Autor Thema: An den Zusatznutzen der Insulinanaloga zu glauben, ist schlechte Diabetologie  (Gelesen 7397 mal)

Offline Ufuk

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Hallo Leute ich habe das hier gefunden.

Was sagt ihr dazu?

Typ bestreitet sogar das Steinzeitinsulin das beste war  :moser: :balla:
http://www.diabetes-radio.de/

einfach mal anhören

grüße
ufuk

Offline Joerg Moeller

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So gesehen stimmt das ja: man soll nicht daran glauben, ist ja keine Religion. Ich weiß, daß es einen Zusatznutzen hat.
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Offline tobgrob

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sinngemäß:
postprandiale WErte sind unerheblich, ich rate meinen Patienten die nicht zu messen.

Diabetologen haben seit 200 Jahren viel Unsinn geredet.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Selten so viel unwissenschaftlichen Unsinn gehört.

Wenn es nicht so schlimm wäre, hätte es eine Parodie sein können.

Leider macht die Dame, die das Interview geführt hat, keine gute Figur.
Wäre sie Wissenschaftlerin hätte sie anders gefragt.
Etwa, ob nicht a proiri ein Medikament, das als Supplement genutzt wird,
dann bessere Eigenschaften haben mus wenn es näher an den
Wirkeigenschaften des Naturproduktes ist als ein anderes.

Die Arroganz dieses Sawicki ist jedenfalls unerträglich.


Offline Telefonjoker

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Hallo allerseits,

was mich dabei wundert ist aber, dass der sich ständig auf wissenschaftliche Studien beruft, die seine Thesen stützen bzw. auf das Nichtvorhandensein von Studien, die den Nutzen der Analoga untermauern. Ist das wirklich so, dass es diese Studien nicht gibt oder gibt es die sehr wohl, die werden aber von ihm ignoriert? Die Problematik von wie auch immer gearteten wissenschaftlichen Studien ist mir sehr wohl bekannt, aber das hilft ja in dem Zusammenhang nichts...und man müßte sich dann schon wundern, warum es den Leuten mit dem fast größten Eigeninteresse gepaart mit dem meisten Geld (Pharmaindustrie) nicht gelingt, eine solche Argumentation stichhaltig und dauerhaft aus der Welt zu schaffen...

Und es kann doch nicht sein, daß es keine Studien zur Bedeutung postprandialer Werte gibt!
So lange Sawicki seine Thesen so unwidersprochen verbreiten kann wie in diesem Interview, muss man sich ja nicht wundern, wenn ein GBA so entscheidet, wie er das eben tut, oder?

Gruß,

Frank
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline johann

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Hallo Frank,

Zitat
So lange Sawicki seine Thesen so unwidersprochen verbreiten kann wie in diesem Interview, muss man sich ja nicht wundern, wenn ein GBA so entscheidet, wie er das eben tut, oder?

Claro! Das IQWiG ist politisch gewollt zur Kosteneindämmung im Gesundheitswesen.
S. wäre ein schlechter Leiter, wenn er keine Erfolge aufweisen könnte.
Diese müssen einfach her, oder das Institut hat keine Existenzberechtigung.


Mit freundlichen Grüßen
johann

Offline tobgrob

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was mich dabei wundert ist aber, dass der sich ständig auf wissenschaftliche Studien beruft, die seine Thesen stützen bzw. auf das Nichtvorhandensein von Studien, die den Nutzen der Analoga untermauern. Ist das wirklich so, dass es diese Studien nicht gibt oder gibt es die sehr wohl, die werden aber von ihm ignoriert?
Nun, die Kriterien, die S. anwendet um Studien zu qualifizieren sind so, dass von mehreren tausend Studien es nur einige wenige geschafft haben qualifiziert zu sein.

Soweit ich informiert bin, verlangt S doppelt verblindete Studien, die es aber kaum geben kann, weil die Wirkungsweise beider Insulinarten so unterschiedlich ist, dass man die auch unterschiedlich verabreichen muss. Schon von daher ist doppelblind gar nicht machbar.

und man müßte sich dann schon wundern, warum es den Leuten mit dem fast größten Eigeninteresse gepaart mit dem meisten Geld (Pharmaindustrie) nicht gelingt, eine solche Argumentation stichhaltig und dauerhaft aus der Welt zu schaffen...
Vielleicht wollen die gar nicht?! Am Ende ist das alles Show  :nixweiss:
Die Pharmafuzzies werden Rabattverträge schließen, rumjammern und gut ist. Die Analoginsuline sind in vielen anderen europäischen Ländern heute deutlich billiger als unsere Humaninsuline. Wenn das Zeugs in Spanien, Italien oder Portugal zu 20 bis 30 % des deutschen Preises mit Gewinn verkauft werden kann, dann müssen hier ja wohl 20 bis 30 % Preisabschlag drin sein. Dann bleibt immer noch eine gute Marge.

Im Gegenzug enthält sich der Staat bei der Preisgestaltung. So können die hier erzwungenen Erlöseinbrüche da wieder ausgeglichen werden. Marktpreise gibt es in D nicht, hier werden die Preise vom Hersteller festgelegt. Ein Selbstbedienungsladen sozusagen.

Gruß,

Frank

Auch Frank  ;D
Auch Grüße

Offline Joa

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Hallo Frank,
Die Analoginsuline sind in vielen anderen europäischen Ländern heute deutlich billiger als unsere Humaninsuline. Wenn das Zeugs in Spanien, Italien oder Portugal zu 20 bis 30 % des deutschen Preises mit Gewinn verkauft werden kann...

Da die Insuline schon auch in anderen Ländern schon mehr als 20-30% des deutschen Preises kosten, nehme ich einen Verschreiber?
Vielleicht hätte es heißen sollen 20 bis 30% unter dem deutschen Preis? Das käme wohl auch besser hin. Für Frankreich hab ich auch mal mal was von 50% gelesen.  :kratz:
Was mir allerdings auch recht hoch schien.

Gruß
Joa

Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Joerg Moeller

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Selbst wenn die es billiger als Humaninsulin anbieten würden belibt immer noch diese Lüge, es hätte keinen Zusatznutzen.
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Offline LordBritish

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Selbst wenn die es billiger als Humaninsulin anbieten würden belibt immer noch diese Lüge, es hätte keinen Zusatznutzen.

Ja die bleibt, naja wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht kann man zu keinem anderen Ergebnis kommen. :mauer:

Wenn man Geldsparen möchte/muss, kann man wohl auch nicht anders vorgehen  :moser:


Grüße

Markus

Offline Telefonjoker

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Ja, das wissen wir!

Problem ist, dass die geneigte Öffentlichkeit da mal ganz anders drüber denkt, wenn sie eben solche Interviews hört... ::)
:biker: Viele Grüße...Frank :biker: