Der Punkt ist nur, daß es deutlich mehr berechenbare Vorgänge gibt, als man vom Feld, Wald und Wiesen-Diabetologen erzählt bekommt und deutlich mehr BZ-Schwankungen auf ach so große individuelle Unterschiede geschoben werden, als wirklich dadurch bedingt sind. Insofern verwundert es nicht, daß die ganzen soooo uneinstellbaren plötzlich deutlich einstellbarer aus Althausen zurückkommen.
Das entspricht ja im wesentlichen auch dem, was Joa gesagt hat, daher gilt meine Antwort auch für dich, Joa:
ich würde das in etwa mit einer Gleichung mit vielen Variablen vergleichen. Je mehr Variablen man kennt, desto einfacher wird es die Gleichung aufzulösen. Aber diese Variablen sind eben - wie der Name schon sagt - variabel. Also z.B. der Spiegel eines bestimmten kontrainsulinären Hormons kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sein. Oder die Insulinsensitivität, die auch unterschiedlich hoch ist. Kennt man die kann man die natürlich in ein Regelwerk packen.
Aber es gibt eben auch Sonderfälle wie den (echten) Brittle-Diabetes, wo diese kontrainsulinären (=dem Insulin entgegengesetzt wirkenden) Hormonen völlig unvorhersagbar sind. Ich denke aber auch, daß dieser "
echte Brittle" nicht so häufig vorkommt. Nicht selten löst sich der auf, wenn der bessere "Mathematiker" in die Gleichung eingreift und ein paar Variablen geraderückt.
Was am Ende übrig bleibt sind die, bei denen die Gleichung keine konkrete Lösung ergibt, sondern bestenfalls einen Näherungswert. Aber ich denke auch hier kann der bessere "Mathematiker" einen Näherungswert mit niedrigerer Schwankungsbreite erreichen.