Also zunächst einmal vielen lieben Dank für die rege Beteiligung!!!
Wie ich gelesen habe, ist also auch bei der Identifizierung individueller Hypowahrnehmungen Systematik das wesentliche Mittel. Ich muss sogar gestehen, das ich auf sowas nahe liegendes, wie das Niederschreiben der Symptome und das spätere Auswerten, gar nicht gekommen bin! Manchmal hat man ja wirklich das sprichwörtliche Brett vorm Kopf!
Auch nicht ausreichend gewürdigt habe ich natürlich, meine körperliche Gewöhnung an den - mittlerweile - "fast" normoglykämischen Blutzucker. Es ist natürlich völlig logisch, das mein Körper nach relativ kurzer Zeit noch etwas "übertreibt" bei eigentlich unproblematischen BZ-Werten. Und, diotmari, ich verstehe was Du meinst mit langsamen Senken des BZ's wegen der Augen: Ich sag' mal so, die Reinkarnationsstufe des Maulwurfs kann ich getrost überspringen. *g*
Im Übrigen auch nochmal danke an dir Jörg ... die Sache mit dem inter- und intraindividuellen macht die Sache an sich nicht einfacher, hilft aber sehr beim verstehen von Texten!
Da auch die Frage auftauchte, ob ich an einer Schulung teilnehme: Ja. Allerdings ist diese zeitlich immer etwas knapp, so das ich das Thema Hypos nicht in dem Maße aufgreifen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Über die Idee einer Wahrnehmungsschulung für Hyposymptome bin ich im Internet auch schon gestolpert. Ich denke aber erstmal, das ich abwarten werde, bis mein BZ ein Weilchen auf dem jetzigen Level bleibt und dann mal schauen werde ob und wie ich die Symptome dann wahrnehmen werde. Aber zumindest erstmal bis nach der jetzigen Schulung bei meiner Diabetesberaterin (ich denke, ich werde da nochmal Gelegenheit haben das Thema anzusprechen - letztlich ist es doch ein sehr wichtiges Thema für Diabetiker).
Wie ich hier gelesen habe, sind die Symptome doch extrem vielfältiger, als ich vermutet habe. In den Texten, die ich bisher mir zu Gemüte geführt habe fand ich immer die 5 oder 7 klassischen Symptome (wovon mir schon sorgen machte, das keines irgendwie richtig bei mir passte). Aber in gewisser Weise beruhigt das auch zu lesen, das dies sich so vielfältig äußern kann. Ich denke, wenn ich genau auf mich achte und die Symptome, wie beschrieben, auch gleich notiere, werde ich bald ein besseres und sicheres Gefühl für meinen Diabetes entwickeln - auch ohne riskante Selbstexperimente.
Da bleiben mir allerdings noch zwei Fragen offen: Zum einen, ab wann sollte man (wenn man keine Symptome an sich bemerkt) mit Zucker oder so intervenieren, und zum anderen wie lange braucht es dann um zu wirken (zum Beispiel bei Dextro-Energy oder Jubin)? Vielleicht weis da jemand aus seiner Erfahrung her etwas, das würde mir sehr weiterhelfen beim nächsten Mal, um zu entscheiden wie ich dann verfahren sollte. Lieben Dank schon mal im Voraus dafür.
Auch vielen Dank an alle hier im Thread für die schnelle und umfangreiche Hilfe zu meinen Fragen! *freu*