- Meistens wiege ich das Essen ab, allerdings nicht auf´s Gramm genau.
Das ist eh nicht nötig. (Man weiß ja auch selten grammgenau die tatsächliche Rezeptur). Wenn man damit auf eine halbe BE genau die Menge bestimmen kann reicht das (für Erwachsene. Bei Kindern muß man schon etwas genauer sein aufgrund des geringeren Körpergewichts)
Es ist auch schon häufiger vorgekommen das nach 1 oder 2 Stunden der Wert super war z.B. 110 und nach einer weiteren Stunde also insgesamt 3 oder auch mal 4 Stunden plötzlich ein Wert von fast 300. Habe dann zur Kontrolle nochmals gemessen, aber der Wert passte.
Das könnte am Fett in der Mahlzeit liegen (dadurch wird die Magen-Darm-Passage verzögert) oder grundsätzlich ein sporadisch auftretendes Problem mit einer Gastroparese sein (=ebenfalls verzögerte MDP, aber hier eher nerval bedingt)
Es ist einfach zum verzweifeln, egal wie sehr ich mich bemühe und wie genau ich alles nehme, es wird nicht stabil.
Das ist obernervig. Vor allem wenn man sich nicht genau erklären kann, woher die Schwankungen kommen. Schwierig wird es z.B. nach einer Fettsäureresistenz. Wenn die nicht konsequent niedergemacht wird kann sie Stunden später (nach anfänglich normalen Werten) wieder zuschlagen.
Vielleicht liegt es aber auch am Insulin, ich verwende Humalog und ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das das Humalog von der Herstellung her sehr unterschiedlich wirken kann.
Konnte ich zumindest bei mir noch nicht beobachten. Ich hab es mal (damals noch unter ICT) mit NovoRapid versucht, aber ich gehöre zu den Menschen, bei denen es nicht anders wirkt als ein Normalinsulin. Etwas träger und länger als Humalog; da hab ich es wieder sein lassen. Da bin ich aber eine Minderheit, bei den meisten wirkt es sehr ähnlich wie Humalog.
- Ja ich habe eine Pumpe und möchte sie auch nie wieder hergeben oder ablegen. Ist sozusagen mein externes Organ
Ja, kann ich nachvollziehen, geht mir ebenso
Dann kann ich dir mal die Lektüre der Site
http://www.chrostek.de/teupe/curricul.html empfehlen. Teupe ist
der Pumpenpabst bei uns und man kann daraus eine Menge lernen.
Und bei uns Pumpis gibt es ja auch die Möglichkeit eines Katheterproblems. Wenn der zu lange liegt kann es zu Störungen in der Resorption kommen.
Er könnte auch an einer ungünstigen Stelle liegen: die (Unter)haut ist nicht immer gleich stark durchblutet. Würde der Körper sämtliche Blutgefäße öffnen, dann hätten wir ein paar Liter Blut zuwenig. Um das zu regulieren kann der Körper Shunts (Verbindungen zwischen arteriellen und venösen Gefäßen) anlegen, quasi eine Abkürzung für den Blutstrom, wodurch nachgeschaltete Versorgungsgebiete weniger gut durchblutet werden.
Wenn es aber gar zu arg wird, dann könntest du ja mal um eine Wiederholungsschulung bitten und die bei Teupe durchführen. Dauert drei Wochen, ist ziemlich intensiv aber ich weiß von vielen, die da trotz langjähriger Erfahrung noch eine Menge dazugelernt haben. Nur mal so als Idee...