Diabetesfragen > Orale Therapie
Blasenentzündung und Metformin!?!
Joerg Moeller:
Naja, du bist eben eine Frau :ka:
Da kommen Blasenentzündungen 6-8 mal häufiger vor als bei Männern (Weil eure Harnröhre kürzer ist und die Bakterien dann schneller von außen in die Blase kommen)
tannie1973:
Ich bin auch so ein Kanditat, der öfters eine hat, aber denn nehme ich meist Antibiotika und dann ist gut und
nun kämpfe ich aber seit 6 Wochen mit Beschwerden und das geht nicht richtig weg und da dachte ich, ob
es evtl. am Metformin liegt. Aber wenn du sagst, das kann nicht sein.... dann muss ich mal gucken, wie ich
aus dem Kreislauf rauskomme!
Liebe Grüße
Tanja
zuckersuesse1975:
urinprobe abgeben und auf das passende (d. h. wirksame) antibiotikum testen lassen... nicht nullachtfuffzehn verordnung cotrim zum 1000. mal nehmen...
c.
tannie1973:
JA, genau das Antibiotika hab ich nämlich bekommen!! :moser:
Da ich das eh ein paar mal im Jahr habe, werde ich mal zum Urologen gehen und mich da komplett untersuchen lassen!
Bis jetzt war ich immer nur beim Hausarzt!
Danke und Liebe Grüße
Tanja
♥ Tanja ♥:
Hallo Tanja,
Cotrim ist nicht schlecht, das mal vorab, ganz im Gegenteil. Eusaprim und auch andere Sulfonamide etc., sind das Mittel der Wahl bei Blaseninfektionen, aber wenn jemand da öfter oder ständig drunter leidet, dann sollte er den Urin testen lassen, wie hier schon gesagt wurde, damit man genau schauen kann, welches Antibiotika hilft, denn oftmals sind Patienten resistent, durch die ständige Gabe des selben Medikaments.
Wie Jörg schon sagte sind Blasenprobleme bei Frauen auf die viel kürzere Harnröhre zurückzuführen, die ca. 5-6 cm lang ist, während sie beim Mann deutlich länger ist. Hohe oder höhere BZ-Werte begünstigen in jedem Fall solche Erkrankungen, auch wenn es nur mal kurzzeitig ein höherer Wert ist. Das reicht aus.
Ansonsten kann es auch falsche Intimpflege sein, eine nicht bakterielle Blasenentzündung durch Verkühlung oder eben eine verschleppte Blaseninfektion. Aber es kann auch mal was anderes dahinterstecken. Der Urologe kann in jedem Fall, was nämlich noch viel besser ist, Kathederurin nehmen, anstatt ins Töpfchen. Er kann auch eine schmerzfreie Blasenspiegelung machen, wenn er es für nötig hält und Ultraschall, etc. Bei anhaltenden Beschwerden ist auf jeden Fall der Urologe Ansprechpartner und nicht der Hausarzt.
Was man auch schonmal gerne hat sind ähnliche Beschwerden, wie die einer Blaseninfektion, also etwas häufiger Harndrang, nicht so extrem, aber auffallend. Man hat das Gefühl, es ist nicht richtig schlimm aber auch nicht in Ordnung. Wenn dann keine Bakterien zu finden sind, kann es auch die Nachwirkung nach einer Antibiotikabehandlung sein, weil sich eine Blasenspastik gebildet hat, die Blase also noch immer gereizt reagiert und öfter Wasser abgeben will. Sowas behandelt man dann mit Spasmolyt, was recht gut hilft. Wie gesagt nur, wenn es natürlich keine Bakterien gibt und keine andere Erkrankung dahinter steckt.
Ich wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg.
LG Tanja
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