Autor Thema: Diabeteshund  (Gelesen 12406 mal)

Offline eben

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Diabeteshund
« am: Dezember 01, 2008, 10:12 »
Ich habe hier vor vielen Monaten schon mal gefragt, ob jemand etwas von Diabeteshunden gehört hätte - jetzt habe ich eine gute Neuigkeit: Ich habe einen! Das heißt, ich habe einen Welpen, der zu einem Diabeteshund ausgebildet werden wird. Die Hundeschule, die das Abenteuer wagt, ist hier: http://www.hunde-fuer-diabetiker-und-andere-servicehunde.de/ zu finden. Die Sendung "Ratgeber Gesundheit" begleitet Jack und mich bei der Ausbildung, und Jack hat ein Weblog bekommen. (http://blog.rbb-online.de/roller/jack/)
Vielleicht erkennen die Krankenkassen die Nützlichkeit dieser Tiere irgendwann und helfen bei der Finanzierung, ähnlich wie bei Therapiehunden für behinderte.

Lieben Gruss aus Berlin, Doro

Offline Paula´s Frauchen

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Re: Diabeteshund
« Antwort #1 am: Dezember 03, 2008, 19:46 »
Hallo eben,

Das Phänomen mit der Sensibilität von Hunden auf gesundheitliche Probleme kenn ich von unserem 1. Hund der hat uns vor den Epelepsianfällen unseres Neffen gewarnt, wenn dieser zu Besuch war, und auch die Migräneanfälle meiner Mutter mitbekommen ohne das er dafür ausgebildet war.

Ich finde die Idee sehr gut da ich hier im Forum schon viel von Leuten gelesen habe die mit Hypo´s Probleme haben, wir hatten am Anfang auch massig Panik vor Hypos doch bei uns ist der Hund (besser gesagt Hündin) der Diabetiker und unser Rüde hat nicht das Gespür, aber mit der Zeit sind wir ruhiger geworden vor allem da einer von uns mitten in der Nacht aufwacht wenn die Werte an die kritische Grenze gehen und Tagsüber gibt es auch so ein zwei Warnsignale.

Ich drück euch für Die Ausbildung beide Daumen.

Zitat
Bis dahin haben Jack und ich aber noch sehr viel vor...

Nach mitlerweile 18 Jahren mit Hunden kann ich Dir sagen, druck Dir diesen Satz aus und häng Ihn Dir an den Spiegel.
Abgesehen von der Ausbildung sind Hunde wie kleine Kinder sie testen gern täglich die Standfestigkeit ihrer Zweibeiner und da ist es gerade am Anfang sehr wichtig sich an die aufgestellten Regeln zu halten und sich nicht von den braunen Hundeaugen weichklopfen zu lassen.

Also viel Erfolg und Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“

Offline eben

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Re: Diabeteshund
« Antwort #2 am: Dezember 03, 2008, 21:50 »
Liebe Kerstin,

gute Idee, mit dem Ausdrucken. Immerhin hört Jack jetzt auf nichts so gut wie auf "Nein", obwohl er es einfach nicht begreifen will, dass ich ihn NICHT in meinem Bett haben will. Es scheint, als würde das zum Spiel dazugehören. 2000 bis 4000 Wiederholungen braucht es, bis ein Hund was lernt, hat mir eine Lehrerin gesagt... ich werde versuchen, in so eine Zen-Stimmung zu kommen beim Training.

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabeteshund
« Antwort #3 am: Dezember 04, 2008, 00:47 »
... ich werde versuchen, in so eine Zen-Stimmung zu kommen beim Training.

*pruuust* ;D

Ist übrigens auch nicht die schlechteste Herangehensweise bei Kindern, womit wir wieder bei Kerstins Kernaussage sind :zwinker:
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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabeteshund
« Antwort #4 am: Dezember 04, 2008, 00:49 »
...Tagsüber gibt es auch so ein zwei Warnsignale.

Das interessiert mich: wie äußert sich bei Paula denn eine Hypo? :kratz:
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: Diabeteshund
« Antwort #5 am: Dezember 04, 2008, 14:09 »
Hallo eben,

Zitat
Immerhin hört Jack jetzt auf nichts so gut wie auf "Nein"
ich hoffe Du meinst damit das er weis, das dieses "Nein" bedeutet "Hund du sollst das Nicht" und es nicht als seinen neuen Rufnamen ansieht.
Ein tipp zu der Sache mit "Nein" und anderen Komandos, verbinde diese auch mit Gesten das ist für manche Hunde einfacher und vor allem reicht nach einiger Zeit bei bestimmten Situationen diese Geste aus.

Zitat
obwohl er es einfach nicht begreifen will, dass ich ihn NICHT in meinem Bett haben will
Na ja wie soll ich es sagen wir kennen mitlerweile 4 Hundepersönlichkeiten jede ist anders und hat ihren eignen Kopf.
Blacky(1) und Paula(4) halten sehr viel davon mit mir in meinem Bett zu schlafen, Blanka(2) ist nur bei Gewitter bibbernd angekommen und Gysmo(3) hält von solcher Vertraulichkeit überhauptnichts. Wobei zu sagen ist Herrchen wird nachts in seinem Bett von allen in Ruhe gelassen dafür ist sein Bett tagsüber heiß begehrt. Seit wir umgezogen sind und ein größeres Schlafzimmer haben hat sich das geändert die beiden (Gysmo u. Paula) haben ein normales Bett bekommen mit ner kleinen Trennwand in der Mitte und seit dem schläft Paula fast immer in ihrem Bett.

Zitat
2000 bis 4000 Wiederholungen braucht es, bis ein Hund was lernt
Das kann schon sein aber das wichtigst ist das der Hund es lernen will, bei 4000 Wiederholungen würde ich sagen er macht es nur damit er es nicht noch einma 4000 mal hören muß. Da wir ja 24 Stunden und 7 Tage die Woche mit unseren Hunden leben, haben wir gemerkt das Hunde einen 7. Sinn dafür haben wie wichtig uns etwas ist und wie wir gerade drauf sind, also reagieren sie darauf und stufen bestimmte Situationen dementsprechend ein. Wenn gerade mal Streß ist wissen sie das wir eher etwas durchgehen lassen als wenn alles normal ist genau so ist es ebend auch wenn einem etwas innerlich nicht so wichtig ist das bekommen die Fellknäule ganz schnell mit.

Eins ist ganz wichtig, behandle ihn immer wie ein Mitglied der Familie, ein Hund hat wie jeder seine Pflichten und seine Rechte wenn er das versteht und sich als Teil des Ganzen vorkommt wird es ihm eine Freude sein mit Dir zu lernen.

Grüße
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline Paula´s Frauchen

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Re: Diabeteshund
« Antwort #6 am: Dezember 04, 2008, 14:25 »
Hallo Jörg,
Zitat
Das interessiert mich: wie äußert sich bei Paula denn eine Hypo?

Eine richtig Hypo so mit umkippen soll es bei Hunden auch geben aber wir haben es zu Glück bisher eher mitbekommen.
Also Anzeichen das etwas mit dem BZ nicht stimmt sind:

dann gibt es 2 Geruchsnoten die Eine singnalisiert BZ zu hoch und die Andere BZ zu niedrig
Mattigkeit also wenn sie absolut nicht in die Gänge kommen will und oder wacklig auf die Pfoten ist
das Fell verliert seinen Glanz
Und dann ist da so ein Schnauzenausdruck (Mimik) da ist auch Alarmstufe Rot
und eine innere Intuition bei Herrchen oder Frauchen.

Also das niedrigst waren 1,9 mmol, nach der OP im Oktober wo ihr Insulinverbrauch in schwindelreregender weise abgenommen hat.
Übrigens sie hält sich jetzt mit 10 IE/Tag Gesamt um die 6,5mmol :banane:

Grüße
Kerstin
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Pia

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Re: Diabeteshund
« Antwort #7 am: Dezember 08, 2008, 15:03 »
Zitat
2000 bis 4000 Wiederholungen braucht es, bis ein Hund was lernt

DAS zweifel ich an, ich denke, der Hund begreift nach dem 3. mal, die restlichen 3.997 Versuche macht er, damit DU nicht entmutigt wirst und meinst, ihm etwas beigebracht zu haben.. ich glaub, Hundchen trickst dich aus, aber nur etwas..denn Hunde sind klug und blitzgescheit.. :trost:

Offline Trüffel

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Re: Diabeteshund
« Antwort #8 am: Februar 18, 2010, 18:00 »
Ist zwar etwas verstaubt, der Fred, aber ich habe von einem Bekannten vor einiger Zeit einen Link bekommen:

http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3487690
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Paula´s Frauchen

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Re: Diabeteshund
« Antwort #9 am: Februar 20, 2010, 17:21 »
Hallo,
geht es nur mir so oder ist der Ton wirklich so schlecht?
Gibt es noch eine andere Quelle hätte auch gern gewusst wie es mit den Beiden weitergegangen ist?
Grüße
Kerstin
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