Autor Thema: Meine erste Pumpe  (Gelesen 43719 mal)

Offline Trüffel

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #40 am: Januar 20, 2009, 20:17 »
Bei einer Penampulle funktioniert das. Aber die meisten werden wohl normale 10ml Ampullen verwenden.  :kratz:

Da kann man einen ähnlichen Effekt erzielen, wenn man das Reservoir mit Luft aufzieht und diese Stück für Stück in die Insulinampulle drückt. Also erst etwas Luft hinein, sodaß ein Überdruck in der Ampulle entsteht, der drückt das Insulin fast von selbst in das Pumpenreservoir, dann wieder etwas Luft daraus in die Ampulle und Insulin ins Reservoir, bis dieses voll ist.
Man sollte nicht die ganze Luft auf einmal in die Ampulle drücken, weil der Überdruck sons zu groß ist. Nicht daß es einem dann den Kolben gegen die Nase schiesst...   ;D
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Joa

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #41 am: Januar 20, 2009, 21:42 »
Also ich verstehe nicht, warum um so ein paar dämliche (sorry die Damen) Luftblasen ständig so ein Hype veranstaltet wird.

Da ich die Pumpe grundsätzlich mit dem Luer-Anschluss nach unten zeigend trage, können mir dieselben ziemlich schnurz bleiben.

Beim Neubefüllen, oder Schlauchwechsel werden sie dann ein wenig hochgeklöpfelt und mit dem Schlauchfüllen zuvorderst ausgeblasen. Basta.  :zwinker:

Ich sehe auch keine Schwierigkeiten darin, das Insulin direkt aus dem Kühlschrank zu holen vor dem Reservoirfüllen.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #42 am: Januar 21, 2009, 08:55 »
Also ich verstehe nicht, warum um so ein paar dämliche (sorry die Damen) Luftblasen ständig so ein Hype veranstaltet wird.

Da ich die Pumpe grundsätzlich mit dem Luer-Anschluss nach unten zeigend trage, können mir dieselben ziemlich schnurz bleiben.

Interessant... Und nachts hängt die an einem Infusionsständer neben deinem Bett oder wie gewährleistest du im Schlaf einen nach unten zeigenden Luer-Lock? ;D

@Trüffel: wenn in der Ampulle ein zu großer Überdruck ist und das Insulin quasi in das Reservoir "schießt" hat man auch noch das Problem, daß sich oft sehr viele Mikrobläschen bilden. Und die sind dann sauschwer wieder wegzukriegen. Die wenigsten Bläschen hab ich, wenn ich ein leer gewordenes Reservoir wieder auffülle.

Warum sind Luftblasen im Reservoir ein Probem?
Wenn Luftblasen in den Schlauch gelangen nehmen sie ein Volumen ein, daß dann nicht vom Insulin eingenommen werden kann. Das heißt da fehlt dann ein bißchen Insulin. Bei nicht so empfindlichen Diabetikern kein großes Problem, bei Leuten mit sehr kleinen Basalraten aber schon.

Es geht als nicht darum, daß gespritze Luft lebensgefährlich ist (wie das in manchen Filmen gern gezeigt wird. Um eine Luftembolie auszulösen müsste man schon so ca. 50ml Luft direkt i.V. spritzen
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Offline diotmari

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #43 am: Januar 21, 2009, 09:03 »
....Die wenigsten Bläschen hab ich, wenn ich ein leer gewordenes Reservoir wieder auffülle.

Guten Morgen, Jörg!
Interessante Äußerung!!! Ich dachte, daß ganze sei Einweg?!?!
Ich finde es nämlich auch nicht nett, so viel Müll zu produzieren - wie oft benutzt Du Reservoire mehrmals??
...Übrigens: ich "drücke" mein Insulin (vorsichtig!) auch aus der Penpatrone, weil davon noch reichlich habe...

Viele Grüße
Dietmar
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DF

Offline Alexandra

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #44 am: Januar 21, 2009, 11:17 »
Ich habe vor kurzem angefangen, die Ampullen mehrmals zu füllen, angeregt von der Frage in einem anderen Forum. Ich finde nämlich auch, dass da unnötig viel Müll produziert wird. Ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich die Ampulle genutzt habe, aber beim letzten Mal auffüllen hat man dann gesehen, dass von unten quasi Luftbläschen durch den Gummiring eingedrungen sind während des Aufziehens, das war für mich dann quasi der Indikator, ´ne Neue zu nehmen. Ich glaube, es dürft die 4. Auffüllung gewesen sein, aber wahrscheinlich ist das auch nicht immer gleich.

Empfehlen darf man das natürlich nicht, weil Ampullen Einmalprodukte sind. Was jeder dann letzten Endes macht... Aber wo man Kosten OHNE NACHTEIL einsparen kann, sollte man das vielleicht mal überdenken.

Ach ja, so hab ich immer zwei Ampullen im Wechselgebrauch und eine Durchstechflasche im "Diabetikerschränkchen" stehen, also nicht kalt gestellt. Beim Auffüllen schau ich, dass ich große Blasen gleich entferne. Dann bleibt die Ampulle noch ein bisschen stehen, bis sie in die Pumpe kommt, wird vorsichtig auf den Tisch geklopft, so sollte man alle Bläschchen nach oben bringen. Seitlich dagegenschnalzen hilft, die kleinen Bläschen zu einer größeren zu verbinden und die wird dann abgepumpt beim Wechsel. Und ich halte es wie Joa, ich trage meine Pumpe zu 90% mit dem Anschluss nach unten, klopfe ab und an mal, damit sich die Blasen am Ampullenboden sammeln und hatte noch nie Probleme mit Luft im Schlauch.

Alexandra

Offline Joerg Moeller

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #45 am: Januar 21, 2009, 12:01 »
Interessante Äußerung!!! Ich dachte, daß ganze sei Einweg?!?!

Yep. Genauso wie Pen-Kanülen, aber die nutze ich ja auch solange, bis der Pen leer ist. Und meine Lanzette wechsel ich auch nur mit jeder neuen Dose Teststreifen. Offiziell ist das nicht, aber ich persönlic mach es eben so.

Zitat
Ich finde es nämlich auch nicht nett, so viel Müll zu produzieren - wie oft benutzt Du Reservoire mehrmals??

Nachdem ich schon gelegentlich mal Verstopfungsalarm hatte nutze ich sie nur noch zweimal. Um um da einen Überblick zu haben wie folgt:

Ich ziehe (aus meiner Durchstichflasche) 3 Reservoire auf. Die werden dann benutzt und nach Gebrauch gesammelt. Beim nächsten Mal ziehe ich wieder drei auf, benutze sie und entsorge sie dann,so daß ich beim übernächsten Mal wieder drei neue nehme.

Kath. Schläuche (ich nehm ja die Quickset) nutze ich auch zweimal. Wenn ein Schlauch das zweite mal benutzt wird wandert der unenutzte in meine Pumpen-Zubehör-Tasche. Finde ich da beim nächsten Mal einen unbenutzen Schlauch weiß ich, daß jetzt auch der Schlauch gewechselt wird.
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Offline Joa

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #46 am: Januar 21, 2009, 16:00 »
Also ich verstehe nicht, warum um so ein paar dämliche (sorry die Damen) Luftblasen ständig so ein Hype veranstaltet wird.
Da ich die Pumpe grundsätzlich mit dem Luer-Anschluss nach unten zeigend trage, können mir dieselben ziemlich schnurz bleiben.

Interessant... Und nachts hängt die an einem Infusionsständer neben deinem Bett oder wie gewährleistest du im Schlaf einen nach unten zeigenden Luer-Lock? ;D

Nö, ich schlafe grundsätzlich im stehen.  :ja:
:duck:

Aber im Ernst. Nachts liegt die Pumpe irgendwo um mich herum im Bett. D. h. sie liegt zumeist eher waagerecht, und somit ist die Gefahr des Luftblaseneintrittes in den Schlauch auch nicht sooo riesig.
Hinzu kommt, dass der der Insulingehalt eines Schlauches bei mir gut für den nächtlichen BR-Bedarf ausreicht, so dass eine Luftblase ggf. am Morgen dann allenfalls im vorderen Schlauchdrittel angekommen ist.
Morgens kommt die Pumpe zum Duschen eh ab, und vor dem Wiederankoppeln des Katheters erfolgt eine schnelle Sichtprüfung auf Luftblasen im Schlauch, welche bei Anwesenheit dann ggf. abgeblasen werden.  :zwinker:

Und sollte trotzdem mal ein Bläslein den Weg in mich hineinfinden, habe ich noch eine Geheimwaffe namens "Korrekturinsulin" in der Hinterhand.  :zwinker:

Gruß
Joa

p.s.
Zum Thema Neubefüllung/Wiederbefüllung von Reservoiren habe ich mal einen neuen Thread gemacht:
http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,6886.0.html
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Offline diotmari

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Re: Meine erste Pumpe - ein Fazit nach 3 Wochen....
« Antwort #47 am: Januar 27, 2009, 16:07 »
 :kratz: Unglaublich wie die Zeit davon rennt, aber morgen trage ich meine Pumpe die vierte Woche!
1. Das Handling Katheter, Schlauch, Ampulle wechseln hab ich jetzt wohl "drauf".... 8)
2. Die 10er und 12er Katheter sind "angenehmer" als die 8er, die "brannten" zu oft beim Bolus.
3. Größere Boli als 10 oder 12iE mag ich dennoch nicht, die sind spürbar unangenehm, so als ob die Nadel vom
    Überdruck gleich rausschiesst.  :kreisch:
4. Am zweiten Tag ist der Katheter schon unangehmer, als sei der Einstichkanal schon "voll".
5. Trage die Pumpe am liebsten am Hals, Hosentasche mag ich nicht, am Hosenbund sitzt der Clip nicht fest genug,
    und dann macht der Katheter schnell AUA, wenn man die Pumpe dort "vergisst" (WC). Sieht leider total
    bescheuert aus  :rotwerd:.
6. Babyöl nutzt nichts gegen die Klebereste, denke da muß ich nun mal mit Chemie ran.
7. Die Pflaster verursachen ne Woche lang rote Flecken, aber dieses Sprühpflaster ist ja nicht bezahlbar :o ...

Und nun der richtig große Wehrmutstropfen: die Traum(verbrauchs)werte der ersten Woche, waren wohl ne Art Honeymoon im letzten Aufbäumen :-\.
Mußte meine Basalrate dann doch auf 100% hochsetzen und dümpel mit ner TGD so knapp an 100iE.
ABER: da ist noch viel Luft für Feinarbeit drin!!!
Aktuell überprüfe ich die Erfahrung, wenn ich morgens bis mittags die Basalrate auf 110% setzte, scheint sich mein Mittagsfaktor von knapp 5 auf ca. 2-2,5 zu reduzieren. Da brauchst noch ein paar Tage, um das entgültig zu verifizieren.

Alles in allem: ich bin zufrieden, da geht noch ne Menge, was Verbrauch und Werte angeht - die ICT hab ich ja auch nicht von heute auf morgen ausgereizt  ;D.
Nur die Softwareheinis würde ich doch mal zuuu gerne kennen lernen :dresche:....

Bis dahin - viele Grüße
Dietmar
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DF

Offline LordBritish

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #48 am: Januar 27, 2009, 16:21 »
:kratz: Unglaublich wie die Zeit davon rennt, aber morgen trage ich meine Pumpe die vierte Woche!

:staun: ist das schon so lange her als Du stolz geschrieben hast das Du jetzt auch Pumpi bist :staun:

Zitat
Nur die Softwareheinis würde ich doch mal zuuu gerne kennen lernen :dresche:....

Ja das ist bei der Spirit sehr gewöhnungsbedüftig, beim Umstieg auf die Cozmo dachte ich man kann man das gut strukturieren udn einfach gestalten.
Manchmal Frage ich mich ob die auch Betroffene testen lassen oder was für welche waren :wech:


Viele Grüße

Markus

Pia

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Re: Meine erste Pumpe
« Antwort #49 am: Januar 30, 2009, 07:51 »
Zitat
7. Die Pflaster verursachen ne Woche lang rote Flecken, aber dieses Sprühpflaster ist ja nicht bezahlbar

Was bekommt Ihr da für Pflaster? Solche schonenden weißen für die Pflasterallergiker?

Und ich wollt mal noch etwas Komisches fragen:  :ka: also ICH würde es ganz sicher tun.. gebt Ihr Eueren kleinen Harveys auch Namen? so wie man dem Auto einen Namen gibt...immerhin ist die Pumpe ja schon fast ein Familienmitglied und sicher häufiger und länger auf Schmusekurs als der Partner...