Schon gefragt. Sie hat die Hände gewaschen und gleich nochmal den (fast) gleichen Wert bekommen.
Ja, ein Wert von etwa 160 mg/dl (entsprechend 160/18=8,8 mmol/l) ist noch normal, wenn er nur sporadisch erscheint.
Bei häufigem Auftreten wäre das aber schon bedenklich.
Die Ersatzspieler der südafrikanischen Nationalmannschaft werden auf der Reservebank beiim Eröffnungspiel der WM (so die denn tatsächlich am Kap stattfindet) vermutlich recht einheitliche Blutzuckerwerte im 200er Bereich (= 11 mmol/l) haben.
Das ist eine natürliche, hormonbedingte Reaktion beim Menschen auf Stress, der nicht körperlich abgearbeitet wird.
Ach ja, wir in D haben hier ja auch so eine fortbestehende, innerdeutsche Grenze. Gemauert aus mmol/l und mg/dl.
In der damaligen DDR war "Weltniveau" (illusorische) Pflicht, daher nahm man die mmol als den definierten Weltstandard.
In der BRD und West-Berlin dagegen blieb man bei mg/dl. Die ja auch anderswo noch die gebräuchliche Größenagabe sind.
Ich finde sie auch logisch verständlicher, weil 100 mg/dl der oberere, einprägsame Normwert ist.
Unterzucker sind definitiv spätestens bei 50 mg/dl anzunehmen, Werte unter 70 fangen bei Diabetikern an, beachtenswert zu sein.
Der morgendliche Nüchternwert sollte bei Nichtdiabetikern aber keinesfalls bemerkenswert über 100 mg/dl hinausreichen.
Auch wenn man noch ein wenig berücksichtigen muss, ob das Messgerät nun auf Vollblut oder auf Blutplasma kalibriert war.
Plasmakalibrierung bringt gegenüber dem realistischeren Vollblutwert ein um etwas 12 bis 15% höheres Ergebnis.
Aber natürlich ist es egal, ob nun mmol/l oder mg/dl. Eine reine Gewöhnungsfrage.
Als ich letztens meine Nachbarin am Gartenzaun fragte, sie ist so grenzwertiger Typ 2, ob sie lieber in mmol/l oder mg/dl messen will, war die Entscheidung eindeutig und spontan für mg/dl. Das ist einfach einprägsamer!
Gruß
Joa