Dein Blog ist recht kurzweilig und es sind auch sehr wertvolle Informationen zu finden, aber ganz ehrlich: einen Anlaufstelle die einem solche Fragen beantwortet ist es doch eher nicht.
Stimmt, im Moment muss man sich noch alles zusammen suchen. Aber aus einem Bericht wie diesem
der sehr ausführlich die Therapieanpassung dokumentiert, kann man schon einiges entnehmen (denn darum führe ich den Blog). Eine Übersicht über alle diabetesrelevanten Berichte findet sich übrigens hier:
Ein guter Startpunkt ist sicher Ulrike Thurms Buch "Diabetes und Sportfibel"
-->
Diabetes und Sportfibel bei amazonMessen während des Laufens braucht ein wenig Übung [...]. Mit dem Freestyle Lite geht es, aber das muss man schon ein paar mal austesten.
Ich trage beim Laufen meist ein Radtrikot, das bin ich vom Triathlon eh gewöhnt. Dort stecke ich die Messutensilien rein.
Habe ich auch ausprobiert, aber da wackelt mir zu viel am Rücken rum. Ich trage einen Laufgürtel mit vier aufgeschobenen Taschen, in einer sind Messgerät, Pickser und Messstreifen (seit wenigen Wochen ein Navigator
), in den anderen Gels.
Wenns richtig regnet wie am Sonntag beim Berlinman kann ich gar nicht messen, da ernte ich nur Error 3. Wenn mir da jemand den entscheidenden Tipp hat, nur her damit (nein, Freestyle Navigator kenn ich schon, ich meine was bezahlbares).
Beim Radfahren im strömenden Regen wie vorgestern glaube ich das sofort, aber in einer Neoprentasche am Laufgürtel ist das Messgerät auch bei Regen trocken und meine Hände befreie ich vor dem Messen durch Trockenreiben an meiner Tights vom Wasser (das geht erstaunlicher Weise auch weitestgehend, wenn es regnet ...).
Mit dem Essen ist es so eine Sache. Andreas sagte mir ja, dass er beim Marathon nur sehr wenig essen muss, einen hat er sogar ohne Essen bestritten war das richtig?
Das ist so eine Sache: Mein erster Marathon mit ICT -> 36 BEs, mein zweiter Marathon mit Pumpe -> 0 BEs, mein dritter Marathon irgendwas dazwischen ... So ganz lässt sich das nicht vorhersagen, leider.
Eine Möglichkeit, BEs mitzuschleppen wäre ein Trinkgürtel, und in die Flaschen hochkonzentrierte flüssige KHs einzufüllen (z.B. Maltodextrin oder Isostar Long Energy usw.).
Ich schwöre inzwischen (dank einem Tipp von Sascha Danz) auf Maltodextrin. Da dieses allerdings recht langsam resorbiert wird, mische ich es mit Cola (habe auch schon Kaffee probiert -> sehr lecker!). Rezept für 0,6 Liter zum Befüllen von vier kleinen Laufflaschen (ergibt 18 BE):
- 0,5 Cola (~ 5 BE)
- 132 g Maltodextrin (~ 13 BE // Lamperts Maltodextrin 12)
- 1 Messerspitze Salz (wegen des großen Salzverlusts)
Dies ist noch sehr flüssig und schmeckt, da Malto geschmacksneutral ist, wie Cola eben schmeckt. Man kann auch mehr Malto einrühren, dann wird es dickflüssiger. Ich habe für den Swissalpine 240 g in 0,5 Liter eingerührt, das waren 8 BEs in jeder meiner vier kleinen, 0,16 Liter "großen" Trinkflaschen, zusammen also 32 BEs. Dieses kann an Verpflegungsstationen mit Wasser verdünnt werden (löst sich sofort auf) oder auch so getrunken werden.
Außerdem hatte ich Powerbar-Gels gegen Unterzuckerungen dabei (die wirken nämlich schneller als mein Maltogebräu).
Zum Training hat Andreas ja schon was gesagt. Da denke ich, dass man sich im wesentlichen an die üblichen Marathonpläne halten kann. Von "Regenerationsläufen" halt ich nix und Tempoarbeit ist für 4h auch nicht wirklich notwendig. Wichtig sind die langen Läufe und dass Du regelmässig so 3-4 Mal die Woche läufst.
Ja, wichtig sind vor allem die langen Läufe!
Gruß, Andreas