Autor Thema: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?  (Gelesen 8454 mal)

Offline LordBritish

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #10 am: Februar 10, 2009, 07:36 »
Hallo Rob!

Da bleiben mir allerdings noch zwei Fragen offen: Zum einen, ab wann sollte man (wenn man keine Symptome an sich bemerkt) mit Zucker oder so intervenieren, und zum anderen wie lange braucht es dann um zu wirken (zum Beispiel bei Dextro-Energy oder Jubin)? Vielleicht weis da jemand aus seiner Erfahrung her etwas, das würde mir sehr weiterhelfen beim nächsten Mal, um zu entscheiden wie ich dann verfahren sollte. Lieben Dank schon mal im Voraus dafür.

Das sind jedoch individuelle Werte die für mich gelten!

Generell nehme ich 1 BE bei 70 mg/dl bei 60 mg/dl dann 2 BE und bei 50 mg/dl 3 BE.

Wenn der Wert höher als 70 mg/dl ist und ich Hyposymptome habe sind das Erfahrungswerte.
Da kommt es dann auch drauf an wie der Tag bisher verlaufen ist, ob noch INsulin wirkt, ob noch sportliche Betätigung nachwirken kann usw.

Jubin, Carerro & Co.wirken etwas früher als TZ (habe ich jedenfalls so das Gefühl) jedoch ist es auch nicht gerade preiswert.
Also nehme ich nur noch TZ, Alternative ist Saft sofern man das möchte.

Einige nehmen auch bei Gummibärchen bei Hypos, bei mir kamen die auch bei leichten Hypos öfters zum Einsatz.


Viele Grüße

Markus

Offline Joerg Moeller

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #11 am: Februar 10, 2009, 10:07 »
Da bleiben mir allerdings noch zwei Fragen offen: Zum einen, ab wann sollte man (wenn man keine Symptome an sich bemerkt) mit Zucker oder so intervenieren,

Du meinst bei einem Zufallsbefund (zufällig einen BZ von 62 mg/dl gemessen oder so)? Das ist natürlich jedem selbst überlassen. Im Laufe der Zeit hat man da einfach so seine Erfahrungswerte; "Bauchgefühl" halt. Für den Anfang würde ich sagen grundsätzlich eine BE, wenn der BZ unterhalb des Zielbereichs liegt; auch wenn man keine Symptome hat.

Zitat
und zum anderen wie lange braucht es dann um zu wirken (zum Beispiel bei Dextro-Energy oder Jubin)?

In der Regel so nach 3-5 Minuten (bei mir). Am schnellsten geht es bei mir mit Carrero (2-3 Minuten). Das ist mit Jubin vergleichbar, aber ich nehme lieber Carrero weil da ein Beutel genau eine BE hat (bei Jubin sind es 2,6 BE pro Tube) und die Beutelchen auch nicht so auftragen wie eine Tube. Die (Beutel) kann man auch bequem in der Innentasche eines Jackets tragen.
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Offline maulwurfinchen

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #12 am: Februar 10, 2009, 12:23 »
also, ich soll bei 50-60mg/dl 1 BE nehmen, bei unter 50mg/dl 2BE. ich bevorzuge fanta und co, gefühlt dauert es ca. 5 minuten, bis es mir besser geht.
ansonsten mag ich auch gern gummibärchen und andere fruchtgummis, traubenzucker, jubin etc. regt bei mir eher einen würgereiz an.

ich korrigiere aber auch bei einem wert von unter 70 knapp nach oben, weil mein zielwert bei 90mg/dl liegt. allerdings dann etwas langsamer, z.b. mit einem keks, obst oder joghurt.
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Offline Trüffel

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #13 am: Februar 10, 2009, 13:36 »
Hm, bei mir ist das anders.

Ich wähle die benötigte Hypo-Trink-Menge (1, 2, 3 BE) nach Insulinwirkung und gefühlter Hypostärke. Dabei richte ich mich sehr wenig nach dem aktuellen Wert, meist reicht eine BE.
Sportaus(nach)wirkungen evtl. kombiniert mit Sonnenbad muß ich kräftiger mit Hypo-BE´s abdecken.

Es ist fast ausschließlich Limo/Saft, was ich trinke. Gummitierchen habe ich beim Sport.

Ich würde die Zeit, bis das Zeugs wirkt auf 10-20 Minuten hochschrauben. Könnte daher kommen, daß ich den BZ danach engmaschig überprüfe und es doch relativ lange (20 Min) braucht, bis das Meßgerät was höheres meldet.

Und noch was, ein deutliches Hyposymptom, den Adrenalinkick bekomme ich aber immer erst hinterher.  ::)

Am schnellsten geht es bei mir mit Carrero (2-3 Minuten). Das ist mit Jubin vergleichbar, aber ich nehme lieber Carrero weil da ein Beutel genau eine BE hat (bei Jubin sind es 2,6 BE pro Tube) und die Beutelchen auch nicht so auftragen wie eine Tube. Die (Beutel) kann man auch bequem in der Innentasche eines Jackets tragen.

Aber wohin mit den ausgezuzelten klebrigen Beuteln, bei mir ist gerade beim Sport nichts da und "ab in die Landschaft" ist keine Lösung.
Und was man bedenken sollte: Wehe der Beutel geht Dir kaputt, bevor er gebraucht wurde...  :o :moser:
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline LordBritish

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #14 am: Februar 10, 2009, 16:12 »
Aber wohin mit den ausgezuzelten klebrigen Beuteln, bei mir ist gerade beim Sport nichts da und "ab in die Landschaft" ist keine Lösung.
Und was man bedenken sollte: Wehe der Beutel geht Dir kaputt, bevor er gebraucht wurde...  :o :moser:

Wohin mit dem Zeug da ist schon was dran, aber mit dem kaputtgehen... also die sind ziemlich rubust.


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Markus

Offline Trüffel

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #15 am: Februar 10, 2009, 18:05 »
Wohin mit dem Zeug da ist schon was dran, aber mit dem kaputtgehen... also die sind ziemlich rubust.

Ich hatte mal das Vergnügen auf einem Wanderritt (9 Tage), als ich die Beutel in einer Satteltasche verstaut hatte. War dann eine ziemlich eklig klebrige Angelegenheit, die ich keinem empfehlen möchte.  :nein:
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Offline LordBritish

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #16 am: Februar 10, 2009, 19:02 »
Ich hatte mal das Vergnügen auf einem Wanderritt (9 Tage), als ich die Beutel in einer Satteltasche verstaut hatte. War dann eine ziemlich eklig klebrige Angelegenheit, die ich keinem empfehlen möchte.  :nein:

Das kenne ich nur vom Jubin, der Schraubverschluß löst sich so leicht, da sind die Beutel wesentlich besser.


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Markus

Offline assembler

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #17 am: Februar 11, 2009, 07:38 »
Vielen Dank für eure Antworten!

Tatsächlich ist so ein "Zufallsbefund" gemeint. Im Moment habe ich es mir zu Angewohnheit gemacht nochmal zusätzlich zu messen, bevor ich längere Zeit unterwegs bin. Die Erfahrung, das mein BZ wegen ein paar Minuten rumspazieren um 30 bis 40 mg/dl absinken kann, ließ das als Vorsichtsmaßnahme sinnvoll erscheinen - jedenfalls erstmal solange, bis ich Warnzeichen schlüssig wahrnehmen und zuordnen kann.
Wenn ich vor dem Essen einen "unschönen" Wert feststelle, ist das ja kein Problem. Wenn er mir zu tief erscheint, habe ich mir angewöhnt erstmal anzufangen und dann mittendrin - oder bei kurzen Mahlzeiten danach - zu spritzen. Nur eben diese Zufallswerte waren mir in der Handhabung fragwürdig. Zumal man ja auch nicht unbedingt so spontan ist und dann einfach eine Mahlzeit einschieben kann.
Aber wie ich gelesen habe - abgesehen vom sehr individuellen Vorgehen - lag ich in meiner Praxis nicht allzu weit weg und belasse es dann weiter bei dem "Bauchgefühl" (zB. ab > 90 mg/dl wenn ich irgendwo hin muss trotzdem 1-2 Dextro, etc.). Die Zeit bis zum wirksamen Anfluten überrascht mich dann allerdings doch ein bisschen, weil (wie auch schon erwähnt) ich ebenfalls erst nach zehn Minuten (ca. + 15 mg/dl) und länger signifikante Änderungen im BZ-Messwert feststellen konnte.

Wegen der Präferenzen bezüglich der Hypo-Helfer: Ich hab' es mir bisher so eingerichtet, das ich Dextros unterwegs für die "kleine" Unsicherheit mitnehme. Irgendwie ist das dezenter beim Einnehmen als eine Tube oder einen Schlauch leer zu machen. Allerdings habe ich für den "harten Fall" dann zusätzlich doch Jubin dabei. Die Dextro's machen mir im Ernstfall keinen allzu guten Eindruck - zum einen bekomme ich die im Normalzustand manchmal schon nicht auf, zum anderen haben sie die unpraktische Eigenschaft nach kurzer Zeit in ihrer Verpackung zu zerbröseln (wenn man dann noch zittert, kann das dann ja ein echter Spaß werden  :nein: ).

Ansonsten habe ich den Tipp mit dem "Hypo-Fit" (offensichtlich ziemlich das Gleiche wie "Carrero") letztens von meiner Beraterin bekommen. Prinzipiell finde ich die Dinger eigentlich genial. Allerdings hätte ich echt nicht gedacht, das man mit so ein paar Milliliter Zuckerwasser soviel Geld verdienen kann (im Schnitt kostet so ein Schlauch ja knapp ein Euro O_o)! Was die Stabilität der Schläuche angeht, habe ich da weniger Bedenken. Oder sagen wir es mal so: Wenn meiner einer sich zum Beispiel beim Skaten mit 15 km/h Versatzgeschwindigkeit auf die Tube Jubin wirft, rechne ich dem Schlauch mehr Überlebenschancen ein.  :ja:

Rob



Offline assembler

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #18 am: Februar 11, 2009, 08:17 »
Die Dextros mit Papier kauen?  :kratz:

Vermutlich klingt das jetzt ganz furchtbar naiv von mir, daher schon mal ein Sorry im Voraus:

Arzt: "Nein, nein - so unterzuckert war er nun wirklich nicht! Er ist nur an einem unzerkautem Stück Folie erstickt."  :staun:

Offline Oggy

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Re: Hypoglykämie: "intraindividuelle" Symptome identifizieren?
« Antwort #19 am: Februar 11, 2009, 08:19 »
Die Dextros mit Papier kauen?  :kratz:

Du siehst an Babsi wohin das fuehern kann... ;D :wech: :zwinker:
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9

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