Autor Thema: Meine erste Pumpe  (Gelesen 43680 mal)

Offline MAJO19

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #70 am: Februar 05, 2009, 12:37 »
Hi

auch ich möchte mich hier mal zu Wort melden.
Seit Okt 2004 bin ich mit Typ 1 belastet!

Mein HBA1C war 6,5%, nach Umstellung auf Insulin sank er recht schnell auf 5,3%. OHNE Hypo!!!
Dies gelang a) durch Ernährungsumstellung, damit auch 12 Kg Gewichtsabnahme innerhalb von rd. 6 Wochen nach Diagnose)
                b) Disziplin!
                c) permanente Kontrolle

Da ich aber irgendwann das ganze Gepikse satt war (Ende 2007), habe ich mich zur Pumpe entschlossen, aber auch aufgrund der pauschalen Aussage meines Arztes, dass meine Krankenkasse mir die Pumpe nie und nimmer genehmigen würde, da meine Werte "zu gut" seien.
(Mittelwert BZ 115mmg/dl rund um die Uhr!)
Dies hat mich noch mehr motiviert, es mit der Krankenkasse aufzunehmen! Ich wäre auch den juristischen Weg gegangen!

Im April letzten Jahres (2008) habe ich dann (bei gleichem HBA1C-Wert von 5,3%) gemeinsam mit meinem Diabetologen und dem Pumpenvertreter den Antrag auf eine Insulinpumpe gestellt, die auch prompt OHNE Einschränkung vollständig von der Krankenkasse genehmigt wurde!
Das ganze OHNE Probezeit und nochmalige Überprüfung!
Die Indiktation war: Insulimempfindlichkeit, geringer Insulinbedarf, Hypo-Gefahr (obwohl ich noch NIE einen Wert unter 56 hatte!!)

Die Pumpe wurde geliefert, angelegt, mittels mehrerer Tagesprofile programmiert und funzt echt super! Einstellungen mache ich vollständig alleine und ohne den Arzt zu konsultieren, es ist eher umgekehrt, er fragt mich, was mir zur weiteren Optimierung noch denn so einfallen würde)....

Ich werde die Pumpe NICHT mehr hergeben, so lange, bis die Medizin endlich was gefunden hat, was den ganzen Kram ersetzt und wir alle wieder "normal" sein können.

Es ist einfach super.

Meine Pumpe ist die Minimed Paradigm 522, ich bin sehr zufrieden.
Was ich an dem Ding bemängele, ist die tatsache, dass entweder nur Tonsignal oder nur Vibration und keine kombination von beidem.
Das ist doof, es geht auch besser, aber man kann nicht alles haben.

Die konti-Glukosemessung habe ich auch ausprobiert, mag ich aber nicht, macht m.E. unflexibel auf breiter Bandbreite! Ausserdem kostet es eine Menge Knete!

Der Qick-Serter ist so ne Sache, manchmal hakt das Ding ein wenig, hier und da muss ich mal nen 2ten Versuch durchführen, da sich das Pad mal wieder im Quick-Serter fixiert hat anstatt auf der Haut...

Besser so als lauter Einstiche rund um den Nabel oder auf dem Oberschenkel....





Paradigm 522 + Contour link

Offline diotmari

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Re: Meine erste Pumpe - hat mich heute Nacht im Stich gelassen!
« Antwort #71 am: Februar 05, 2009, 14:38 »
Hallo zusammen!

Erst mal vielen Dank für die Tipps zur Allergie: die Betaisodana hat Abhilfe geschafft!!! Null Rötung, kleines "Löchsken" - so soll es bleiben.  :ja:

Nun aber der Hammer: bin heute Morgen mit knapp 160 aus dem Bett gekrochen   :kreisch: - sonst liege ich so im 90er Bereich...
Erst mal den BZ vom Abend kontrolliert: der war OK.
Dann geschaut, ob die Pumpe läuft. Yepp, Lichtlein geht an. Also in Ordnung - Halt! Wieso zeigt die momentane Basalrate 0.0 an???  :mauer: Ich setz erst mal die Lesebrille auf, ob ich das richtig gesehen habe. Leider ja....Und im Display steht Basalprofil Nummer 5: Das ist aber gar nicht programmiert!!! Und die Pumpe läuft seit 2.37 Uhr mit diesem Profil?!?  :staun:
Ich gehe momentan mit ner Menge Schmerz- Beruhigungs- und Schlafmedis ins Bett. Da passiert bei mir nicht viel mehr, denn Schnarchen und Rumwälzen.....Und um das Basalprofil zu ändern brauchts 12 verschiedene Tastenvorgänge!!!  :gruebeln:
Und es war garantiert niemand in meiner Wohnung..... :rotwerd:
Ist das sonst wem schon mal passiert?
Werde zur Vorsicht heute Abend die Tastensperre aktivieren....keine Ahnung zu was mich die Medis nachts sonst noch befähigen... :zwinker:

Viele Grüße
Dietmar
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Offline johann

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #72 am: Februar 05, 2009, 16:39 »
@Dietmar

Das ist ein echter Hammer. Als begeistertem Spiritträger ist mir das Verhalten des "Tamagottchens" auch unerklärlich.
Mit freundlichen Grüßen
johann

Offline diotmari

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #73 am: Februar 12, 2009, 10:39 »
Erst einmal ein fröhliches Hallo in die Runde!  :winke:

Heute trage ich meine "Kleine" auf den Tag genau die 6. Woche!
Die Probleme mit den Kathetern sind doch noch nicht ausgestanden. Ertrage den Katheter selten länger als 36 Stunden, weil er dann spürbar Aua macht. Den von gestern hatte ich dann doch erstmalig zwei Tage drin - und nichts gespürt.
Aber als ich ihn abgemacht habe, hat die Einstichstelle noch den halben Tag geschmerzt, als ob die Nadel darin verblieben sei. Ich habe ein spürbares "Insulinei", welches etwa 3 Tage zur Rückbildung braucht....Allerdings ist die langanhaltende Rötung mit dem Betaisodona weg.

Gestern mußte ich auch das erste Mal die Batterie wechseln. Der Alarm, 'Batterie fast alle', kam am Abend. Hat jemand Erfahrung, wie lange die dann noch durchhält? Hätte die die Nacht noch durchgehalten?? :gruebeln:

Auch meine pp-Werte mittags habe ich jetzt im Griff. Leider muß ich immer noch dafür einen DEA von ca. 60 min. einhalten...
Ich geb mir 10iE vorab, esse wenn der BZ dann unter 70mg/dl ist, und gebe dann zu Beginn der Mahlzeit den Rest als verzögerten Bolus über 2 Stunden ab. Die Werte sind ein Traum! Komme selbst nach einer Stunde kaum über 130 und bin dann 3 Stunden danach wieder bei meinem Zielwert von 90.  :super:

Jetzt werde ich mir noch den Abend vornehmen und optimieren, um Insulin zu sparen, dann kommt die Basalrate dran.
Gerade in den frühen Morgenstunden scheint die mir noch optimierbar zu sein, da ich häufig mit nem BZ von unter 70 rauskomme, die letzten Tage...
Achja, dank des massiv geminderten Insulineinsatzes hab ich schon knapp 3 Kilo abgenommen!  :banane:

Viele Grüße
Dietmar
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Offline Joerg Moeller

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #74 am: Februar 12, 2009, 12:30 »
Die Probleme mit den Kathetern sind doch noch nicht ausgestanden. Ertrage den Katheter selten länger als 36 Stunden, weil er dann spürbar Aua macht.

Welchen nimmst du denn? Probier doch mal andere aus.
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Offline Alexandra

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #75 am: Februar 12, 2009, 12:36 »
Ich habe glaub noch nie abgewartet, bis die Batterie leer war, ABER: ich laufe immer gut eine Woche noch mit der Anzeige "Batterie fast leer" rum. Du siehst, es besteht kein Grund zur Wechselhektik nach der Meldung.

Ansonsten Glückwunsch zu den Verbesserten Werten und der Gewichtsabnahme (NEID! bei mir geht das sehr stetig in die andere Richtung). Das mit dem Insulinei finde ich komisch, das hatte ich noch nie und ich habe keinen geringen Verbrauch und lasse die Teflons im Schnitt wohl drei Tage liegen. Ist es für die Bildung des Eies und auch für die Liegedauer des Katheters egal, wo du ihn legst?

Gurß von Alexandra

Offline diotmari

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #76 am: Februar 12, 2009, 13:11 »
Ich habe glaub noch nie abgewartet, bis die Batterie leer war, ABER: ich laufe immer gut eine Woche noch mit der Anzeige "Batterie fast leer" rum. Du siehst, es besteht kein Grund zur Wechselhektik nach der Meldung.
Danke für den Hinweis! Dann laß ich mir demnächst auch Zeit. Hatte nur die Sorge, die "Kleine" schmeißt mich nachts raus....Das Handbuch spricht bei dieser Meldung von 'austauschen in den nächsten Stunden'....scheint ja ziiiemlich dehnbar zu sein  ;D
Zitat
Ansonsten Glückwunsch zu den Verbesserten Werten und der Gewichtsabnahme (NEID! bei mir geht das sehr stetig in die andere Richtung).
Es darf ruhig langsam so weitergehen  ::)
Zitat
Das mit dem Insulinei finde ich komisch, das hatte ich noch nie und ich habe keinen geringen Verbrauch und lasse die Teflons im Schnitt wohl drei Tage liegen. Ist es für die Bildung des Eies und auch für die Liegedauer des Katheters egal, wo du ihn legst?
Scheinbar ja....ich habe genügend Fläche, und alles schon probiert, wo ich hinkomme  :o

Welchen nimmst du denn? Probier doch mal andere aus.
Hab die Rapid-D Link verschrieben bekommen. Werd mal versuchen, ob mir andere Hersteller Proben schicken...

Viele Grüße
Dietmar
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Offline dramaqueen

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #77 am: Februar 12, 2009, 16:13 »
Was spricht für dich denn gegen Teflonkatheter?
Ich benutze die auch seit Jahren (QuickSet), weil bei meinen Versuchen die Stahlkatheter immer unangenehmen zu tragen waren für mich.
Habe keinerlei Probleme mit Vernarbungen, abgeknickt ist auch noch nie einer (werde beim Reinstechen noch beim Liegen) und allergietechnisch gibt es auch keinerlei Beschwerden.
Ich würde das auf jeden Fall mal ausprobieren an deiner Stelle!
Was da du da so an Schwierigkeiten mit den Stahldingern beschreibst klingt wirklich unangenehm.  :-\
Man muss die Welt nicht verstehen.
Man muss sich darin zurechtfinden.
(Albert Einstein)

Offline Joerg Moeller

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #78 am: Februar 12, 2009, 16:30 »
Hab die Rapid-D Link verschrieben bekommen. Werd mal versuchen, ob mir andere Hersteller Proben schicken...

Die hab ich auch mal probiert (nur um in Sachen Stahlkanüle mitreden zu können) und das Ergebnis war identisch zu deinem. Ich hab den schon nach 24 Std. entfernt weil es einfach zu unangenehm wurde. Fühlte sich an wie entzündet, war es aber rein gar nicht. Mit meinen Teflons (Minimed Quickset 9/60) habe ich keine Probleme, selbst wenn sie eine Woche lang liegen. (Naja, dann merke ich es schon, aber nur weil der BZ nicht mehr da ist wo er sein sollte)
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Offline Brombaer

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #79 am: Februar 17, 2009, 12:54 »
Halloli,

zu der Batterie-Meldung:
Die Cozmo-Leute haben mir erklärt, die Meldung käme sobald bei Abtesten der Batterie der Spannungs-Wert
mehr als 10% aus dem Maximalwert nach unten abweicht. Eine Batteriekurve sieht in etwa so aus : konstanter Bereich
in der Nähe der Spannungsangabe auf der Batterie, dann erfolgt eine langsamer Abfall Richtung Null.
Dies ist bei normalen Batterien so, die wiederaufladbaren dagegen haben einen rapiden Spannungsabfall und
soll deshalb auch nicht in der Pumpe genutzt werden.

Also immer ruhig Blut, wenn das Pümpchen nach Strom quitscht...

Gruss ... Sabine
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