Nun versuche ich logisch zu denken, das gelingt mir aber nicht.
Nach 14. Tagen 5 mcg Byetta waren die Werte gut, der H1 Wert 7,7, also gesunken
Der Halogen1 Wert (H1) sagt mir erst mal nix. Falls Du das HBA1c meinst, manchmal auch kurz 1c genannt, kannst Du an dem den durchschnittlichen BZ-Wert etwa der letzten 8 bis 12 Wochen absehen.
Zu den Real-Werten von 14 Tagen Byetta am Schluß würde ich da nur wenig Information sehen. Eher dazu, dass die Therapie vor Byetta noch einen besseren 1c mitbewirkt hat, als er nun vom letzten 1c repräsentiert wird.
vorige Woche wurde er zu Zufall bestimmt und war 9,9. also gestiegen. Wir vermuteten, hier bei 5 mcg hat die BSD ausgeglichen, was sie nach der Steigerung auf 10 mcg anscheinend nicht mehr tun konnte,
Da finde ich erst mal keine mir klare Logik?
Warum sollten die Betas mit 5 Mikrogramm B ausgleichen können, mit 10 Mikrogramm B aber nun nicht mehr?
Abgesehen davon, dass wir zu der Wirkung von 5 Mikrogramm aufgrund des vorgehenden 1c eigentlich kaum was sagen können.
Egal, wie der Wert morgen ausfällt, entlaste ich die BSD und kann sie sich wieder erholen, wenn ich nächste Woche auf 5 mcg zurück gehe, weil sie dann nicht so viel ausgleichen muss?
Soweit ich Byetta verstanden zu haben glaube, kann dieses in keiner Weise eine Erhöhung der Insulinproduktion der BSD erreichen. Verbessert wird das Antwortverhalten, wohl insbesondere, indem die Fähigkeit der Betazellen zur Vorspaltung des Proinsulins erheblich normalisiert wird.
Also mit Byetta hast Du den Effekt, dass das Insulin zu wesentlich höherem Grad als Insulin ausgeschüttet wird, anstelle dass es von den Betas noch als Proinsulin abgegeben wird.
Das hieße, dass Du die Wirkung des so oder so ausgeschütteten Insulins der BSD durch Byetta ggf. drastisch verbessern kannst.
Wieviel % Insulinwirkung das dann mehr ausmacht, kann ich jetzt auch nicht sagen. Aber es mag schon eine ganze Menge sein. Denn Proinsulin hat nur etwa 10 % der Wirkung von fertigem Insulin.
Aber Wunder hat Byetta wohl auch nicht im Programm, da müssen wir noch etwas drauf warten.
Je nach dem Gesamtzustand deiner Inselzellen, kann B. da auch nicht mehr Insulinwirkung rausquetschen, als die freiwillig hergeben.
Und wenn der Wirkungsgrad eh schon zu niedrig war, rauchen die die dann auch mit Byetta scheibchenweise weiter ab, wenn sie Dauerstress bekommen.
Eine größere Dosis Byetta sollte somit eher entlasten, denn schädigen. Sinkt die Insulinproduktion trotzdem deutlich weiter, ist Deine Zeit für Byetta wohl schon vorbei.
Dass die Betas weiter abrauchen liegt dann wohl nicht an Byetta, sondern eher an der fehlenden Insulintherapie. Unter solchem Aspekt könnte man sich nun die Kombitherapie von Byetta und Insulin als optimale Lösung denken?
Gruß
Joa