Diabetesfragen > CGMS
Vergleich Medtronic REAL-Time System und Abbott Navigator
Joerg Moeller:
--- Zitat von: breschdlingsgsaelz am Mai 23, 2008, 11:25 ---Ein Unterforum zur BZ-Messtechnik fände ich auch gut,
--- Ende Zitat ---
DAS wäre widerum okay. Ein eigenes für CGMS möchte ich jetzt noch nicht haben, weil es da viel zu wenig Anwender gibt. Aber in einem Board "BZ-Technik" könnte man dann ja auch gleichzeitig über Messgeräte, Stechhilfen und CGMS diskutieren.
--- Zitat ---Wo gehören denn eigentlich bisher Fragen zu Messgeräten hin?
--- Ende Zitat ---
In den Allgemeinen Bereich.
Joa:
--- Zitat von: Jörg Möller am Mai 23, 2008, 14:14 ---Aber in einem Board "BZ-Technik" könnte man dann ja auch gleichzeitig über Messgeräte, Stechhilfen und CGMS diskutieren.
--- Zitat ---Wo gehören denn eigentlich bisher Fragen zu Messgeräten hin?
--- Ende Zitat ---
In den Allgemeinen Bereich.
--- Ende Zitat ---
Denn schieb doch den Thread erst mal nach Allgemein und dann ggf. nach "BZ-Technik", wenn die kommt?
@ breschdlingsgsaelz:
Ich hab bisher 12 Tage mit dem FSN "gespielt". Einen Nutzen hat das sicher auch hinsichtlich Hypowarnungen bei körperlicher Aktivität. Da kommt es aber auch drauf an, wie man Alarmgrenzen und Voralarme (nur beim FSN möglich) einstellt. Insbesondere bei schnellen Blutzuckerverläufen ist der Unterschied zwischen IG (interstitieller Glukose) und BG (Blutglukose) schon sehr deutlich. Z.B. hab ich ohne große Action und mit moderater Insulinwirkung zwischen Kapillarblut und FSN 60/90 mg/dl gehabt. Wobei ich selber bereits deutliche Hyposymtome bemerkt hatte. Und 60 mg/dl aus Kapillarblut ist ja auch noch nicht der arterielle BG-Wert mit dem das Gehirn versorgt wird.
Wahrscheinlich muss man dann die Warngrenzen entsprechend höher legen. Was vielleicht auch wieder nervend werden könnte?
Allerdings müsste da mal jemand was zu sagen, der Erfahrungswerte im Leistungssportbereich mit einem CGMS hat.
Auf alle Fälle ist es aber einfacher, mal auf den Monitor zu schauen und den Trend für sich zu gewichten, als erst einen BG-Test zu machen.
Ein anderer Punkt könnte auch sein, dass es bei Sport durchaus interessant sein könnte, eine Rückmeldung zu haben, wenn die Werte nach oben aus dem Ruder laufen.
Ich denk aber, dass so ein Sporttreibender meist auch eine recht gute eigene Wahrnehmung der Blutzuckersituation und Insulinwirkung entwickelt.
Hinsichtlich der Software ist beim FSN ja noch abwarten angesagt. Und es gibt eine gewisse Hoffnung, dass sich die Daten in SiDiary übernehmen lassen. Medtronic macht ja die Schotten ziemlich dicht, und bietet dem Kunden weiterhin nur die Datenauswertung auf dem dem online-Weg, unter Auslieferung der kompletten Therapiedaten an den Medtronic-Server in USA. Oder halt das Auslesen beim Arzt, wenn der die PC-Version von "CareLink" verwendet.
Allerdings kann man die Daten sowohl von CareLink-USA, als auch vom Arztcomputer danach als CSV erhalten und ggf. anderweitig weiterverwenden.
Gruß
Joa
breschdlingsgsaelz:
--- Zitat von: Joa am Mai 23, 2008, 15:01 ---
Ich denk aber, dass so ein Sporttreibender meist auch eine recht gute eigene Wahrnehmung der Blutzuckersituation und Insulinwirkung entwickelt.
--- Ende Zitat ---
Damit habe ich leider noch diverse Schwierigkeiten, vor allem beim Radfahren mess ich manchmal 50 und denke mir gehts noch gut. Ich hoffe mal, das wird noch besser...
Llarian:
--- Zitat von: breschdlingsgsaelz am Mai 24, 2008, 13:41 ---
--- Zitat von: Joa am Mai 23, 2008, 15:01 ---Ich denk aber, dass so ein Sporttreibender meist auch eine recht gute eigene Wahrnehmung der Blutzuckersituation und Insulinwirkung entwickelt.
--- Ende Zitat ---
Damit habe ich leider noch diverse Schwierigkeiten, vor allem beim Radfahren mess ich manchmal 50 und denke mir gehts noch gut. Ich hoffe mal, das wird noch besser...
--- Ende Zitat ---
Das, was Du mißt, ist Dein Blutzucker. Das, was Dein Befinden steuert, ist der Zucker im Gewebe. Es kann Dir also mit einem Blutzucker von 30 noch gut gehen, genauso, wie Du mit einem Blutzucker von 60 schon in den Seilen hängen kannst.
Grüße
Anja
Joa:
--- Zitat von: Llarian am Mai 24, 2008, 20:55 ---Das, was Du mißt, ist Dein Blutzucker. Das was Dein Befinden steuert, ist der Zucker im Gewebe.
--- Ende Zitat ---
Ja, allerdings wird das Unterzuckerempfinden über die Glukoseversorgung des Gehirns ausgelöst. Also des cerebralen Gewebes. Das betrifft wohl sowohl die adrenerge Symptomatik, als auch die nervös bedingten Ausfälle.
Davon zu unterscheiden ist die Glukoseversorgung in sonstigen Geweben. Also die per GGMS erfasste, interstitielle Glukose, also die im Zwischenzellwasser.
--- Zitat ---Es kann Dir also mit einem Blutzucker von 30 noch gut gehen, genauso, wie Du mit einem Blutzucker von 60 schon in den Seilen hängen kannst.
--- Ende Zitat ---
Hier sollte besser differenziert werden? Mit einem Blutzuckermessgerät messen wir die kapillare Glukose im Bereich des jeweiligen Gewebes. Die kann dann auch noch eine deutliche Abweichung zu der aktuellen arteriellen Glukose aufweisen.
Bei einer arteriellen Glukose von 50 mg/dl besteht eine Hypoglykämie.
Und so wie der Unterschied zwischen arteriell und kapillar erheblich sein kann, ist der Unterschied von interstitiell gemessener, zu arterieller Glukose noch mal eine Nummer größer.
Gruß
Joa
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