Zu Befehl Sir Joa
Also ich mach schon mal größere Radtouren 80 - 120km mit dem MTB und das teilweise mehrfach hintereinander. Da hab ich so meine Erfahrungen sammeln dürfen. Wenn Du Lust hast, kannst Du in
meinem Blog ein wenig mitlesen. Dort schildere ich meine Erfahrungen im Zusammenhang mit Diabetes und MTB Touren.
Mich hatten einige andere Diabetiker darauf angesprochen. Sie wollten wissen wie ich das händel. Daher der Blog.
Über
diesen Link erreichst Du alle Berichte in denen was zu Diabetes steht.
Ich frühstücke morgens eigentlich ganz normal mit normalem Insulinbedarf. Dann nehm ich während der Tour pro Stunde meist 2-3 BE zu mir um meinen BZ konstant zu halten. So halte ich mich über den ganzen Tag zwischen 4,5 und 6 auf.
Dafür kann ich Bananen empfehlen. Dazu nehm ich bei Bedarf noch ein Balisto. Das Balisto geht relativ schnell ins Blut und hat eine BE pro Riegel.
Auf eine 8-12 Stunden Tour habe ich dann so 3-4 Bananen und 4-5 Riegel dabei. Das reicht eigentlich.
Man kann auch Brausetabletten ins Trinkwasser machen. Wenn man regelmäßig trinkt, dann hält man sich so seinen BZ auch stabil. Allerdings hat man dann immer das Problem mit dem saubermachen der Trinkrucksäcke. Davon wie wenig die süße Brühe den Durst löscht möchte ich hier gar nicht reden.
Ab dem 2. Tag muss man morgens aufpassen, weil die Insulinempfindlichkeit stark ansteigt. (jedenfalls bei mir) Ich kann dann mein Insulin schon fast um ein drittel reduzieren. Das hält aber bei mir auch nur den Folgetag an. 2 Tage später habe ich wieder meinen normalen BE Faktor.
Es gibt auch von Isostar Powerriegel. Die haben 2 BE. Allerdings gehen die mir zu schnell ins Blut. Der BZ fährt dann Achterbahn.
Aufpassen muss man mit allen anderen Kohlehydraten. Während der eigentlichen sportlichen Aktivität ist zum Beispiel meine Verdauung langsamer. Daher kann es bei sehr langsam wirkenden Kohlehydraten dazu kommen, dass der BZ trotz essen nach unten sinkt und erst ziemlich spät wieder aus dem Keller kommt.
Das merkt man dann aber relativ schnell weil einfach die Kraft weg ist.
Um das KH-mampfen wirst Du aber während des Trainings nicht umhin kommen.
Bei dem ganzen Thema bin ich auch immer noch am lernen. Einflüsse wie Erkrankungen oder sogar verschiedenes Wetter wo man mehr oder weniger schwitzt können sich auswirken.
Allerdings sollte man schon regelmäßig messen, denn die üblichen Sympthome wie schwitzen oder hohen Puls kann man bei sportlicher Aktivität nicht schnell mit Hyposympthomen durcheinander bringen. Gerade am Anfang musste ich da höllisch aufpassen.
P.S. ich trainiere für einen AlpenX mit dem MTB im August dieses Jahres.