Es geht in meinem Fall nur um die PP-Werte... und der Doktor sagt eben, dass bis 140mg/dl okay seien. Er reagiert sowieso anders, aber will, dass ich auch zu der Frau gehe und ich weiss nicht, wie ich aus der Sache raus komme. Nach dem letzten Termin bei ihr war ich wieder auf 180... Das hilft mir nicht weiter und ich rege mich nur auf, denn wirklich konstruktive "Tipps" gibts nicht, außer, dass ich nur 4BE auf einmal essen soll (hat der Doktor bereits schonmal aufgehoben), damit ich pp nicht über 120mg/dl komme, sie will 1 Stunde pp Werte unter 100 (damit unterzuckere ich garantiert), außerdem habe ich weder die Zeit, noch die Möglichkeit, mein Essen immer komplett zu splitten, und ich habe HUNGER! Dann weiss sie alles besser, ob Gewichtszunahme (da hat natürlich die Gynäkologin unrecht...) oder welche Untersuchungen ich machen "muss". Montag wurde ich angepampt, dass wir die Nackenfaltenmessung (wg. Trisomien) nicht gemacht haben. Wir wollen das nicht, weil wir das Baby bekommen, auch wenn es eine Trisomie hat, wenn es Down-Syndrom ist, leben wir damit, wenn es eine andere wäre, wäre es sowieso tödlich für unseren Sohn. Ich breche die Schwangerschaft nicht ab, die Untersuchung hat keine Entscheidungsrelevanz für uns, also haben wir die nicht gemacht. Aber sie regte sich drüber auf und tat so, als seien wir doof und verantwortungslos.
Genauso wegen Entbindung, ich habe mit der Hebamme gesprochen, die auch sagte, wenn weiter alles komplett unauffällig verliefe wie bisher, dann könne ich in ein "normales" KH gehen. Daher wollen wir den erweiterten Organultraschall nach der 20. Woche, um evtl. Organschäden zu sehen und ggf. die Uni-Klinik zu nehmen. Sie tat so, als sei das der Wahnsinn, dabei hat die Hebamme in meinem Wunschkrankenhaus schon Typ 1 Diabetikerinnen entbunden. Ich gehe nicht in ein KH ohne Neonatalintensiv, wenn irgendwas vorliegt, aber wie die Hebamme sagt, wenn "nur" mein Diabetes ein Problem ist, kann ich sehr wohl in ein normales KH, besonders, da das Wunsch-KH ein Diabeteszentrum ist, wenn es mit MIR Probleme gibt.
Alles, was ich mache, ist falsch, mein Bauchgefühl hat immer unrecht, auch wenn die Werte mir recht geben. Der Doktor sagt immer, wenn mein Gefühl in bestimmten Dingen richtig liegt, dann soll ich auf mein Gefühl hören, weil er sieht, dass es meistens gut klappt. (Beispiel Nacht-Korrektur, ich habe festgestellt, dass ich mich bei ca. 130mg/dl mit 0,6IE in eine Hypo katapultiere und nehme 0,4IE. Sie sagt, da sei kein Unterschied... aber hat festgestellt, dass ich mit 0,4IE immer eine Punktlandung auf 90mg/dl hinlege. Aber trotzdem habe ich keine Ahnung...). Oder Pizza, sie bestand auf dualen Bolus, obwohl ich sage, bei mir funktioniert nur einfacher Bolus... ausprobiert, pp-Wert 240mg/dl... also mache ich es wieder so, wie meine Erfahrung sagt, dass es bei mir funktioniert.
Sorry, dass ich mich grad hier so ausk..., aber es macht mich fertig, dass ich mir die Finger wund piekse, alles für gute Werte mache, mich dabei natürlich auch mal verschätze (besonders beim auswärts essen) und trotzdem einen Hba1c von 5,4 habe und es kommt NICHTS positives. Ich bin doch nicht total bescheuert! Und ich gebe mein bestes, weil ich will, dass unser Kleiner die besten Chancen hat und dass er keine Schädigungen bekommt, soweit es in meiner Macht steht. Ich bin doch nicht verantwortungslos, weil ich mir auch wichtig bin?
Habt Ihr Tipps? Mit ihr reden klappt nicht. Wenn ich dem Doktor sage, dass ich zu ihr nicht mehr will, habe ich Angst, dass das nach hinten los geht, dass er ihr das sagt und ich dann noch mehr Stress kriege. Mein Blutzucker geht schon hoch, wenn ich an die denke (bin grade sehr adrenalinanfällig). Ich würde, wenn überhaupt, lieber zur anderen Diabetesberaterin, die ist nämlich wenigstens selbst Diabetikerin mit Pumpe.
Bin grad so gefrustet und gestresst, dass seit Gestern Morgen mein Blutzucker Achterbahn fährt und ich verzweifelt versuche, da wieder die Kontrolle zu erlangen. Von ihr kommt auch das Geschrei, vonwegen "immer nur 1 BE gegen Hypos". Funktioniert so aber nicht!