Autor Thema: Mäuse: adulte Stammzellen --> Insulin produzierende Beta-Zellen  (Gelesen 7217 mal)

Offline Andreas

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Der Spiegel berichtet, dass Forscher adulte Stammzellen in der Bauchspeicheldrüse von Mäusen entdeckt haben, die sich zu Beta-Zellen entwickeln lassen und wieder beginnen Insulin zu produzieren.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,530959,00.html
Aber:
Zitat
Man müsse nun versuchen, diese Zellen auch beim Menschen zu finden und sie zu aktivieren. "Sollte es tatsächlich möglich sein, auf diese Weise große Mengen von Beta-Zellen herzustellen, könnte man sie auch als Transplantat nutzen", so die Autoren. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg.
Und außerdem, selbst wenn die Zellen des Typ I wieder aktiviert würden, beginnt dann nicht die Autoimmunaggression erneut?

Gruß, Andreas
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline brain

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Re: Mäuse: adulte Stammzellen --> Insulin produzierende Beta-Zellen
« Antwort #1 am: Januar 25, 2008, 20:55 »
Und außerdem, selbst wenn die Zellen des Typ I wieder aktiviert würden, beginnt dann nicht die Autoimmunaggression erneut?
Genau das habe ich mich auch gefragt. Eigentlich müsse das Immunsystem ja wieder zuschlagen, es sei denn sie entwickeln noch eine Art "Tarnvorrichtung" oder "reparieren" das Immunsystem, oder sehe ich das falsch?

Offline Joerg Moeller

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Re: Mäuse: adulte Stammzellen --> Insulin produzierende Beta-Zellen
« Antwort #2 am: Januar 26, 2008, 12:50 »
Und außerdem, selbst wenn die Zellen des Typ I wieder aktiviert würden, beginnt dann nicht die Autoimmunaggression erneut?
Genau das habe ich mich auch gefragt. Eigentlich müsse das Immunsystem ja wieder zuschlagen, es sei denn sie entwickeln noch eine Art "Tarnvorrichtung" oder "reparieren" das Immunsystem, oder sehe ich das falsch?

Dritte Möglichkeit: der Status der Betazellen wird schneller repariert als er Zunichte gemacht werden kann. Dann gäbe es bald statt mehrerer Spritzen täglich eine Transfusion alle $ZEITEINHEIT
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Offline Joa

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Re: Mäuse: adulte Stammzellen --> Insulin produzierende Beta-Zellen
« Antwort #3 am: Januar 27, 2008, 15:01 »
Und außerdem, selbst wenn die Zellen des Typ I wieder aktiviert würden, beginnt dann nicht die Autoimmunaggression erneut?

Anscheinend finden sich auch schon Wege, das zu verhindern?

[Zitat http://www.institut-diabetesforschung.de/NEWS4.html]

bereits vor Jahrzehnten haben Versuche mit Cyclosporin eindrucksvoll bewiesen, dass Betazellen und die körpereigene Insulinsekretion durch die Immunintervention erhalten werden können, allerdings nur für die Dauer der Therapie, die aber wegen der Nebenwirkungen nicht lebenslang fortgesetzt werden sollte.
Bei monoklonalen Antikörpern gegen CD3-Epitope auf T-Zellen dagegen genügen einige Behandlungstage, um (wahrscheinlich durch eine Verschiebung der CD4/CD8 ratio hin zu Suppressorzellen) einen Langzeiteffekt zu erzielen. Bereits im Tiermodell der NOD-Maus stellte die Anti-CD3-Therapie eine bemerkenswerte Ausnahme dar: sie führte zum Verschwinden des Diabetes bei Tieren mit manifestem Diabetes...

Herold und seine Mitarbeiter berichten nun im New England Journal vom ersten Versuch, den Kurs des Autoimmundiabetes beim Menschen mit dieser Therapie zu wenden ...

Obwohl der nach relativ kurzer Zeit feststellbare Erfolg der amerikanischen Studie beeindruckend ist, muß er sich noch durch weitere Studien bestätigen. Mit 24 Teilnehmern ist die Studienpopulation recht klein, der Beobachtungszeitraum von einem Jahr für eine weitergehende Beurteilung noch zu kurz.

[/Zitat]

So ein Mist, das heißt vielleicht 5 Tage weniger Urlaub, kein Steuerfreibetrag, keine vorzeitige Pension.
Was soll ich bloß machen?  :kreisch:

Noch schlimmer:  :mauer: Keine Pumpe, kein SiDiary, kein ...   :staun: :staun: :staun: :moser:

Verzweifelte Grüße

Joa
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Offline Andreas

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Re: Mäuse: adulte Stammzellen --> Insulin produzierende Beta-Zellen
« Antwort #4 am: Januar 27, 2008, 15:56 »
Oh je, wenn man sich das erst einmal für Augen führt ... :hilfe:
Wir sollten eine Vereinigung zur Rettung des Diabetes Typ I gründen, diese Therapiefortschritte dürfen NIEMALS, ich wiederhole, NIEMALS Patienten zu Gute kommen!

Danke für das Augen-öffnen, Joa.

Gruß, Andreas
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline Taurec

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Lars