Autor Thema: Nadelverschluss bei Stahlkathetern  (Gelesen 9326 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #10 am: April 15, 2009, 13:22 »
Wieviel Insulin verbrauchst du denn pro Tag?
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Offline moewe

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #11 am: April 15, 2009, 16:21 »
Boah, 5-6 Tage kann ich gar nicht. Maximal 2,5 Tage hab ich bisher geschafft, im Sommer oft nur ein Tag, weil durch die Schwitzerei die Entzündungsgefahr höher ist.

Ich habe zum Beispiel eine Gesamtmenge von höchstens 40 IE am Tag, davon 16,8 Basal. Wenn ich mehr hab, nehm ich zu  :rotwerd:

Wenn mit Narben die kleinen weißen Minipunkte vom Einstich gemeint sind, dann hab ich welche (grad geguckt  :rotwerd: )
Diese Punkte gibts aber sicher auch bei Stahl, die treten ja immer bei Verletzungen auf, auch wenn sie mini sind.

Jörg und Sabine, habt Ihr mal mit der Lupe geguckt?

Ist aber sicher sehr viel weniger, als ich bei bis 10 Injektionen täglich (vor der Pumpe)  mit dem Pen hätte. Und wer weiß, wie das bei der vermuteten Nickelallergie mit Stahlnadeln bei mir aussähe? Das mag ich ehrlich nicht probieren.

Ich kann zum Beispiel auch keine senkrechten Nadeln nehmen, weil die bei mir einfach beim Stechen umknicken. Bei den schrägen hat man ja eine größere Hautfläche, die man beim nächsten Mal "umgehen" muß, das ist ein Nachteil. Der Vorteil: Ich sehe immer, ob die Nadel noch sitzt und wie die Einstichstelle aussieht (Rötung, Veilchen usw.)

Auf die Kopplungsmöglichkeit möchte ich nicht verzichten, denn in die Badewanne oder Dusche kommt meine Pumpe nicht mit!!! Ich hatte auch noch nie Probleme damit. Ich gebe beim Ankoppeln kein zusätzliches Insulin ab. Die abgekoppelte Pumpe läuft weiter und ich stecke sie nach Baden/Duschen einfach wieder dran. Da passiert gar nix. Das ist ja höchstens ne halbe Stunde.

Wenn es bei dir auf solche Minimengen hinausläuft, solltest du wirklich über U40 nachdenken.

Aber wie Jörg schon sagte, die Art der Nadel und Katheter ist Sache des persönlichen Geschmacks jedes einzelnen. Nur weil einer das sogar in der Raumfahrt verwendete moderne Teflon als "Plastik" abtut, laß ich mir das schon gar nicht mies machen.

Gruß Ulrike


DM1 seit 1974, CSII seit 31.1.06, jetzt Akku Chek Combo mit Novorapid, Akku Chek Aviva, Connect, Guide,  Sidiary für Iphone, online und USB-Stick (leider nicht mehr)

Offline SabineS

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #12 am: April 15, 2009, 18:05 »
Zitat
Wieviel Insulin verbrauchst du denn pro Tag?

so um die 28 Einheiten, weil ich immer zuviel fresse  :mahl:  Meine kleinste Basalrate ist nachts bei 0,4 IE/Stunde.

Zitat
Wenn mit Narben die kleinen weißen Minipunkte vom Einstich gemeint sind, dann hab ich welche (grad geguckt   )

Ja, genau, die Narben sind die weissen Minipunkte, man muss genau hinsehen. Angeblich gibts diese weissen Minipunkte mit Stahl nicht. Aber ich kann auch nur das sagen, was ich gehört bzw. auf Bildern gesehen habe. 

Gibts eigentlich ausser dem RapidLink noch einen anderen Katheter mit senkrechter Stahlkanüle?

Viele Grüße
Sabine
 

Offline Trüffel

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #13 am: April 15, 2009, 19:21 »
Hm, also ich habe momentan 10,6 IE Basalrate und davon sind zwei Stunden mit homöopathischen 0,2 und eine mit 0,1 IE. Bei mir gibt das keine Probleme bezüglich der Durchflußrate. Habe gerade ein paar Tage mit seeeehr wenig Futter (verkappter Noro?) hinter mir und die Durchflußrate war völlig ausreichend.
Ich habe mir ja darüber auch schon öfter Gedanken gemacht.  ;)

Aber gut, Fettgewebe ist nicht gleich Fettgewebe...

Zitat
Angeblich gibts diese weissen Minipunkte mit Stahl nicht. Aber ich kann auch nur das sagen, was ich gehört bzw. auf Bildern gesehen habe.

Versteh ich nicht so ganz, weil Du hast doch schon Erfahrungen mit beiden Varianten. Also mußt Du doch an Dir selbst sehen, ob das Narben hinterließ und ob ein merklicher Unterschied zu den Stahlnadeln erkennbar ist.  :kratz:

Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Joa

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #14 am: April 15, 2009, 20:07 »
Also, wenn ich das jetzt nicht falsch entsinne, ging es in Sachen Vernarbungen durch Teflon eher nicht so um oberflächliche Minipünktchen, sondern mehr um die Vernarbung/Verkarstung des gesamten Stichkanals den Katheter längs, die die Geweberegeneration erheblich stärker beeinträchtigen soll, weil der Teflonkath auch schon beim Einstich die Zellen stärker zerfetzt. Oder hab ich da was falsch im Speicher? Oder mir falsch zusammengereimt. Weiße Pünktchen finde ich bei mir aber auch keine.  :kratz:

Gruß
Joa
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Offline SabineS

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #15 am: April 15, 2009, 22:04 »
Zitat
Versteh ich nicht so ganz, weil Du hast doch schon Erfahrungen mit beiden Varianten. Also mußt Du doch an Dir selbst sehen, ob das Narben hinterließ und ob ein merklicher Unterschied zu den Stahlnadeln erkennbar ist. 


Ich habe etwa fünf Jahre lang Teflon getragen und habe an mir selbst keine Narben erkennen können. Dr. T. hat meine Haut unter dem Mikroskop begutachtet und ganz winzige Mini-Pünktchen gesehen. Ich muss allerdings anmerken, dass ich immer schon sehr auf meine Einstichstellen bedacht war und meine Teflons mind. jeden 2. Tag gewechselt und mit den Einstichstellen superfleissig variiert hatte.

Allerdings weiss ich nicht, wie es jetzt mit den Stahlnadeln aussieht, denn ich hab hier ja leider zu Hause keinen Dr. T. mit Mikroskopkamera.   :'(

Offline Joa

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #16 am: April 15, 2009, 23:13 »
Dr. T. hat meine Haut unter dem Mikroskop begutachtet und ganz winzige Mini-Pünktchen gesehen.

Also manchmal ...  :gruebeln:    :lachen:    :wech:

Gruß
Joa
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Offline SabineS

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #17 am: April 16, 2009, 08:46 »
Joa, kannst Du Deinen Witz bitte kurz aufschlüsseln, damit ich ihn auch verstehe ?  :)

Offline Archchancellor

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #18 am: April 16, 2009, 08:50 »
Das kann ich auch, weil ich darauf eingehen wollte:
Hast Du angst das Dein Freund Dich mit dem Mikroskop begutachtet bevor er mit dir ins Schwimmbad geht?
Ich halte das ganze dann doch für etwas Hypochondrisch - oder so ==> Teflon!

Archchancellor
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Offline Joa

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Re: Nadelverschluss bei Stahlkathetern
« Antwort #19 am: April 16, 2009, 09:07 »
Das kann ich auch ...

Ähm, das Lachen betraf nicht Sabine, sondern die Vorstellung wie Teupe mit einem Mikroskop durch die Reihen geht und die freigemachten Bäuche der Anwesenden Teilnehmer nach weißen Minipünktchen absucht.
Klingt ja ein bisschen  :balla:

OK. Die Erinnerung einer Erklärung von histologischen Veränderungen (Vernarbungen), tiefer  im sc-Bereich, die durch Teflon eben deutlich stärker auftreten sollen, fand ich da schon plausibel. Auch wenn mich weder das, noch die durchaus nachvollziehbare Varianztendenz von Koppelkathetern, wieder zu fixen Stahlkathetern zu verleiten vermochte.

Letztere lässst sich aber minimieren. Vor Wiederankoppeln 0,5 bis eine IE Füllbolus bis Insulin aus Kopplungsstelle austritt und dann noch mal  0,5 IE rein, oder einen Futterbolus. Klappt eigentlich zufriedenstellend bis sehr gut, bei TGD = 33-45 IE.

Gruß
Joa
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