Autor Thema: Diabetische Gastroparese  (Gelesen 23743 mal)

Offline Joa

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #20 am: Juni 10, 2009, 20:39 »
Der Sinn des Rates erschließt sich mir nicht ohne Weiteres.  :nein:

Kannst Du das noch mit ein Wenig erläuterndem Inhalt füllen?

Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.

Bei normnah-scharfer Therapieführung, also auch Bolus am Anschlag, scheint mir da die Frage nach Hypos der jumping fullstop?

Wobei natürlich *nur* eine scharf normnahe BZ-Führung eine Gastroparese als Neuropathie aufhalten oder bessern kann.

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline LordBritish

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #21 am: Juni 10, 2009, 23:26 »
Der Sinn des Rates erschließt sich mir nicht ohne Weiteres.  :nein:

Kannst Du das noch mit ein Wenig erläuterndem Inhalt füllen?

Frag mich bitte nicht nach Details, ich bin so vollgeproft mit Wissen das ich jetzt nur noch in Erinnerung habe das er gesagt das es ganz anders ist als immer gesagt wird. Kann natürlich auch sein das es eher für mich persönlich paßt, aber ich meine es war generell.

Jedenfalls arbeitet alles normal, wenn der BZ paßt und in höheren Bereichen des BZ nicht mehr.

Zitat
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.

Habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt, ich kann auch nur sagen die Schulung bei Teupe bringt es.
Man lernt eine Menge die einen hilft den BZ besser in den Griff zu bekommen, aber das brauche ich Dir ja nicht zu erzählen :zwinker:

Vielleicht merke ich auch nicht wirklich etwas, weil ich mich schon immer sher bemüht habe und viel Aufwand betrieben habe. Jetzt empfinde ich das nur manchmal noch als aufwendig, wenn es an Tapete malen geht...

Zitat
Bei normnah-scharfer Therapieführung, also auch Bolus am Anschlag, scheint mir da die Frage nach Hypos der jumping fullstop?

Beim MIR persönlich nicht, klar ist da mal die ein oder andere Hypo drin, aber keine Unterzuckerung.


Viele Grüße

Markus

Offline Joa

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #22 am: Juni 10, 2009, 23:40 »
Heey, schön!  :super:

Dann hat sich Deine Erwartung, dass die Schulung in Althausen einen würdigen CGMS-Ersatz bietet (zumindest für Dich) anscheinend erfüllt?

Motto: Jeder kann sein eigenes CGMS sein, wenn er die Infos des WIE an die Hand bekommen hat.

Obwohl ich natürlich die Annehmlichkeiten eines zusätzlichen CGMS, sprich des Navigators, durchaus zu schätzen weiß!

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Alexandra

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #23 am: Juni 11, 2009, 06:17 »
Ja, da hat Markus schon gut aufgepasst  :ja:, ich hab auch zugehört, obwohl mich das Problem nicht betrifft.

Die Aussage hatte durchaus Allgemeingültigkeit und war nicht auf Markus´ spezielle Situation gemünzt. Laut Teupe kommt man in einen Teufelskreis, wenn man sich auf die eher übliche Behandlungsweise bei Gastroparese einlässt, nämlich zu versuchen, die Insulinabgabe verzögert der Magenentleerung anzupassen und damit eine Verschlechterung der Blutzuckerlage in Kauf zu nehmen, denn durch die Verschlechterung der BZ-Lage wird widerum eine Verschlechterung der Magenentleerung angeschubst.

Versucht man also, den BZ möglichst straff und normnah zu führen, sorgt diese Straffheit dafür, die Gastroparese in Schach zu halten, so dass diese zwar noch existent ist, aber in ihren Auswirkungen kaum noch merklich auftritt. Nach seinen Aussagen wird das ganze erst dann richtig chaotisch und schwer beherrschbar, wenn man die BZ-Einstellung schleiffen lässt, weil dann eben o.g. Kreislauf los geht.

@Markus: jaaaaaaaaaaaaaa, Tapete ausfüllen ist ganz schlimm für Schlamper wie mich  :rotwerd:!

Gruß von Alexandra

Offline LordBritish

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #24 am: Juni 11, 2009, 07:03 »
@Markus: jaaaaaaaaaaaaaa, Tapete ausfüllen ist ganz schlimm für Schlamper wie mich  :rotwerd:!

@Alexandra: :ja: da bin ich aber auch ziemlich nachlässig, da kommt immer das Faulheitsfieber. Naja ist eh bei mir bescheiden mit Teupe anrufen, da ich keinen Rückrufservice nutzen kann. Ich habe es gestern 1,5 Stunden versucht ohne Erfolg  :-\ :'(

Offline Joa

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #25 am: Juni 11, 2009, 08:39 »
Naja ist eh bei mir bescheiden mit Teupe anrufen, da ich keinen Rückrufservice nutzen kann. Ich habe es gestern 1,5 Stunden versucht ohne Erfolg  :-\

Ups.  :moser:

Ein Grund in die Rubrik Tipps&Tricks den Ratschlag aufzunehmen, rechtzeitig vor einem Althausentrip zu einem Telefonanbieter zu wechseln, der den RR-Service unterstützt?

Ansonsten ist es mal wieder spannend zu bemerken, dass jeder Kurs doch auch ein eigener scheint. Ich kann mich z.B. gar nicht entsinnen, dass bei uns Gastroparese ein irgendwie ausgeführteres Thema war.  :kratz:

Es ist wohl schon so, dass dieses oder jenes Thema, je nach Zusammensetzung der Problemlagen in der jeweiligen Gruppe von Schulungsteilnehmern, mehr oder weniger intensiv drankommt. Tja, so bleibt dann auch ein zweiter oder dritter Besuch in Althausen spannend.  :zwinker:

@ Alexandra: Möglicherweise war bei Euch denn auch das Thema der Stoffwechselführung in der Schwangerschaft intensiver dran, als in dem Kurs, in dem ich war. Bei uns war niemand schwanger.  :nein:

Gruß
Joa
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Offline Alexandra

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #26 am: Juni 11, 2009, 09:03 »
Ja, Joa, das Gefühl hab ich auch, dass sich die Themen in ihrer Ausführlichkeit den Teilnehmern anpassen. Gastroparese haben wir Markus zu verdanken  ;D. Und ja, Schwangerschaft und Stillen können die anderen wahrscheinlich nicht mehr hören  :heilig:, dafür scheint "das Kleine" zugehört zu haben und hat passend zur 20. Woche dann seinen Insulinmehrbedarf eingefordert (30%  :kreisch:, wobei ich nicht abstreiten möchte, dass ich eine Meisterin der Downregulation bin  :pfeif:).

Rückrufservice kann ich auch nicht nutzen, Markus, aber ich gestehe, ich habe es noch gar nicht wieder versucht seit der Rückkehr aus Althausen, schäm mich auch ein bisschen wegen nicht vollständiger Aufzeichnungen und des dran rumbiegens an der Einstellung *indieEckestell*, aber ich habe mich sehr bemüht, wenigstens prozentual rumzubiegen, also 30% bei der Basalrate und auch bei den Faktoren (und sogar ans AI gedacht), also nicht mehr das totale Chaosmanagment wie früher. Und ich würd sagen, zu 90 % bin ich mit meinen Werten auch zufrieden.

Ähm, wie war das Ursprungsthema? Gastroparese? Ähm, da weiss ich nichts mehr zu sagen  :wech:...

Alexandra

Offline LordBritish

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #27 am: Juni 11, 2009, 09:19 »
Gastroparese haben wir Markus zu verdanken  ;D.

Mit Sicherheit, allerdings solltest Du auch erzählen das er fast 1,5 Wochen gesagt hat es wäre ein Gebilde das es gar nicht gibt nur um eine Erklärung zu haben... das es dann doch gab.

Aber ich bin dabei geblieben es gibt weder eine Gastroparese noch eine Fructoseintoleranz.
Ich fühle mich damit gut und hbae da den Schalter umgelegt, es gibt es nicht mehr in meiner Wlet :banana:

Zitat
Rückrufservice kann ich auch nicht nutzen, Markus, aber ich gestehe, ich habe es noch gar nicht wieder versucht seit der Rückkehr aus Althausen, schäm mich auch ein bisschen wegen nicht vollständiger Aufzeichnungen

Ich bin zu faul den BE-Faktor einzutragen, den Rest kann ich ja nachtragen auch nach Taaaaaaaagen :zwinker:


Viele Grüße

Markus

Offline Trüffel

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #28 am: Juni 11, 2009, 10:21 »
Guten Morgen, ihr lieben Frühaufsteher.

Wegen der Gastroparese...
Die gibt es natürlich und wurde bei Markus auch nachgewiesen, aaaaber - sie hat keine Konsequenz auf die Einstellung des Blutzuckers.

Auch bei Normaldiabetikern führt ein hoher BZ zu einer Verzögerung der Magenentleerung, wohingegen ein niederer BZ zu einer beschleunigten Entleerung führt. Das ist auch bei Leuten mit Gastroparese der Fall.
Es ist demnach völlig unsinnig, durch hohe Werte den Vorgang der Magenentleerung gezielt in die Länge zu führen.  :balla:

Ziel sollte es demnach sein, den BZ sehr normnah zu führen, um die Magenentleerung zu normalisieren. Das klappt wohl auch bei Gastroparese, denn die gängigen Ursachen für instabile Stoffwechsellagen sind in anderen Bereichen zu suchen und durchaus zu beheben.  ;)

Ob es einen Grad der Schädigung gibt, ab dem das nicht mehr zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.  :nixweiss:

Zitat
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.
Unberechenbar erschien sie Teupe nicht, ich meine sogar, er behauptete, die Leute wären sogar sehr einfach einzustellen.  :staun:

Zitat
Wobei natürlich *nur* eine scharf normnahe BZ-Führung eine Gastroparese als Neuropathie aufhalten oder bessern kann.
Das war nicht Thema, darum ging es nicht.
Gastroparese und anderes stand unter dem Motto "Hilflose Erklärungen der Diabetologie zum Thema BZ-Schwankungen".  :zwinker:
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline LordBritish

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Re: Diabetische Gastroparese
« Antwort #29 am: Juni 11, 2009, 10:59 »
Wegen der Gastroparese...
Die gibt es natürlich und wurde bei Markus auch nachgewiesen, aaaaber - sie hat keine Konsequenz auf die Einstellung des Blutzuckers.

Irgendwie war mir doch so... ich habe noch was ganz anderes in Althausen zurückgelassen... :nein: die Gastroparese bleibt da schön neben der Fructoseintoleranz.
Was sind schon Meßwerte, ich habe so das Gefühl, wenn ich mich reinsteigere hat es Auswirkungen und wenn ich es bewußt ignoriere hat es keine Auswirkungen und es geht mir wesentlich besser.


Viele Grüße

Markus