Hallo HWS,
ich weiß, daß das leicht zu Mißverständnissen bzw. auf Unverständnis führt...
Darum versuche ich es anhand der Folgeschäden mal zu erklären.
Vermeiden wollen wir sie ja alle, logisch. Ist gar keine Frage.
Deswegen einen guten HbA1c. Auch klar.
Wenn Du negativ denkst, dann sagst Du Dir, ich will keine Erblindung, Dialyse, etc. und hast entsprechend negative Bilder als Abschreckung im Hinterkopf.
Wenn Du positiv denkst, dann sagst Du Dir, ich will möglichst vital bis zu meinem 100jährigem sein.
Das mag auf den ersten Blick alles gleich sein, aber es sind meiner Meinung nach zwei Paar Stiefel.
Beispiel: Ich erreiche das andere Flussufer durch Vermeidung der negativen Flussüberquereng - das ist schlecht; versaufe ich dabei, ist alles gut.
Nein, die Flussüberquerung ansich ist nicht negativ anzusehen, sie mag vielleicht schwierig und gefährlich sein, aber entscheidend dabei sind die Gedanken: "Ich will dort drüben meine Liebste in den Arm nehmen" oder "Hoffentlich ersaufe ich nicht". Dabei werden immer beide Sachen eine Rolle spielen, aber ich denke, es ist wichtig, welcher die Hauptmotivation leitet.
Du gehst ja auch nicht mit dem Gedanken aus dem Haus "Hoffenlich überfährt mich keiner!"
Merke:Etwas Schönes durch Vermeiden von Negativem zu erreichen ist Negativ.
Nein, so rum:
Etwas
Schönes durch Vermeiden von Negativem zu erreichen ist
positiv.
Nicht das Ziel ansich unterscheidet sich, sondern die antreibende Motivation.
Genug der Wortklauberei, mir schwirrt schon der Kopf.
Mich interessieren jetzt vor allem solche positiven Gedanken in der Diabetesmotivation.
Da wäre meiner Meinung nach z.B. ein ganz wichtiger Baustein:
Der Austausch mit Gleichgesinnten, z.B. hier im Forum.
Ich weiß nur nicht, warum sowas motivierend ist? Ist das eine Art "Gruppendynamik", bei der man Herdentriebmäßig mitläuft?
Der gute alte HbA1c ist eher Mittel zum Zweck und keine ursächliche Motivation. Da stecken die Folgeschäden dahinter und unter welchem Aspekt man das sehen kann, habe ich gerade versucht zu definieren.
Trotzdem helfen solche Zahlen, daß man auch visuell etwas zur Unterstützung hat.