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Je öfter man misst und je genauer das eigene Gerät misst, desto näher ist das auch am Laborergebnis, wenn man einen Zeitraum von 3 Monaten für die Statistik einstellt.
Viele Grüße,
Jörg
Die Genauigkeit des BZ-Gerätes dürfte dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Eine systematische Abweichung (also in Richtung und Größe nahezu unverändert) wird es kaum noch geben und wenn doch könnte man die geringe Abweichung leicht bei der nächsten Umwertung berücksichtigen.
Zufällige Abweichungen hingegen dürfen rein überhaupt nichts ausmachen, weil die in beide Richtungen nach einem Zufallsprinzip (Normalverteilung? ) abweichen und der Mittelwert somit über … 3 Monate dann wieder stimmt.
Die Abweichungen kommen primär davon, wenn man keine "normalverteilten" Stichproben durchführt. Dies wäre z.B. wenn man bevorzugt NUR vor dem Essen misst oder bevorzugt NUR pp-Werte erfasst. Das gezielte Erfassen von Extremwerten ist genau genommen auch nicht gut für eine Berechnung des HbA1c - nicht zuletzt, weil ja gesagt wird, dass kurzzeitige Extremwerte keinen Einfluss auf das HbA1c hätte. Ich behaupte hingegen, wenn diese Extremwerte statistisch als "Ausreiser" erkannt werden, werden sie automatisch ausgefiltert. Das wiederum kann nur klappen, wenn man genügend "normalverteilte" Messungen hat.
Viel Rechnerei um einen Wert, der in seiner Bedeutung untergeordnet ist.
Ich motze hier nicht gegen das HbA1c! Mir geht es nur darum, wie "genau" man es aus BZ-Messungen (oder sonst was) errechnen kann. Und wenn ich schon einen Zahlenfriedhof bemühen muss um mein HbA1c zu "erahnen" dann kann ich doch gleich mit ALLEN Messergebnissen viel aussagekräftigere Dinge herauskitzeln als es das HbA1c je sein kann.
Nicht falsch verstehen!
Auch ich habe in meinem selbst gestrickten Management so Formeln für das HbA1c eingebaut. Diese Berechnung "nutze" ich aber nur, weil ich bei Gesprächen mit Leuten vom Fach mit statistischen Begriffen auf taube Ohren stoße und das HbA1c jeder glaubt zu verstehen.