So, ich gebe hier auch einfach mal meinen persönlichen Senf dazu.
Es ist in der Tat so, daß einem gewisse "Ausreden" einfach weggenommen werden. Man bekommt sehr viele neue Erklärungen für den Verlauf des Blutzuckers und es ist nun nicht immer einfach, da die richtige herauszufinden.
Auch ist es für mich nach wie vor ein Problem, den körperlich schweren Beruf gepaart mit wechselnden Aufstehzeiten
auf den Diabetes abzustimmen.
Daß ich es wöchentlich mit einer Rezeptor up- und down-Regulation zu tun hatte, war mir seit längerem v.a. durch Joas unzähligen Beiträge in diversen Foren und der Seite von Chrostek bekannt. Die grundlegenden Dinge waren mir also vertraut.
Aber um ehrlich zu sein, den richtigen Durchblick, um alles miteinander zu verbinden, den hatte ich nicht, da bin ich autodidaktisch einfach zu schlecht.
Jedoch habe ich einige grundlegende Sachen gelernt, die mir sehr vieles erklärbar machen. Für mich z.B. wichtig, für andere überhaupt nicht ist die posthypoglykämische Insulinresisten, auch Gegenregulation genannt, die die pp-Werte hoch ansteigen läßt und einige Stunden dauert.
Die Wichtigkeit der Tagesgesamtdosis an Insulin (TGD) hatte bereits Wolfgang Delekat in seinem letzten Buch erwähnt. Aber ich hatte es nicht als besonders wichtig aufgefasst.
Jetzt weiß ich, wie recht er damals hatte und ich sehe das
als wichtiges Beurteilungskriterium neben den BZ-Kurvenverläufen.
Viele Fragen kommen natürlich erst in Nachhinein...
Das Feintuning beginnt jetzt in der freien Wildbahn und das wird auch noch seeeehr lange dauern. Aber ich habe jemanden zur Hand, der mir 1-2mal wöchentlich zur Hand langt. Das ist für mich einfach notwendig.