Guten Morgen, ihr lieben Frühaufsteher.
Wegen der Gastroparese...
Die gibt es natürlich und wurde bei Markus auch nachgewiesen, aaaaber - sie hat keine Konsequenz auf die Einstellung des Blutzuckers.
Auch bei Normaldiabetikern führt ein hoher BZ zu einer Verzögerung der Magenentleerung, wohingegen ein niederer BZ zu einer beschleunigten Entleerung führt. Das ist auch bei Leuten mit Gastroparese der Fall.
Es ist demnach völlig unsinnig, durch hohe Werte den Vorgang der Magenentleerung gezielt in die Länge zu führen.
Ziel sollte es demnach sein, den BZ sehr normnah zu führen, um die Magenentleerung zu normalisieren. Das klappt wohl auch bei Gastroparese, denn die gängigen Ursachen für instabile Stoffwechsellagen sind in anderen Bereichen zu suchen und durchaus zu beheben.
Ob es einen Grad der Schädigung gibt, ab dem das nicht mehr zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei Gastroparese soll afaik doch das Problem eher darin liegen, dass die Magenpassage unberechenbar verlangsamt erfolgen kann.
D. h., dass die KH mit schwerlich berechenbarer Verzögerung zum Zuführungszeitpunkt als Glucose im Blut erscheinen.
Unberechenbar erschien sie Teupe nicht, ich meine sogar, er behauptete, die Leute wären sogar sehr einfach einzustellen.
Wobei natürlich *nur* eine scharf normnahe BZ-Führung eine Gastroparese als Neuropathie aufhalten oder bessern kann.
Das war nicht Thema, darum ging es nicht.
Gastroparese und anderes stand unter dem Motto "Hilflose Erklärungen der Diabetologie zum Thema BZ-Schwankungen".