Autor Thema: Bitte noch einmal BYETTA  (Gelesen 17242 mal)

Offline wolfmen

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #40 am: Dezember 06, 2008, 16:52 »

Hallo Freunde,

@ Pia
@ Jörg
tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, aber ich habe massive Probleme mit dem net  :mauer:
Im Augenblick ist es mir gelungen wieder einzusteigen, am Mittwoch kommt endlich ein Fachmann der die Probleme dann hoffentlich gründlich beseitigt.

Ich habe von Anfang an meiner Byetta-Therapie keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Kein Erbrechen, kein Durchfall - wenn doch, dann vom Metformin - kein Sodbrennen.
Seit Anfang habe ich alle Möglichkeiten in Bezug auf Menge von Metformin und Sulfonylharnstoff getestet und die optimale Dosierung für mich ist die welche ich im Vorposting angegeben habe.
Diese Anleitung hatte ich meiner E-mail-Freundin Pia angeraten und siehe da, sie hat genau die gleichen positiven Erfolge.  :knuddel:  :trost:
LG Wolfmen
Also Leute - wenn machbar - probieren, vielleicht hilft es auch Euch
LG Wolfmen

Pia

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #41 am: Dezember 11, 2008, 13:47 »
Ich habe nur ne kurze Info:
Ich habe gestern gefragt, wie man mit den uns verordneten Medikamenten: Byetta, Glimepirid und Metformin gegensteuern kann, wenn man jetzt in der Zeit eben doch mal 2-3 selbtgebaute Kekseln oder Lebkuchen außerhalb der Byetta-Mahlzeiten isst.
Meine Diabetologin empfahl mir 2 mg Glimepirid. Das wollt ich nur kurz vermelden... :mahl: :prost:

Offline wolfmen

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #42 am: Januar 11, 2009, 17:19 »
Hallo Barbara, junges "Ösi-madel",
einige Antworten zu Deinen Fragen:
Seit meinem letzten Posting vom 06.12.08 hat sich nur mein HBA1C verschlechtert. Er ist von 6.4 über 6,8 auf nunmehr 7,3 gestiegen. Ich vermute wahrscheinliche Ursache: seit ca. 10 Jahren habe ich keine Bananen mehr gegessen und habe weil ich sooooo einen großen Appetit darauf hatte, mein Vollkornbrot in den letzten 3 Monaten überwiegend mit Bananenscheiben bestückt.   :mahl: Das war ein Riesenfehler.  :mauer: Bananen sind wahrscheinlich "Gift" für Diabetiker. Ich war vor Byetta insulinpflichtig. Gewichtsabnahme z.Zt. gleich Null seit Beginn Byetta bis jetz insgesamt 24.- kg. Reicht ja auch fürs Erste, geht vielleicht bald weiter.
Ich stelle mittlerweile fest, dass die appetithemmende Wirkung von Byetta nach jetzt 8 Monaten sich langsam auflöst  :wech: (schade) es gibt immer ein leichtes Hungergefühl, welches ich vorher nicht kannte.
Nach meiner Erfahrung bis heute reicht die zweimalige Byettainjektion nicht aus, wenn man ab und zu kleine Zwischenmahlzeiten nehmen will, da man mit Byetta nicht gegensteuern kann. Wenn man Byetta so einsetzen könnte wie Insulin, d.h. vor den Mahlzeiten spritzen könnte, würde es sicher etwas anders aussehen, da die Wirkung von morgens bis abends nicht anhält.
Meine liebste E-mail-Freundin Pia   :knuddel: (von der ich lange nichts gehört habe - weiß nicht warum) wird wohl die gleichen Erfahrungen gemacht haben bzw. noch machen werden. C-Peptid habe ich noch nie bestimmen lassen.
Ich wünsche Dir mit Byetta den größtmöglichsten Erfolg wie bei mir und wenn Du es nimmst und Nebenwirkungen treten auf - durchhalten, die verschwinden nach kurzer Zeit oder - wie bei mir - treten erst gar nicht auf.
Ja, meine Liebe, herzliche Grüße in unser Nachbarland
Wolfmen


Offline wolfmen

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #43 am: Januar 12, 2009, 12:36 »
Hallo Barbara, :knuddel:
ich habe nochmals rekapituliert, wodurch die Verschlechterungen eingetreten sein könnten und bin zu dem Schluß gekommen, dass es einzig und allein meine Schuld ist, da ich meine Medikation geändert habe. :kreisch:
Vor 4 1/2 Monaten hatte ich morgens 10 Mikrogramm Byetta und 850 mg Metformin, mittags 3 mg Sulfonylharnstoff und wieder 850 mg Metformin, abends wieder 10 Mikrogramm Byetta und 850 mg Metformin. Mit dieser Einteilung hatte ich Superwerte und auch kontinuierlich abgenommen. :banane:  Ich weiß auch nicht mehr welcher Teufel mich geritten hat dies zu ändern und zwar habe ich statt morgens erst mittags mit Byetta begonnen und morgens Metformin und Sulfonyl genommen. Das war ein großer Fehler.  :mauer: Ich kehre jetzt sofort zu der erstgenannten früheren Medikation zurück und meine geliebten Bananen sind natürlich völlig out. Byetta muß danach immer morgens und abends gespritzt werden. Ich habe ja immerhin 24.- kg verloren und möchte unbedingt noch 10.- kg abnehmen. Dann hätte ich ca. 95.- kg, nur als 67jähriger ist es unglaublich schwer diesem "Altersfett" beizukommen. Ansonsten bezeichnet man mich als fröhlichen Typen, der allem Blödsinn und Spass, guten Dingen und Fröhlichkeit gegenüber aufgeschlossen ist. :ja:  :ja:
Da ich durch diese leidliche Zuckerkrankheit eine schwere Polyneuropathie habe die mich doch etwas daran hindert mehr unter Menschen zu gehen, bleibt mir nur mein Hometrainer, auf dem ich jeden Tag zwischen 10-15 km zurücklege.
Byetta bleibt für mich als Alternative zum Insulin momentan immer noch das Beste.
Ja, liebe junge Nachbarin aus Österreich, das war's dann erstmal. Wir werden uns immer wieder - trotz Krankheit - auf die Schönheiten des Lebens hinweisen.
Liebe Grüsse aus dem jetzt wieder etwas wärmeren Norddeutschland.
Alles Liebe und Schöne für dich :knuddel:
von Wolfmen

Pia

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #44 am: Januar 15, 2009, 13:15 »
Moin moin all,

das glaub ich ja nicht, was du über die Bananen schreibst, weil, mir geht das seit 14 Tagen so, ich esse jeden Tag Bananen mit Genuss, die mich vorher überhaupt nicht gejuckt hätten. Vor allem zu Mittag jeden Tag eine. Wir haben seit einiger Zeit ein erhöhtes Arbeitspensum und die Mittagsbanane gibt mittags einfach die größte Leistungs-Power.
Hunger/Appetit habe ich eigentlich nur zu den Byetta-Zeiten.
Über Weihnachten habe ich noch mal ein Kilo abgenommen, auf Lebkuchen zwischendurch verzichtet, aber viel Apppelsinen mit Genuss gefuttert. Meine Gewichtsabnahme liegt jetzt bei 17 kg.
Wie das Wölfchen schon sagte, der C-Peptid-Wert ist eigentlich uninteressant, solange der BZ-Wert stimmt.
Ich habe meinen nächsten Labortermin erst Ende März, den nächsten Arzttermin erst Ende April, also keinen Arzttermin in diesem Quartal. Und das TROTZ DMP.
Ansonsten geht es mir saumäßig gut.

Wir sind einem Krimithema auf der Spur:
Ich habe in den letzten Monaten 3 Rezepte der Diabetologischen Praxis NICHT erhalten, die mit Kurier geschickt wurden. Meine erste Vermutung lag bei nicht ortskundigen Mitarbeitern des Kuriers, aber als ich hörte, dass das auch bei anderen Patienten vorkommt und nach dem 3. verschwundenen Rezept für massenhaft BZ-Messstäbchen steht ein anderer Verdacht im Raum, der jetzt nachverfolgt wird. Und zwar: Wird das Rezept für die Stäblis mit Ausstellungsdatum 11.12.2008 bei  der AOK eingelöst, ist das der Beweis dafür, dass Leute vom Kurier die Briefe auf Verdacht öffnen, um die Messstäbchen zu verticken.
Aber vielleicht gucke ich auch zuviele Krimis. We will see.

Liebe Babsi, Klaus hat mal gesagt, dass der C-Peptid-Wert keine eindeutige Aussagekraft hat, weil der auch hoch ist, wenn eine Insulinresistenz vorliegt, also dann nicht verwertbar. Ich hatte auch vorher Insulin UND schlechte Werte bei fast identischer Ernährung wie jetzt, ich spritze nach wie vor um 9 und um 18 Uhr. Allerdings hat sich der Appetit auf Abendessen, FALLS er überhaupt kommt, dann schon auch mal auf 16 Uhr verlagert, passt aber auch. Ich habe so den Eindruck, dass bei den mußten bei 12 kg erst mal Finito ist, und es dann laaangsam weiter geht, aber auch das passt. Negative Nebenwirkungen kann ich nicht bemerken, Labor stimmt auch. Selten Sodbrennen oder Übelkeit, nur, wenn ich nachmittags keinen Hunger hatte. Dann hilft bissel Haushaltsnatron fix.
Byetta streichelt die Betas, sagt meine Diadoc, stellt also die Insulinempfindlichkeit wieder her und die Therapie sei für die mindestens 3 Jahre erkenntnistechnisch abgesichert.

Offline johann

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #45 am: Januar 15, 2009, 13:57 »
Hallo Pia,

Zitat
Byetta streichelt die Betas, sagt meine Diadoc, stellt also die Insulinempfindlichkeit wieder her und die Therapie sei für die mindestens 3 Jahre erkenntnistechnisch abgesichert.
Der diadoc mag Recht haben bzgl. der Streicheleinheiten für die Betazellen - im Tierversuch wohl nachgewiesen - aber die Insulinempfindlichkeit in den periphären  Zellen verbessern Inkretinmimetika oder DDP4-Hemmer nicht. Das können von der Medikamentenpalette allenfalls die Insulinsensitizer - die  Glitazone wie Avandia und Actos. Aber auch Sport und Gewichtsnormalisierung leisten dies.
Mit freundlichen Grüßen
johann

Offline Joerg Moeller

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #46 am: Januar 15, 2009, 17:04 »
Hallo Pia,

Zitat
Byetta streichelt die Betas, sagt meine Diadoc, stellt also die Insulinempfindlichkeit wieder her und die Therapie sei für die mindestens 3 Jahre erkenntnistechnisch abgesichert.
Der diadoc mag Recht haben bzgl. der Streicheleinheiten für die Betazellen - im Tierversuch wohl nachgewiesen - aber die Insulinempfindlichkeit in den periphären  Zellen verbessern Inkretinmimetika oder DDP4-Hemmer nicht.

Ich denke was hier wohl eher gemeint war ist, daß Byetta die Fähigkeit zur Initalsekretion wieder herstellt, also die Sekretionsstarre löst.
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Offline johann

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Re: Bitte noch einmal BYETTA
« Antwort #47 am: Januar 17, 2009, 11:34 »
@Jörg

Zitat
Ich denke was hier wohl eher gemeint war ist, daß Byetta die Fähigkeit zur Initalsekretion wieder herstellt, also die Sekretionsstarre löst
Ja. Der verloren gegangene Inkretineffekt kann durch die Gabe des künstlichen Darmhormons (Byetta) wieder vernommen werden, indem der typische Defekt im Muster der biphasischen Insulinsekretion teilweise oder ganz beseitigt wird.
 
Mit freundlichen Grüßen
johann