Autor Thema: Facharbeit über Insulinpumpentherapie  (Gelesen 30472 mal)

Offline Joa

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #10 am: Februar 28, 2008, 09:40 »
[Anmerkungen zum fraglichen Bogen]
Umfänglich ACK.
Hab mich auch sehr gefragt, ob es überhaupt lohnt, ihn zurück zu schicken.  :gruebeln:
Es dann aber doch getan.

Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.

Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:

Gruß
Joa


Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline tigerente

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #11 am: Februar 28, 2008, 22:36 »
Liebe Anja,

ich habe auch nicht behauptet, das der Fragebogen perfekt ist. Ich habe jedenfalls fest gestellt, dass viele Pumepnträger ihre Pumpenfunktionen nicht kennen und leider auch nicht nutzen wo es vielleicht gut wär (z.B. den "Pizza-Bolus" oder die temp. Basalrate) ich denke hier auf dieser Seite seid ihr sehr erfahren aber auch da kann man vielleicht angeben, ob man sich z.B. mehr individuelle Betreuung wünschen, nicht jeder will es allein machen, oder auch die Vorstellung die man von einer "guten" Diabetesberaterin oder berater oder auch von einem kompetenten Arzt hat.
Die Kosten sind durchaus ein Thema, natürlich bin ich der Meinung, dass man sich den Typ 1 Diabetes nicht aussucht aber wir hatten letztes Jahr zwei Ablehnungen und erst nach Widerspruch und ewigen hin und her ging der Antrag für Pumpe durch. Also die Kassen werden griffiger. Und wenn Sie jetzt die Analoga im Blick haben wann dann die Pumpentherapie ?? ich hoffe es natürlich nicht.
Man kann da natürlich hinschreiben, man kann nichts dazu bezahlen, ist doch o.k.
ich mache das ja nicht für die Kassen ....aber wir leben in zeiten von Sawitzki und GBA.......

Über Anregungen freue ich mich sehr und diskutieren tue ich gerne , aber so platte Kritik finde ich nicht so toll.

An alle die mir den Fragebogen ausfüllen, danke. So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.

Liebe Grüße

Claudia


Offline Corinna

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #12 am: Februar 28, 2008, 22:44 »
So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.

Diabetes auch nicht!  :lachen: :lachen:




(Hat jetzt gar nichts mit dem Fragebogen oder sonstiges zu tun, ist nur einer meiner Lieblingssprüche, deswegen musste ich den jetzt einfach bringen ;))
seit 08/1996 DM 1, seit 06/2005 Paradigm 512 mit Humalog

Offline tigerente

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #13 am: Februar 28, 2008, 22:50 »
Hallo Corinna,

recht hast Du. Und richtig schreiben kann ich auch nicht mehr, mein Text wimmelt von Fehlern, sorry. Es ist spät. Hospitieren geht man übrigens auch . Morgen bin ich um 6:30 in der Dialyse.

Lieber Joa, ich glaub ich bin gar nicht so schlecht. Besonders da ich weiß, dass ich von erfahrenen Diabetiker auch noch was lernen kann. Das glauben viele Beraterinnen nämlich nicht....

So jetzt gehe ich ins Bett.


Offline Joerg Moeller

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #14 am: Februar 29, 2008, 00:41 »
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.

Wieso? Weißt du es noch nicht?

Zitat
Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:

Mir scheint euch ist irgendwie der Zweck von Fragebögen nicht so ganz bewußt. Es geht nicht darum Fragen zu stellen, die ihr gerne beantworten würdet sondern Fragen, die in die eigene Facharbeit einfließen können. Woher wollt ihr beurteilen können, welche Fragen für ihre Facharbeit relevant sind? Habt ihr die etwa vorliegen?

Leute, ich hab nichts gegen ein bißchen Kritik, aber warum versucht ihr das nicht mal konstruktiv? Oder einfach mal nachfragen "Warum hast du die Frage so und nicht so formuliert?"

Die einzigen beiden Fragen die ich anders formuliert hätte sind 3 und 4.

3. Fühlen Sie sich mit Ihrer Insulinpumpe sicher (z.b. auch im Notfall)?

Da hätte ich auch danach gefragt warum (um nicht ein einfaches Ja zu kassieren, das ausformuliert bestimmt aussagekräftiger wäre.

4. Kennen Sie alle Funktionen Ihrer Insulinpumpe?

Hätte ich umformuliert in "Glauben sie alle Funktionen ihrer Insulinpumpe zu kennen". Wenn meine Pumpe 10 Funktionen hat, von denen ich nur 4 Kenne, dann lautet meine Antwort auf die Originalfrage "Ja". (Woher soll ich denn wissen, daß sie noch mehr Funktionen hat?)

Mit dem "Glauben sie" erreiche ich aber auch die, die sich nicht sicher sind. Und das sind ja dann meine eigentlichen Kandidaten.


Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.
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Offline Joa

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #15 am: Februar 29, 2008, 01:38 »
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung kamen mir recht ullasawitzkimäßig vor.
In die Zeit passend, sozusagen.
Die hab ich gleich offen gelassen.
Wieso? Weißt du es noch nicht?
Was steckt hinter dieser Fragestellung. Der Wunsch etwas über die (Geld-)Wertschätzung des Pumpenpatienten zu seiner Therapie zu erfahren.
> Wieviel Eigenkostenbeteiligung lässt sich erreichen?
Der Wunsch rauszufinden, wie betucht der durchschnittliche diabetesinfo poster ist?
> es fehlt die Frage nach dem Monatseinkommen.
Oder bitte schön, was soll diese Frage in dieser Form denn eigentlich bezwecken oder auswerfen.
Ich halte sie für Schwachfug.

Zitat
Denn hoffen wir mal, dass die Claudia in Stoffwechselfragen mehr gute Ideen in peto hat, als beim Entwurf
von Fragebögen zur CSII.  :zwinker:
Zitat
Mir scheint euch ist irgendwie der Zweck von Fragebögen nicht so ganz bewußt. Es geht nicht darum Fragen zu stellen, die ihr gerne beantworten würdet sondern Fragen, die in die eigene Facharbeit einfließen können.
Zitat
Woher wollt ihr beurteilen können, welche Fragen für ihre Facharbeit relevant sind? Habt ihr die etwa vorliegen?
Nö hab ich natürlich nicht.

@ Claudia: vielleicht kannst Du ja mal vorstellen, welche Richtung die Auswertung der Fragestellungen nehmen soll?

Zitat
Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.

Eine solche Frage gehört m. E. vorstrukturiert gestellt. Mit einem offenen Punkt am Ende zur freien Antwort.
So ein unsicherer Pumpenkandidat hat i. d. R. eher keinen Schimmer, worin überhaupt er besser unterstützt werden könnte.
Der ist doch dem Arzt/Diab-Berater gegenüber eher hilflos verunsichert und hängt an dessen Lippen, oder auch nicht. Je nach Persönlichkeit.

Nach welcher Systematik sollen die Antworten auf so eine Frage den bitte facharbeitlich ausgewertet werden?

Vielleicht aber überschätzt ich jetzt die begriffliche Füllung von "Facharbeit" erheblich?

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #16 am: Februar 29, 2008, 12:34 »
Die Fragen nach der Eigenbeteiligung...
Ich halte sie für Schwachfug.

Ich nicht. Mir würde das zeigen wieviele bereit sind für ihre CSII auch was selber zu zahlen.

Zitat
Zitat
Frage 6 finde ich völlig in Ordnung. Wenn ich sage, bei was ich mir bessere Unterstützung wünsche gebe ich gleichzeitig Auskunft über das, worin ich mich unzulänglich unterstützt fühle.

Eine solche Frage gehört m. E. vorstrukturiert gestellt.

 :nein: ->Suggestiv

Zitat
Mit einem offenen Punkt am Ende zur freien Antwort.

In der Version des Fragebogens die ich hatte (und hier reingestellt habe) kann man da frei anworten...

Zitat
So ein unsicherer Pumpenkandidat hat i. d. R. eher keinen Schimmer, worin überhaupt er besser unterstützt werden könnte.

Wenn er nicht in der Lage ist zu schreiben "Ich fühle mich damit unsicher, bitte helfen sie die Pumpe besser zu verstehen" ist er für eine eigenverantwortliche CSII völlig ungeeignet.
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Offline Llarian

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #17 am: Februar 29, 2008, 13:53 »
Ich habe jedenfalls fest gestellt, dass viele Pumepnträger ihre Pumpenfunktionen nicht kennen und leider auch nicht nutzen wo es vielleicht gut wär
Das wird aber durch die Fragestellung nicht erfasst. Wenn ich nicht alle kenne, weiß ich auch nicht, daß ich nicht alle kenne, werde die Frage also falsch beantworten. Das ist ein anderer Fall, als wenn ich weiß, daß es da ~irgendwie eine Funktion gibt, ich sie aber nicht nutze, weil ich mit dem technischen und/oder therapeutischen Umgang nicht vertraut bin. Jemand, der nicht alle Funktionen kennt, kann diese Frage nicht korrekt beantworten, weil er es nicht weiß.

Zitat
da kann man vielleicht angeben, ob man sich z.B. mehr individuelle Betreuung wünschen, nicht jeder will es allein machen
Sowas muß dann in die Frage mit hinein... also weniger offene Fragen stellen, als solche mit Beispielen (wünschen sie sich mehr individuelle Betreuung oder eher Betreuung in einer Gruppe, z.B.), weil dem gefragten die konkret möglichen Dinge vielleicht gar nicht klar sind. Wenn man es ihm sagt, kann er sihc überlegen, ob das etwas ist, was er wollen würde oder nicht.

Zitat
Die Kosten sind durchaus ein Thema, natürlich bin ich der Meinung, dass man sich den Typ 1 Diabetes nicht aussucht aber wir hatten letztes Jahr zwei Ablehnungen und erst nach Widerspruch und ewigen hin und her ging der Antrag für Pumpe durch. Also die Kassen werden griffiger. Und wenn Sie jetzt die Analoga im Blick haben wann dann die Pumpentherapie ?? ich hoffe es natürlich nicht.
Man kann da natürlich hinschreiben, man kann nichts dazu bezahlen, ist doch o.k.
Es ging darum, wie eine absolute Angabe zu werten ist. 50 Euro im Monat sind für den einen pillepalle, für den, der von Hartz IV lebt, ein kleines Vermögen. Um eine absolute Angabe bewerten zu können, muß sie in Relation gesetzt sein zu dem, was zur Verfügung steht, weil sie sonst wertlos ist.

Zitat
Über Anregungen freue ich mich sehr und diskutieren tue ich gerne , aber so platte Kritik finde ich nicht so toll.
Mir war nicht bewußt, daß es nicht reicht, die Schwachstellen aufzuzeigen, sondern sie auch noch elaboriert zu begründen (s. Beispiel mit der absoluten Angabe). Das Forum kann auch kein Lehrgang sein "wie fomuliere ich einen Fragebogen, um Informationen zu den Sachverhalten zu bekommen, die ich wissen will".
Der Fragebogen geht meiner Meinung nach in interessante und wichtige Themenbereiche, die es wert sind, beleuchtet zu werden, kratzt dabei aber zu sehr an der Oberfläche, mit den vorhandenen Fragestellungen können die Sachverhalte nicht zur Zufriedenheit gelöst werden. Auch, wenn Du fragst, was verbessert werden könnte und dabei z.B. die mehr oder weniger individuelle Betreuung im Hitnerkopf hast, ist das dem, der vor dem Fragebogen sitzt, nicht klar. Mach es ihm klar, gib in Klammern Beispiele an oder lenke in mögliche Richtungen.[/quote]

Zitat
So eine Facharbeit ist auch kein Zuckerschlecken.
Sagt auch keiner. Es ist nur halt schade, wenn gute Ansätze verloren gehen.

Grüße
Anja

hws

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #18 am: Februar 29, 2008, 14:55 »
Hallo Tigerente,
sei nicht frustriert. Du hast es hier mit Leuten zu tun, die eh wissen, was los ist. Ich dachte mir schon gleich."hier isse verkehrt"

@ all die, so toll wissen, wie man einen Fragebogen stellt:
Helft Tigerente mit Fragebogenvorschlägen und Du Tigerente mach nen neuen draus - ich werde ihn bestimmt wieder beantworten.

Adeus

HWS

Offline Llarian

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Re: Facharbeit über Insulinpumpentherapie
« Antwort #19 am: Februar 29, 2008, 16:58 »
@ all die, so toll wissen, wie man einen Fragebogen stellt:
Helft Tigerente mit Fragebogenvorschlägen
Äh... wir können Tips geben... oder sagen, wo es hakt... aber nicht die Arbeit abnehmen und ich glaube, das wäre auch nicht in Claudias Sinn.

Zitat
und Du Tigerente mach nen neuen draus - ich werde ihn bestimmt wieder beantworten.
Ich werde ihn auch beantworten, wenn er fertig ist. Aber es kann nicht Sinn und Zweck der Übung sein, daß die Arbeit dahinter (und die besteht nicht nur im Überlegen, welche Themen man klären will, sondern auch in der "handwerklichen" Umsetzung, wie man mit welchen Fragen was herausbekommt) von anderen erledigt wird. Ich finde die Themen gut gewählt und niemand fällt als perfekter Fragebogenschreiber vom Himmel... das ist ja nun auch kein Thema und deswegen sage ich, welche Stellen ich warum für unschön halte. Nur hilft es nicht, wenn als nächstes die Lösung auf dem Silbertablett kommt, dann hat derjenige nix davon. Man kann aber Hilfestellung geben, was warum verbesserungswürdig ist.

Grüße
Anja