Da habe ich noch eine Frage: Wenn eine Lipolyse nicht korrekt behandelt wird, schießt sie bis in die Unendlichkeit hoch ...
Erst mal: Take it easy!!!
Natürlich ist 'ne Lise beim nicht mehr selber insulinproduzierenden Diabetiker ein Ding, dass recht schnell in eine Ketoazidose entgleisen kann.
Aaaber, sooo schnell auch wieder nicht.
Solange wie Du noch die BZ-Werte mit relativ normalen (können schon deutlich höher sein) Korrekturen wieder in den Normalobereich bekommst, ist die Ampel noch dunkelgrün!
Das Vorfeld möglicher Entgleisungen kannst Du mit Keto-Diabur Teststreifen für die Ketonkonzentration im Urin, zumindest nach oben ganz gut verfolgen. Haste die?
Ansonsten lässt sich auch der Stand der Blutketone mit dem Precision eXeed von Abbott messen. Ruf mal an und lass Dir eines zusenden. Und lass Dir vom Doc die (recht teuren) Teststreifen für Blut-Ketone verschreiben. Den BZ kannste mit dem Gerät auch messen.
Ich hab die Kombi unterdessen auch im Lager, bisher allerdings nicht benutzt. Daher kann ich Dir auch keine Parameter nennen.
Vielleicht hilft uns ja mal Andreas? Der benutzt die Dinger als unser Marathon-Man zur Therapieanpasssung.
Schlaf schön und erholsam
und lass Dich vom Wecker nicht
wirklich erschrecken. (Kontrollmessungen)
Gruß
Joa
Nachtrag:Erst mal noch die Nachfrage, ob Du denn mit den IE/BE Verhältnissen auch der BR-Erhöhung gefolgt bist?
Wie ist denn die TGD (Tagesgesamtdosis) der letzten Tage?
Ansonsten noch ein kleiner Versuch des Trostes:
Vor Weihnachten hatte ich auch plötzlich deutlich nach oben gehende BG-Werte und kam auf den Verdacht von Fettsäureresistenz, ohne so richtig die Ursache dingfest machen zu können. Da ich mit dem Auto grade auf längere Tour ging habe ich vorsichtshalber und halbherzig die BR nur auf 130% gesetzt und auch bei den Essensboli nur zaghaft aufgestockt. Was dann auch keinen Erfolg brachte. Außer, dass die nachträglich dann von mir (schon wieder zu zögerlich) gewählten 150% natürlich auch nix mehr ergaben. Dann hab ich auf die vollen 200% aufgedreht und den Bolus nocht etwas weiter.
Das hat dann letztlich gereicht, um die Zuckerwerte wieder in den Griff zu bekommen.
Von der 200% Rate bin ich jetzt so langsam auch erst auf 14% runter. Allerdings, ohne eine Upregulation so richtig konsequent zu forcieren.
Auch wenn ich das ganze geschehen mit gewissem Misstrauen sah, hat es mich nicht wirklich beunruhigt.
Schon weil ich es meinem Verstand immer erklären konnte. Deine leisen Panikanfälle kann ich aber sehr gut verstehen.
Die kenn ich auch noch, und, wenn auch relativ selten, rumort sowas auch bei mir mal im Hintergrund vor sich hin.