Hi Corinna,
Ich traue mich kaum zu antworten
So nen Blödsinn!!! Das wäre ja "Feigheit vor dem Feind"
Ne, hier wird dir keiner Vorwürfe machen oder so. Ist ja immer deine Entscheidung!
Ich lebe mehr oder weniger auf dem Land. Ich habe einen Diabetologen, der sich nur für den HBC1 Wert interessiert. BZW sind die Dithmarscher so, wenn du die nicht löcherst - von alleine kommen die nicht auf so was.
Ok, die Auswahl ist also nicht so groß.
Dann fange mal damit an, dass du dich, deinen Körper und deinen DM kennen lernst.
Denn nur wenn du weist wie sich dein Körper und dein DM in gewissen Situationen verhält, kannst du entsprechend gegensteuern (oder auch einfach mal hinnehmen). Hauptsache ist immer dass DU weisst was warum mit dir passiert.
Hierzu ist es aber meines Erachtens nach unheimlich wichtig dass du Tagebuch führst. Denn nur wenn du auch mal nachschauen kannst wie sich dein Körper in einer bestimmten Situation verhalten hat, kannst du daraus lernen oder ggf. deine Insulindosis anpassen.
Oder könntes du jetzt sagen wie du auf das letzte Sonntagsessen reagiert hast und wie viel du dafür gespritzt hattest?
Nebenbei hilft dieses Tagebuch dann auch deinem Diadoc wenn du mal eine Frage hast (zumindest sofern er sich wirklich für dich interessiert, was ich mit den derzeitigen Informationen nen bissel anzweifele).
Den Diabetes habe ich zugegebener Maßen auf die leichte Schulter genomen.
Aber das haste ja nun vor zu ändern wenn ich dich korrekt verstanden habe, gelle ?
Ich werde mal den hiesigen Diabetologen (HA) ansprechen, bzw. mit dem Krankenhaus Heide in Verbindung setzten, die sollen eine gute Diabetiologie ( ? ) haben. Wie lange dauert so eine Schulung ?? Also von der Arzthelferin vom HA lass ich das nicht machen !!
Hmmm... meine Schulung fand bei meinem Diadoc statt. Ich fand es gar nicht so schwer zu verstehen und hätte es auch nicht eingesehen mich dafür 2 Wochen in ne Klinik zu begeben.
Zumal, wie ich ja schon schrieb, der Klinikaufenthalt in der Regel nicht die Wirklichkeit wiederspiegelt. Und um BE's zu berechnen brauche ich nicht wegfahren.
Aber das mag jeder auch anders sehen.
Mein Diadoc hat damals einen Zielbereich vorgegeben (bei mir warens 120mg), mit mir ein Korrekturfaktor festgelegt (pro 30ml eine I.E. Insulin - messe ich z.B. 180mg dann halt 2 IE Korrektur) und für die Mahlzeiten Faktoren für die BE's. Hier habe ich je nach Tagesabschnitt unterschiedliche Faktoren.
So benötige ich fürs Frühstück z.B. mehr Insulin pro BE als wie Abends.
Hinzu kam dann halt noch der feste Wert fürs Basalinsulin (bei mir Levemir).
Das haben wir die ersten 2 Monate ausprobiert. In der Zeit war ich so alle 2-3 Tage bei ihm und habe die Werte besprochen.
Als ich ihm dann sagen konnte an welcher Stelle noch was korrigiert werden muss, haben wir die Schulung beendet...
So Abwegig ist das aber auch nicht, denn dein DM wird sich mit der Zeit auch verändern und so wird es im laufe der Jahre sicherlich mal notwendig sein die Basalversorgung oder die Faktoren anzupassen.
Hier kannste dich allein auf deinen Diadoc verlassen oder ihn durch dein erworbenes Wissen unterstützen (aber auch kontrollieren).
BE/IE berechnung. Morgens berechne ich : z.B.60 Gramm Brot ist zwei BE mal 2IE = 4 IE
und wenn ich mit 150 rauskomme "gönne" ich mir noch 2 IE Korrektur macht dann 6 Einheiten.
Also ist dir die ICT schonmal nicht gänzlich fremd und du spritzt keine festen Werte. Das ist ja schonmal eine Grundlage.
Ansonsten, siehe Mail von Oggy