Autor Thema: Post von der KK - DMP  (Gelesen 4695 mal)

Offline Trüffel

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Post von der KK - DMP
« am: Dezember 15, 2008, 17:00 »
Seit einem Jahr bin ich im DMP-Programm eingeschrieben. Die Infos, die ich bekommen habe, waren nicht der Rede wert.
Was ich allerdings vor wenigen Tagen aus dem Briefkasten gefischt habe, :kotz: mich an.


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„…heute finden Sie wieder Post von uns in Ihrem Briefkasten. Im Rahmen des BKK MedPlus-Programms haben wir als Ihre betreuende Krankenkasse die Aufgabe übernommen, sie und ihren Arzt während ihrer Programmteilnahme zu begleiten. Aufgrund der uns übermittelten Angaben aus dem Dokumentationsbogen vom 30.07.2008 möchten wir ihnen gerne einige Informationen zukommen lassen.

-In ihren Daten ist angeführt, dass bei ihnen in den letzten Wochen eine schwere Unterzuckerung aufgetreten ist. Es ist uns wichtig, dass sie alle notwendigen Informationen erhalten, damit sie Blutzuckerentgleisungen vermeiden können. Dazu haben wir in der beigefügten Anlage wichtige Informationen zusammengestellt. Bitte sprechen sie ihren Arzt speziell für sie zutreffende Aspekte an.
Für weitere Informationen um BKK MedPlus-Programms stehen wir ihnen und ihrem Arzt gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns montags bis freitags in der Zeit von…

Wir wünschen ihnen für ihre Gesundheit alles Gute.

Mit freundlichen grüßen
Ihr BKK MedPlus-Team“
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Beigefügt war eine Seite mit gängigen Infos zum Thema Hypo.

   Hypoglykämien vorbeugen – warum ist das wichtig?
-   Was bedeutet Unterzuckerung?
-   Wie bemerkt man eine Unterzuckerung?
-   Was ist zu tun? Hier der bemerkenswerte Ratschlag: „bei schwerer Unterzuckerung: frühzeitige (!) Kontaktaufnahme zu Ihrem Arzt“  :lachen:
-   Gründe für eine Unterzuckerung (meiner Erfahrung nach gibt es mehr wie die angeführten vier!)
-   Vorbeugen ist besser



Ob ich nun jedes Quartal so ein völlig unnützes halbwissendes Schreiben bekomme? Schwere Hypos habe ich durchaus im Programm. Dabei ist allerdings keine Fremdhilfe notwendig, sondern mein Diabetologe stuft eine Hypo bereits als „schwer“ ein, die ich nicht bzw. zu spät gemerkt habe, unangemessen gehandelt habe, etc.

Der Witz an der Sache ist, was mischt sich die KK ein, behandelt die nun meinen DM? Mit den paar Infos ist mir jedenfalls nicht geholfen.
Was nutzt es, wenn dieses Schreiben viereinhalb Monate nach Übermittlung der Daten an mich abgeschickt wird. Da ist der Zug längst abgefahren.  :balla:

Ich hab mir jedenfalls gerade einen Frustlebkuchen reingeschoben.
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline LordBritish

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #1 am: Dezember 15, 2008, 17:32 »
Hallo Trüffel,

das die Infos nur wenig Infos biten konnte ich auch schon feststellen.
Das was einen dort angeboten wird ist für jemanden geeignet der Null Ahnung hat, ansonsten ist das meienr Ansicht nach Geldverschwendung und das Papier nicht wert wo es drauf steht.


Viele Grüße

Markus

Offline Paula´s Frauchen

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #2 am: Dezember 15, 2008, 18:51 »
Hallo Trüffel,

so ne Krankenkasse will sich doch auch ab und an wichtigmachen damit die lieben Schäfchen sich einbilden "gut beraten zu sein"  :lachen:
Wenn Du dem Mittarbeiter deren Werbeabteilung mal fragen würdest was DM ist, würde der Dich vielleicht fragen ob das ein neues Abnehmmittel ist oder ein Tunigchip für sein Auto.

Nimms nicht so ernst das sind auch nur Menschen.

PS.: Ich gestehe jedesmal wenn im Radio die Tierarztsprechstunde anfängt bekomme ich selbst nach fast 2 Jahren einen dicken Hals, da hat der doch auf meine Frage nach Insulindosierung gesagt "wenn der Hund nicht mehr so vier trinkt ist er gut eingestellt"  :moser:  :balla:

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“

Offline Joerg Moeller

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #3 am: Dezember 16, 2008, 09:05 »
Also ich finde das gut. Die DMP wurden ja geschaffen, um Menschen mit bestimmten Erkrankungen eine bessere weil strukturiertere Behandlung zukommen zu lassen. (Das mit den Ausgleichszahlungen aus dem RSA steht auf einem anderen Blatt und war nicht die Intention dafür)

Jetzt erfährt Lieschen Müller, daß sie "zuckerkrank" ist. Vielleicht hat sie sogar noch in irgendeiner Vorabendserie gesehen, daß man bei einem "Zuckerschock" ganz dringend Insulin braucht... (Ja, solche Faux pas gibt es)

Da ist es doch ganz nett, wenn die Krankenkasse, unter deren Leitung das DMP steht (denn die sind es ja, die die Struktur ihres DMP festlegen) aufpasst und merkt, daß Lieschen ein Problem hat und versucht ihr dabei zu helfen.

Daß in diesem speziellen Fall die Kasse eher von Lieschen lernen könnte was da abgeht und wo der Unterschied zwischen einer leichten Hypo und einer schweren mit Neuroglykopenie liegt steht ja nicht in deren Computer. Woher sollen die das wissen?

Ich finde es auch immer amüsant, wenn die Sprechstundenhilfe mich auf meinen "Langzeitzuckerwert" anspricht. Aber die weiß ja nicht, daß ich ihr ggf. auch den Unterschied zwischen HbA1 und HbA1c erklären könnte.
Man kann den Leuten eben nur vor den Kopf gucken.

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Pia

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #4 am: Dezember 16, 2008, 09:06 »
Zitat
Im Rahmen des BKK MedPlus-Programms haben wir als Ihre betreuende Krankenkasse die Aufgabe übernommen, sie und ihren Arzt während ihrer Programmteilnahme zu begleiten.

Moin Trüffelchen,

da käme bei mir die Spiel-Lust mir Behörden auf....denen würde ich einen hübschen Antwortbrief senden...

Sehr geehrte Damen und Herren,


voller Freude habe ich Ihren Brief vom..... erhalten, in dem Sie unter Anderem mitteilen, dass Sie meine Diabetetherapie jetzt gemeinsam mit meinem Arzt begleiten.
Sehr befremdet haben mich Ihre allgemeinen Hinweise zum Thema Unterzuckerung und auch der Hinweis, dass ich bei schwerer Unterzuckerung einen Arzt konsultieren sollte. Handelt es sich bei diesen Briefen um "Allgemeine Hinweise für Diabetiker" oder begleitet mich die Krankenkasse zukünftig individuell.
Da ich von einer individuellen Betreuung ausgehe, würden Sie mir freundlicher Weise die Details erläutern, die mich in der Begleitung durch Sie erwarten?
Ich wäre z.B. an einer Hilfe bei der Auswertung der Daten von Sidiary interessiert. Dieses in der Diabetestherapie mittlerweile übliche Verfahren zur Dokumentation der BZ-Daten.....und dann haust du denen ein bis 5 hübsche Fach-Begriffe umme Ohren..

Und dann würde ich die "Begleitung aber mal richtig herausfordern...

Das DMP-Programm ist nur heiße Luft. Ich war schon mal in einem Curaplan, bin aber da rausgeflogen, weil der Arzt keine Berichte geliefert hat regelmäßig, nur, erfahren habe ich das nie. Nur durch einen Zufall, als man mich agressiv für DMP warb.
« Letzte Änderung: Dezember 16, 2008, 09:29 von Pia »

Offline Archchancellor

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #5 am: Dezember 16, 2008, 10:32 »
Einen Brief von der KK habe ich auch bekommen:
"aufgrund der Gleichbehandlung ... ... müssen wir Ihnen mitteilen, das wir die Praxisgebühr etc. nicht weiter tragen können ..."
Nun ja, wenigstens ein Jahr das geld gespart :mauer:

Lustig fand ich nur, das sie in einem anderen Fall wissen wollte weshalb der Notarzt anwesend war und ich erst mal nachfragen musste um welchen Tag es sich dabei denn handeln würde da ich in letzter zeit selbigen 3 mal gesehen hätte. Diese Antwort konnte man mir nicht geben.

Wird das Datum des Einsatzes nicht mitgeliefert :o

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Offline Taurec

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #6 am: Dezember 16, 2008, 10:36 »
War es wirklich ein Notarzt (sprich mit zusätzlichem Rettungswagen und Blaulicht) oder "nur" der ärztliche Notdienst?

Beim Notartz wird auf jeden fall ein Datum eingetragen. Dies ist bestandteil des DIVI-Protokolls welches er ausfüllt.
CU

Lars

Offline Archchancellor

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #7 am: Dezember 16, 2008, 12:16 »
3 mal NOTARZT inkl. Wagen zum mitnehmen - was ich 2 mal ablehnte. Ein mal konnte ich den nicht ablehnen ==> weil der Notarzt am Vortag schon meine Bekanntschaft machte.

Archchancellor
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Offline Taurec

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #8 am: Dezember 16, 2008, 12:30 »
Ah.. ok

dann für dich als info. Du kannst IMMER ablehnen. Auf dem DIWI-Protokoll ist auf der Rückseite eine Mitfahrtverweigerung. Zwingen kann man dich nur bei einer Zwangseinweisung und die muss ein Psychologe ausstellen.
CU

Lars

Offline Trüffel

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Re: Post von der KK - DMP
« Antwort #9 am: Dezember 16, 2008, 13:01 »
....denen würde ich einen hübschen Antwortbrief senden...

 :o



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