ich wollte Euch mal fragen, ob Ihr auch so sensibel in Bezug auf Insulinempfindlichkeit auf Veränderungen der Insulingesamtmenge reagiert. Wenn ich nicht täglich meine 28-29 Einheiten pumpe, sondern nur ein paar Einheiten mehr oder weniger, dann sind meine Rezeptoren schon fleissig am up- oder down-Regulieren.
Da wäre ich mir nicht so sicher, ob das die +/- Regulation ist, oder ob da irgendwelche anderen Faktoren auch noch eine Geige spielen.
Da ich demnächst BR-Tests durchführen möchte, achte ich momentan peinlich genau darauf, dass die Rezeptoren ins Gleichgewicht kommen. Das geht sogar soweit, dass ich Abends auf eine oder zwei BEs verzichte, wenn ich tagsüber Korrekturinsulin gebraucht habe.
Bezogen auf einen Tag halte ich das für ziemlichen Nonsense. Sooo schnell sollte die +/-Regulation der Rezeptoren nicht greifen.
Aber wenn es Dir mehr Orientierungssicherheit bietet, ist es auch ok.
Grundsätzlich ist da der Blick auf die Tagesgesamtmengen des Insulins im Pumpenmenue hilfreich.
Wenn Du 2 bis 3 Tage lang eine Erhöhung der Insulinmengen feststellst, kannst Du den Verdacht einer Down-Regulation formulieren.
Das wäre aber auch keinerlei Hemmnis, BR-Tests zu machen. Denn Du kannst ja die Insulinmengen mit einer %-ualen Erhöhung oder Senkung der BR -Mengen anpassen. Leider macht die Spirit nur 10% Schritte, wie sie auch künftig die Spombo (SpiritCombo) erben wird. Was für mich die Spombo schon ziemlich disqualifizieren tut.
Ansonsten sind BR-Testungen was für Anfänger. Durchaus sinnvoll, aber die Zusammenhänge lassen sich auch im Normalbetrieb austesten. Da reicht es hin, Mahlzeiten ggf. mal ein wenig zu verschieben.
Wie ist das bei Euch?
Ich schwanke da so zwichen 30 und 50 IE als TGD (Tagesgesamtdosis)
Wenn ich denn merke, dass sich die Werte verbessern oder verschlechtern, schau ich mir die vorgehenden TGD's an.
Und dann entscheide ich erst mal, ob ich Faktoren und/oder BR (prozentual] entsprechend anpasse.
Gruß
Joa