Autor Thema: Vorteil durch Ketoazidose??!  (Gelesen 2609 mal)

Offline norton

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Vorteil durch Ketoazidose??!
« am: Januar 25, 2009, 08:49 »
Hallo ihr Lieben.
Folgende Situation gab mir Anlass zu einer 'verrückten' beinahe schon 'kranken' Überlegung. :kratz:

Ich besuche zurzeit gezwungener Weise eine 'Sucht bewälltigungs Therapie’ da ich regelmäßig Marihuana und Haschisch sowie Speed Und Xtc konsumiere, und dadurch auffällig geworden bin. (Damit erwischt wurde) Teil dieser Therapie ist ein 5 wöchige Abstinenzphase. Mit einem Drogentest (Urin und Bluttest) Am Anfang und einen nach den 5 Wochen. Nur leider viel mir dies schwerer als erwartet. :rotwerd: Mittlerweile sind fast 4 Wochen um, und ich habe erst seit einer Woche nichts mehr genommen. Also eigentlich habe ich verschissen… Es sei denn, meine Überlegung macht Sinn…? ???

Also, meines Wissens werden all diese Substanzen im Fettgewebe abgelagert. Und von dort aus kontinuierlich ans Blut abgegeben und dann über den Urin wieder ausgeschieden.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob wenn ich meinen Blutzucker in die Höhe treibe, also nicht genügend Insulin spritze, so das der Kohlenhydrat bedarf meiner Muskeln nicht mehr ausreichend gestillt wird, und diese dadurch meine Fettreserven verbrennen. Ich nicht nur eine Ketoazidose bekomme, :kotz: sondern auch die Drogen Ablagerungen schneller als gewöhnlich abgebaut werden…? :super:

Was meint ihr? Macht das Sinn? Oder ist dieser Gedankengang wirklich einfach nur verrückt und abwegig? :balla: Würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung dazu mitteilt, ganz egal wie ihr generell zum Thema Drogen steht.

Norton

Offline Andi

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Re: Vorteil durch Ketoazidose??!
« Antwort #1 am: Januar 25, 2009, 09:18 »
Hallo, Norton

Ich bin ein eher logisch denkender Mensch und denke mal, Dein Denkansatz ist so nicht "durchführbar".
Der Körper schwemmt ja nicht das Fett aus, weil zu wenig Insulin "rumschwimmt", sondern versucht über diesen Weg an Energie (aus den Fettzellen) heranzukommen. :ja:
Wenn also nix ausgeschwemmt wird, dann wird das auch nix mit den "bösen" Inhaltsstoffen :nein:

Nichts desto trotz wäre es Dir zu wünschen, daß Du den Weg aus der Drogensucht auch durchhalten kannst/wirst. :trost:

Wenn Du möchtest, dann berichte uns doch, wie Du mit dem Drogenthema zur Zeit umgehst?!

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Offline Oggy

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Re: Vorteil durch Ketoazidose??!
« Antwort #2 am: Januar 25, 2009, 12:32 »
Hallo
ich formulies mal kurz und knapp:
Da Du Dir selber eine Keto zumuten willst, scheinst Du nicht zu wissen, wovon Du redest...
Schlag Dir diesen Gedanken bitte aus dem Kopf - ich bin wegen einer zu spaet erkannten Keto mit Komplikationen der uebelsten Sorte ueber fuenf Tage im Koma gelegen... Das ist kein Spass. Ferner/ selbst wenn der Abbau der unerwuenschten Produkte dadurch beschleunigt werden sollte - ein Nachweis ueber Urin und Blut ist ja weiterhin moeglich - ausserdem wuerde sich mir als behandelnder Arzt die Frage stellen: wie kommte der Typ, der seit Jahren DM1 ist, ploetzlich und unverhofft zu ner Keto ??? ... Einen schlagartigen Insulinmangel kann man Dir ja auch nachweisen...
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9



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Offline norton

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Re: Vorteil durch Ketoazidose??!
« Antwort #3 am: Januar 25, 2009, 13:13 »
Es scheint mir als hätte ich euch ein falsches Bild von mir vermittelt… Dieser wie ich schon oben erwähnte ‚kranke’ Gedanke kam mir nur da ich versuche einen Ausweg aus der von mir selbst versauten Situation zu finden. Das das keine Lösung ist womit ich mir etwas Gutes tue ist mir sehr wohl bewusst. Ich habe das auch nie wirklich als Möglichkeit in betracht gezogen.
Denn ich gehe mit meinem Diabetes in meinen Augen sehr sorgsam um. Ein Leben ohne ist mir fremd. Und ein Hba1c von 6,6 bestätigt das wohl auch ein wenig.
Es war für mich halt eine Logische Folgerung. Und wollte da nicht so offen mit meinem Arzt drüber sprechen… Daher bin ich euch auch dankbar für eure Meinung…
Ich werde wohl einen kommerziellen Weg einschlagen ‚müssen’…


Offline Joerg Moeller

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Re: Vorteil durch Ketoazidose??!
« Antwort #4 am: Januar 25, 2009, 17:42 »
Entschuldige, aber selbst wenn das ginge wäre das kein Ausweg, sondern nur eine Flucht.

Außerdem funktioniert das nicht. Um Fettgewebe loszuwerden bleibt dir nur eine chirurgische Intervention. Fettzellen bauen sich nicht einfach ab, die "entleeren" sich höchstens. Und wenn du ein Haus mit Graffitti beschmierst wird es ja auch nicht dadurch wieder schön, wenn due die Mieter vor die Tür setzt... :zwinker:

Ich schätze das einzige was dir bleibt ist dir einzugestehen, daß du einen Bock geschossen hast und es auszusitzen. SO wirst du es jedenfalls nicht los.
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Pia

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Re: Vorteil durch Ketoazidose??!
« Antwort #5 am: Januar 26, 2009, 09:08 »
Zitat
Und wollte da nicht so offen mit meinem Arzt drüber sprechen

Hi,

Sorry, Gegenfrage: Mit wem sonst, wenn nicht mit ihm? Er/ist die Person, die die Therapie mit dir bestreitet. Zu deinem Drogenthema äußere ich mich nicht, denn ich kann es leider nicht nachvollziehen, warum man sich mit Drogen, egal, ob es Alkohol oder Haschisch o.a. ist, abschießen muss.
Auf jeden Fall musst du dich sicher darauf einrichten, dass die rein medizinische Entgiftung der Klacks ist gegen die psychische Entgiftung, die wird länger dauern....bist du eigentlich in psychotherapeutischer Betreuung wegen des Entzugs?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Kraft dafür.