Hui, Ihr Frischlinge macht Euch einfach zuviele Sorgen. Sorry Sabine, aber das mußte jetzt mal kommen.
Ich spritze jetzt schon seit 35 Jahren Insulin. Habt Ihr nur den Anschein einer Ahnung, welches Format so die Kanülen meiner Anfangszeit hatten? Von der Qualität des Stahls möchte ich jetzt mal schweigen, ich bin aus der Ex-DDR, da kriegte man beim Spritzen sogar manchmal so schwarze Ringe um die Einstichstelle
Die Nadeln waren um ein Vielfaches dicker als heute! Und durch das damals ja noch nicht hochgereinigte Insulin kriegte man an den Spritzstellen entweder Fettgewebsschwund oder -überschuß. Bei mir waren es Dellen beim Rinderinsulin und dann Verdickungen beim Schweine-Insulin, trotz Wechsel der Spritzstellen. Gottseidank ist das einigermaßen wieder weggegangen. Um Vernarbungen hat sich da niemand Gedanken gemacht, das Insulin mußte halt irgenwie rein
Und über was reden wir hier? Über die Mini-Narben, die ein Mini-Nädelchen hervorruft? Wer Stahl nehmen möchte, kann das doch tun. Und wer nicht, nimmt halt Teflon. Ich denke mal, jeder muß es für sich ausprobieren und nimmt dann das, was ihm besser paßt. Wir sollten froh sein, daß wir die Qual der Wahl haben, früher hatten wir das halt net.
Ich denke, am allerwichtigsten ist, daß man die Spritzstellen häufig wechselt und damit dem Gewebe auch Heilungschancen gibt.
Die anderen Langzeit-Junkies hier werden mir sicher beipflichten.
Das mit dem Durchflußproblem ist was ganz anderes. Vielleicht setzen sich bei Dir die Kanülen schneller zu als bei anderen Menschen? Vielleicht mußt du doch häufiger wechseln als andere? Wäre schon blöd, aber nicht zu ändern.
Gruß Ulrike