[hws]

Viele reden vom Peeling - ich mache es. Beim letzten Kathterwechsel hob sich nicht nur der Katheter sonder auch die Haut darunter ab und es blieb eine Wunde von ca. 3 cm Durchmesser.
Damit, wenn sich dieser Vorgang nicht als einmaliges Ereignis herausstellt, ich vorbeugen kann. Gibt es eine Unterlage eventuell in Sprühform für die Katheterrondelle?
Adeus
HWS

[Joa]

... hob sich nicht nur der Katheter sonder auch die Haut darunter ab und es blieb eine Wunde von ca. 3 cm Durchmesser.

Wie kommt das, hast Du schon mal Schwierigkeiten im Zusammenhang mit diesem Kath. bemerkt.
Evtl. vorgehend sehr intensiv mit Alkohol desinfiziert? Vielleicht auch nicht ausreichend abtrocknen lassen?
Ansonsten soll auch der Kontakt des Fixierklebers mit den Konservierungsmitteln aus der Insulinlösung eine aggressivere Reaktion verursachen können.

Gibt es eine Unterlage eventuell in Sprühform für die Katheterrondelle?

Man kann dem Katheter ein hypoallergenes Pflaster unterlegen, mir fiele jetzt z.B. ein transparentes Tegaderm ein und den Katheter dann durch dieses hindurch setzen. Somit ist der direkte Hautkontakt vermieden.

Sprühfilm gibt es auch. z.B. Cavilon von 3M (reizfreier Hautschutz).

Gruß
Joa

[hws]

Ich habe es noch nie gehabt. Ich desinfektioniere nie die Stelle, wo der Katheter hinkommt, sondern ich desinfektioniere die Nadel mit Betaisodona. Ich hatte den Katheter nach dem Duschen (völlig trocken!) gesetzt. Diesmal hatte ich ihn jedoch 6 Tage liegengelassen. Da kann natürlich etwas Insulin und damit Konservierungsmittel zurückgeflossen sein.
Ich werde es beobachten und bei Wiederholung Cavilon oder Tegaderm benutzen.
Ich danke Dir für die Tipps.
Adeus
HWS

[Joerg Moeller]

Cavilon kenne ich nur dem Namen nach, aber Tegaderm habe ich selber schon benutzt und auch bei einigen hundert Patienten angewandt. Da war es noch nie so, daß es die Haut beschädigt hätte. (Ich hatte nur ein bißchen Probleme im Sommer, weil es beim Schwitzen bei mir nicht so gut gehalten hat)

[Joa]

...ich desinfektioniere die Nadel mit Betaisodona.

Jod (Betaisodona) ist ein stark allergieauslösender Stoff. Könnte also vielleicht auch was damit zu tun haben.

Diesmal hatte ich ihn jedoch 6 Tage liegengelassen.

Was natürlich seeehr lange ist. 3 Tage max.. 
Ich merke am dritten Tag oft sehr deutlich, dass die Resorption des Insulins Banane läuft.
Standard zum Wechsel ist bei mir 2 Tage.

Ich werde es beobachten und bei Wiederholung Cavilon oder Tegaderm benutzen.

Na, dann wolln wir mal sehen. 
Erst mal woll'n wir aber hoffen, dass es sich um einen solitären (Haut-)Ausreißer gehandelt hat.

Cavilon kenne ich nur dem Namen nach...

Ich habe es letztens mal probiert, um zu sehen, ob die Sensoreneinheit vom Navigator darauf länger klebt. Weil der Kleber an der Trägerplatte des Sensors  ist nicht sehr dauerhaft.
Hat aber auch nicht zu erkennbarer Verbesserung der Haftungsdauer geführt.

Also bekommt das Navi-Teil bei mir nun weiterhin nach 5 Tagen eine Querfixierung mit Fix-O-Stretch drübergepflastert, damit es während der zweiten 5-Tage-Laufzeit nicht etwa abfällt. 

Gruß
Joa

[Hydra]

Hallo HWS,

habe in der Klinik bei der Pumpeneinstellung vorsichtshalber erst mal den Katheder mit Cavilon drunter gelegt. Der Katheder hielt zwar fest und sicher, ließ sich aber etwas leichter von der Haut lösen als ohne Cavilon. (Bis jetzt brauche ich Cavilon noch nicht!)

Probier es doch einfach mal aus. Du musst nur darauf achten, dass das Spray wirklich richtig getrocknet ist, bevor du den Katheder setzt. Sonst löst sich das Pflaster wieder bzw. ist gar nicht fest zu bekommen.

LG
Hydra

[hws]

Meine Partnerin ist zur Zeit in Deutschland (Ärztetourismus) und hat Cavilon besorgt.

Die 6 Tage Liegezeit war ein Versehen - sonst max 3 Tage.

Betaisodona nehme ich schon seit über einem Jahr zur Desinfektion der Katheternadeln, daher glaube ich nicht an ein Allergie. Ich habe den letzten Sensor des Freestyle Navigators vor 19 Tagen gesetzt. Da auf keinen Fall Keime mit reingezogen werden sollten, habe ich eine Packung mit Betaisodona unter den Einstichkanal gepackt. Der jetzige Sensor soll so lange, wie möglich liegenbleiben (hoffentlich wächst er ein). Die Sensoren kann ich mir als Rentner sonst nicht leisten (ca. 65 Euro pro Stück und das alle 5 Tage). Öftere Kontrollmessungen mit einem Accuchek plus und dem eingebauten Freestyle Messgeräte ergeben immer eng beieinanderliegende Werte.

Das Klebeproblem der Trägerplatte habe ich auch kennengelernt. Sie hielt nur eine Nacht. Jetzt habe ich sie mit viel Pflaster fixiert.

Ich habe eine Rundfrage bei Pflasterherstellern gemacht. Aber herausgekommen ist dabei nichts Gescheites.

Habt Ihr ein paar Tipps?

Adeus
HWS

[nuetzele]

Hallo HWS,

ich bin mir ja nicht sicher, ob mein Vorschlag etwas für Dein Problem ist.
Aber statt dem Pflaster, so könnte ich mir vorstellen, könnte man auch folgende Bandage benützen.
Sie hätte den Vorteil, dass sie keinen "Klebstoff" braucht, sonder sie hält alleine durch das Wickeln, auch am Ende.
Ich habe für Verbände z.B. an den Fingern damit als "Schutz" gute Erfahrungen gemacht.

http://www.nicebody.de/Roewo/Sporty-Quick-Bandagen-pID-215

Vielleicht ist dies einen Versuch wert.

[hws]

Danke Rainer, das war das erste, was versuchte hatte jedoch den Nachteil dass die Trägerplatte mit Sensor sich ganz leicht bewegte und die Spitze des Sensors aus der Haut kam - damit waren nach 3 Tagen ca. 65 Euro im Eimer.
Den nächsten (der jetzige) Sensor habe ich auf meinem Bauch platziert damit man die vielen Pflaster nicht sieht.
Nochmals danke für den Versuch zu helfen.
Adeus
HWS

[Andreas]

Fixiere den Navigator-Sender wie Joa am Arm mit Fix-o-Mull-Stretch.
Damit hält der selbst beim Triathlon-Wettkampf am fünften Tag (Mitteldistanz mit 2,2 km Schwimmen) bombig!
Trage ihn allerdings nicht länger als 5 Tage (da ist mir die Hygiene doch zu wichtig, muss ihn allerdings auch nicht bezahlen ...), aber diese 5 Tage geht er bei mir mehrmals schwimmen, laufen und radfahren ...
Da ich auch andere Sportler kenne, die den so fixieren (unter anderem eine Langstrecken-Wettkampfschwimmerin, die den Navigator in einer wasserdichten Hülle sogar mit sich führt, um beim Schwimmen vor Hypos gewarnt zu werden), scheint das doch das Mittel der Wahl zu sein!

Gruß, Andreas