[Pia]

12 Einheiten morgens, 6 mittags und acht abends.

Unabhängig zum BZ-Wert vor dem Essen? Oder musste er sein Futter vorher dokumentieren? Wie funktioniert denn das, ohne, dass der Arzt weiß, was dein Mann isst? Oder klinikgetestet?

Ich bin auch zu Beginn mit einer sogenannten Spritztabelle ausgestattet worden.
Da stand aber z.B. (Ich habs nicht mehr so im Gedächtnis..)
BZ: >5: kein Insulin
BZ: 5-7: xx IE Insulin
BZ: 8-10: xx IE Insulin
BZ: <10: xx IE Insulin

Diese Spritztabelle wurde dann durch den Arzt angepasst, je nachdem, obs passt oder nicht.

[baerbchen]

Wir hatten einen etwas chaotischen Anfang.
Die erste Arztauswahl war nicht optimal und wir mussten erstmal selbst ziemlich fummeln.
Am Anfang war es wirklich so, dass die vorgegebenen Einheiten unabhängig vom BZ-Wert gespritzt wurden.
Dann wurde mein Mann aber von neuen Arzt gut und ausführlich eingewiesen.
Da sich aber herausstellte, dass die empfohlenen Einheiten sehr gut hinkamen, wurde lieber ein Apfel oder ein Joghurt mehr gegessen, wenn der BZ-Spiegel zu weit herunterging, als die Dosis verändert.
Nur kann oder will man irgendwann nicht mehr dagegen anessen, wenn der BZ-Wert drei Stnden nach dem Frühstück und einem kleinen Snack zwischendurch schon wieder unter 80 ist und man weiß, dass das Insulin noch eine Weile wirken wird.

Übrigens habe ich mir gestern noch verschiedene Seiten über "Remmission" angesehen und hoffe, dass sich nicht herausstellt, dass mein Mann nicht Typ 2, sondern Typ 1 ist....

[Pia]

Dagegen anessen ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.
Es soll soviel Insulin wie nötig und so wenig wie möglich gespritzt werden.
Und eigentlich macht Ihr das schon richtig, kein Arzt der Welt und keine Schulung der Welt ersetzt: Probieren, messen, essen, probieren: aaaahhhhha!

[baerbchen]

Ich wollte Euch erzählen, dass mein Mann heute schon den 5. Tag ganz ohne Insulin auskommt.
Werte nüchtern und vor den Mahlzeiten sind zwischen 70 und 90.
Gegessen wird ganz normal - um die 16 BE am Tag.

[johann]

Gratulation!

Die Insulinempfindlichkeit ist deutlich gestiegen, nicht zuletzt durch die Gewichtsabnahme. Die unterstützende prandiale Insulintherapie war genau richtig.
Bei guter "Führung" kann u.U. noch sehr lange auf externes Insulin verzichtet werden.
Auch eine Art "Remission", die man jedoch beim Typ2 nicht so bezeichnet.

Typ1 in Remissionsphase eher unwahrscheinlich.