Seit einem Jahr bin ich im DMP-Programm eingeschrieben. Die Infos, die ich bekommen habe, waren nicht der Rede wert.
Was ich allerdings vor wenigen Tagen aus dem Briefkasten gefischt habe,
mich an.
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„…heute finden Sie wieder Post von uns in Ihrem Briefkasten. Im Rahmen des BKK MedPlus-Programms haben wir als Ihre betreuende Krankenkasse die Aufgabe übernommen, sie und ihren Arzt während ihrer Programmteilnahme zu begleiten. Aufgrund der uns übermittelten Angaben aus dem Dokumentationsbogen vom 30.07.2008 möchten wir ihnen gerne einige Informationen zukommen lassen.
-In ihren Daten ist angeführt, dass bei ihnen in den letzten Wochen eine schwere Unterzuckerung aufgetreten ist. Es ist uns wichtig, dass sie alle notwendigen Informationen erhalten, damit sie Blutzuckerentgleisungen vermeiden können. Dazu haben wir in der beigefügten Anlage wichtige Informationen zusammengestellt. Bitte sprechen sie ihren Arzt speziell für sie zutreffende Aspekte an.
Für weitere Informationen um BKK MedPlus-Programms stehen wir ihnen und ihrem Arzt gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns montags bis freitags in der Zeit von…
Wir wünschen ihnen für ihre Gesundheit alles Gute.
Mit freundlichen grüßen
Ihr BKK MedPlus-Team“
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Beigefügt war eine Seite mit gängigen Infos zum Thema Hypo.
Hypoglykämien vorbeugen – warum ist das wichtig?
- Was bedeutet Unterzuckerung?
- Wie bemerkt man eine Unterzuckerung?
- Was ist zu tun? Hier der bemerkenswerte Ratschlag: „bei schwerer Unterzuckerung: frühzeitige (!) Kontaktaufnahme zu Ihrem Arzt“
- Gründe für eine Unterzuckerung (meiner Erfahrung nach gibt es mehr wie die angeführten vier!)
- Vorbeugen ist besser
Ob ich nun jedes Quartal so ein völlig unnützes halbwissendes Schreiben bekomme? Schwere Hypos habe ich durchaus im Programm. Dabei ist allerdings keine Fremdhilfe notwendig, sondern mein Diabetologe stuft eine Hypo bereits als „schwer“ ein, die ich nicht bzw. zu spät gemerkt habe, unangemessen gehandelt habe, etc.
Der Witz an der Sache ist, was mischt sich die KK ein, behandelt die nun meinen DM? Mit den paar Infos ist mir jedenfalls nicht geholfen.
Was nutzt es, wenn dieses Schreiben viereinhalb Monate nach Übermittlung der Daten an mich abgeschickt wird. Da ist der Zug längst abgefahren.
Ich hab mir jedenfalls gerade einen Frustlebkuchen reingeschoben.