Autor Thema: Metformin und Magen/Darm  (Gelesen 10856 mal)

Offline maulwurfinchen

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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #10 am: August 08, 2010, 23:14 »
Also, ich nehme auch Metformin, zwar eigentlich wegen PCOS, aber auf Rezept von meinem Diabetologen, weil auch Typ1er von Metformin profitieren können, meine Gesamtmengen sind unter Metformin gesunken und die pp-Werte gehen weniger hoch.
Wegen der Verträglichkeit, ich denke, das Einschleichen war deutlich zu schnell, ich sollte nur pro Woche steigern. Was ich bei mir festgestellt habe, ist, dass Metformin mich zeitweilig lactoseintolerant macht, kurz vor und nach der Einnahme. Also achte ich darauf. Das ist aber auch das Problem mit vielen Metforminsorten, einige enthalten Lactose als Füllstoff, was wohl sehr viele nicht vertragen. Die in der Apotheke sagten, das sei eben ein billiger Füllstoff, es gibt aber auch viele lactosefreie Präparate, soweit ich weiß, ist Siofor auch lactosefrei (ich habe das von Aliud). Vielleicht kannst Du wirklich das Präparat wechseln?
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


Offline Joerg Moeller

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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #11 am: August 09, 2010, 10:58 »
Mein diabetologe sagt zwar, jeder hält ihn für bekloppt Dm1 patienten mit auf met
zu setzen, aber er sagt immer wieder das es leute wie mich gibt, wo es hilft.

Schöne Grüße von mir: das würde nur jemand für bekloppt halten der von der Wirkweise von Metformin keine Ahnung hat.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Nightfly

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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #12 am: August 09, 2010, 17:57 »
Mein diabetologe sagt zwar, jeder hält ihn für bekloppt Dm1 patienten mit auf met
zu setzen, aber er sagt immer wieder das es leute wie mich gibt, wo es hilft.

Schöne Grüße von mir: das würde nur jemand für bekloppt halten der von der Wirkweise von Metformin keine Ahnung hat.

Viele Grüße,
Jörg

Kann ich ihm gerne ausrichten :)
Also er hatte das problem mal mit einem Kollegen der für ihn immer die Urlaubsvertretung
übernimmt. Dort ging wohl eine patientin hin, weil sie rezepte brauchte.
Unter anderem auch Metformin.
Und die haben ihr da tatsächlich gesagt das sie ihr kein Metformin aufschreiben würden
weil das nicht für Dm1 patienten wäre und die KK das eh nicht bezahlen würde.
Als mein doc dann wieder aus dem urlaub zurück war, hatte der andere arzt ihn angesprochen
darauf wie er denn nur nem DM1 patienten Met aufschreiben könnte.
Das wäre ja wohl quasi völlig sinnlos und eigentlich schwachsinn.
Na ja er hat sich natürlich nicht davon beeindrucken lassen und schreibt es weiterhin
auf bei leuten wo er meint das es was bringen könnte.

Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Diabetologen sein können.
Kann einem ja schon fast angst machen...  :gruebeln:  :staun:
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Offline Joerg Moeller

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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #13 am: August 10, 2010, 10:00 »
Ja, es gibt schon Pappnasen da draußen. Ich hab es auch mal mit Metformin versucht (hat mir aber nichts gebracht weil mein Problem ein anderes war (Gastroparese), das ich mit Domperidon besser in den Griff kriege).

Jedenfalls wollte meine Diabetologin das auch nicht rezeptieren. Ich hab es dann von meinem Hausarzt bekommen.

Und bei einem anderen Diabetologen wollte mir die Diabetesassistentin weismachen, die Kasse zahlt erst für eine Pumpe wenn mein HbA1c besser würde  :tock:
(Was soll ich mit einer Pumpe wenn ich auch ohne ein gutes 1c hinkriege...)

Und manche Diabetologen sind so bescheuert, daß sie behaupten Analoga hätten keine Vorteile gegenüber Normalinsulin. Zur Belohnung brauchen sie dann keine Pat. mehr zu behandeln sondern dürfen im Kölner Marionettentheater der Bundesregierung den Big Boss markieren (bis sie zu gierig werden).

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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #14 am: August 10, 2010, 17:13 »
Ja, es gibt schon Pappnasen da draußen. Ich hab es auch mal mit Metformin versucht (hat mir aber nichts gebracht weil mein Problem ein anderes war (Gastroparese), das ich mit Domperidon besser in den Griff kriege).

Jedenfalls wollte meine Diabetologin das auch nicht rezeptieren. Ich hab es dann von meinem Hausarzt bekommen.

Und bei einem anderen Diabetologen wollte mir die Diabetesassistentin weismachen, die Kasse zahlt erst für eine Pumpe wenn mein HbA1c besser würde  :tock:
(Was soll ich mit einer Pumpe wenn ich auch ohne ein gutes 1c hinkriege...)

Und manche Diabetologen sind so bescheuert, daß sie behaupten Analoga hätten keine Vorteile gegenüber Normalinsulin. Zur Belohnung brauchen sie dann keine Pat. mehr zu behandeln sondern dürfen im Kölner Marionettentheater der Bundesregierung den Big Boss markieren (bis sie zu gierig werden).

Viele Grüße,
Jörg

Hallo Jörg
Gastroparese? ähm... ja... was war das noch gleich? :)

Na ja ich denke man kann ja heute froh sein wenn man nen einigermaßen gescheiten
Arzt findet.
Bei mir wars damals bei einem diabetologen auch mit der pumpe etwas kurios.
Ich wollte eigentlich schon immer eine pumpe haben, weil ich mir die ganze
zeit gedacht habe, das es mir wahrscheinlich helfen würde, wenn ich da immer so
ein kleines "erinner mich" in der tasche habe.
Meistens habe ich zu hören bekommen:
"Frau M. beweisen sie mir erst mal 3 monate das sie anständig mit ihren DM umgehen können".
Okay hab ich gemacht, 3 monate feini an alles gehalten.
Beim nächsten mal:
"Na Frau M. das sieht ja schonmal gut aus was sie da machen.  Das machen wir dann nochmal
3 Monate und dann klappt das auch mit der Pumpe".
Ja okay wenns unbedingt sein muss. Wieder gemacht und getan.
Dann beim nächsten termin:
"Hey Frau M. Hba1c ist runter auf 8,2, von 15... sehen sie, sie brauchen gar keine
pumpe um das hinzubekommen. Da klappt auch mit ICT ganz toll"....
*grml* da hatte ich dann die schnauze voll und war recht finx wieder beim hba1c
von so 12-13.....

Bis zu meinem jetzigen diabetologen....
da musste ich zwar auch erst zeigen das ich es "kann"; aber dann gings
auch direkt los. Und hat ja auf anhieb geklappt mit der KK.
Danke meines wunderschön ausgeprägten Dawn Phänomen....
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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #15 am: August 11, 2010, 10:14 »
Bei einer Gastroparese ist die Magen-Beweglichkeit herabgesetzt. Dadurch verbleibt der Nahrungsbrei länger im Magen und die KH schlagen auch später noch im BZ auf.

Viele Grüße,
Jörg
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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #16 am: August 13, 2010, 22:31 »
So nun muss ich euch nochmal was fragen :)

Weiß jemand zufällig ob es nach einiger Zeit nochmal einen Wirkanstieg von met geben kann?
Ich habe seit gestern morgen das Problem das ich mega mit dem spritzen aufpassen muss.
Gestern morgen:
Aufgestanden: 8:00 Uhr =BZ 154, 2 IE Korrektur, 4 BE Faktor 3, ergo 12 IE Novo abgefeuert
9:30 Uhr leichte Hyposymptome... BZ 41, 4 BE reingezwitschert.
Den ganzen restlichen tag konnte ich mich gerade so zwischen 90 und 100 halten.
Habe den ganzen Tag meinen BE Faktor um 1 gekürzt.

Heute morgen:
7:30 BZ 95, 4 BE, nur mit dem Faktor 2,5 ... also 10 IE Novo....
*dachte mir ich bin mal vorsichtig*
9:00 hyposymptome.... BZ 49 ... *grml* wieder 4 BE reingeschmiert
10:00 gerade mal raufgekrabbelt auf 74... also nochmal 2 BE langsame nachgeschoben
12:00  BZ 98 .... na ja das ging ja mal wieder
Ebenfalls wieder den ganzen TAg BE Faktor um 1 gekürzt.

Heute abend:
19:30 Uhr, herrlicher Fressanfall (ich war sowas von genervt heute) ausgangsbz 107 mg/dl.
Innerhalb von einer stunde dann so ca 12 BE's vertilgt.
Vorsichtig nur nen BE Faktor von 2 genommen (Bananen, schoko etc, haut ja eigentlich schön rein und nachhaltig)
21:40 Uhr.... Hyposymptome.... Völlig genervt gemessen.... 31mg
und mir war noch sowas von schlecht von meiner fressattacke....
Also 2,5 BE Traubenzucker, nen brötchen hinterher und nen glas apfelsaft drauf gekippt...
nun ist mir noch schlechter.
22:20 aktueller Wert 88mg ....
Nu hab ich schiss heut nacht wieder in eine hypo abzurauschen, und hab mal vorsichtshalber
die TBR angeworfen mit 80% ....
Mal sehen wie es morgen früh aussieht.

Was mich schon gewundert hat:
Die letzten tage bin ich morgens meistens so mit 130 - 140 mg aufgestanden.
Nachdem ich lange zeit morgens mit hypos aus dem bett gekrabbelt bin habe ich meine
BR soweit runter geschraubt das ich so nen Zielwert von 130 morgens habe.
Für viele zu viel, aber wenn ich morgens unter 100 liege komm ich nicht in die gänge.
Und nun krabbel ich heute morgen mit 95 aus dem Bett?

An meiner körperlichen aktivität hat sich nichts verändert.... noch genauso faul wie vorher
außer das ich vor 4 tagen den rasen gemäht habe, was aber an meinem BZ nichts geändert hatte.
Leichten durchfall durch das Met habe ich schon was länger, was sich auch so nicht
arg ausgewirkt hat auf meinen BZ verlauf.

Hat irgendjemand eine Idee was da nun auf einmal los ist?
Nehme nun seit guten 4 Wochen das Met, kann sich das nach der zeit nochmal
positiv verändern?
Glaube kaum das sich nach fast 17 jahren DM1 meine bauchspeicheldrüse überlegt hat
nochmal ihren dienst aufzunehmen  :narr:

Über ideen oder denkanstöße würde ich mich freuen.
Mittlerweile hab ich ja schon einiges gelernt hier, und von meiner ICT mit Pumpe,
langsam auf dem weg mal auszutesten was man alles noch kann mit pumpe :)
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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #17 am: August 16, 2010, 09:47 »
Dafür gibt es mehr als nur ein mögliche Erklärung:

- Upregulation (http://www.chrostek.de/Curriculum/up-und-down-regulation.html)
- Dumping-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Dumping-Syndrom)
- dein Katheter sitzt an einer Stelle, von der besonders schnell resorbiert wird.
- hormonelles Ungleichgewicht (weniger Hormone, die die Insulinwirkung herabsetzen)
- Leberfunktionsstörung (dadurch weniger Glucoseausschüttung aus der Leber)

Ich würde mir nicht so sehr Gedanken über das Warum machen sondern eher mal mein Insulinregime auf die neue Situation abstimmen.

Viele Grüße,
Jörg
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Re: Metformin und Magen/Darm
« Antwort #18 am: August 16, 2010, 17:32 »
Hallo Jörg....

Ja das versuche ich ja gerade....
Ich versuche zumindestens mein bestes zu geben.
Jedenfalls ging es nun erwas besser, das ich morgens nicht so abgerutscht bin nach
dem frühstück.
Und heute passiert dann genau das gegenteil
Mit 96 aufgestanden, gefrühstückt, nur den 2er BE faktor genommen
und 2 std später lag ich dann bei 255....
Also war das heute mal wieder für die katz

Na ja freitag hab ich nen termin beim diabetologen, mal sehen was der sagt
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