassen das du dich dabei nicht verletzt um nicht noch zusätzliche Kosten zu verursachen /ironie off

Zitat
Aber es ist eben auch keiner gezwungen, sich auf mich einzulassen.

dem ist unbestritten so  :wech:
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       so long ...
 :winke:    Siggi    :winke:     
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Offline Angelheart

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Re: Neue Kriterien für DM-Bestimmung
« Antwort #29 am: Juni 17, 2009, 11:09 »
DM-Bestimmung. Meiner ist damals durch einen OGTT in der Schwangerschaft bestimmt und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Damals war so ein Test nicht Standart. Inzwischen schon. Gott sei Dank.
Leider falsch; ein OGTT in der Schwangerschaft oder ein allgemeines Screening auf Gestationsdiabetes ist leider kein Standard.
Oh!
Aber in der Praxis, in der ich bin, ist es nun Standart, hab ich von anderen auch so gehört und da habe ich halt mal pauschalisiert.
Tja...
Dann entschuldigt bitte, dass ich mich den Geflogenheiten hier nicht unterworfen habe und daneben gehauen habe. Ist mir eben so im begeisterten Überschwang rausgehauen. Und ich habe so ziemlich alle Beiträge hier gelesen...
Also dann, zum Joggen ist mein Bz jetzt eh zu niedrig, ich mache dann mal einen neuen Fred und hoffe auf Beteiligung.