Autor Thema: Massive Insulinresistenz  (Gelesen 11707 mal)

Offline Hexe

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #10 am: Januar 22, 2008, 20:18 »
Hallo Dietmar

da können wir uns die Hand reichen, habe mich auch ordentlich in eine Resistenz reingegessen sozuagen, hatte irgendwie Frust, nix lief wie es sollte, wurde auch noch krank, und dachte so alles egal und habe gegessen was mir unter die Finger kam, natürlich auch immer schön gespritzt, mit dem Ziel das ich zugenommen habe und das Insulin jetzt besser trinken könnte,
wir arbeiten also am selben Ziel, weniger Gewicht und weniger Insulin

liebe Grüsse Vera

mache es ähnlich wie Steffen, in mein Wasser ein paar spritzer Zitrone

Vera
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Offline ralfulrich

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #11 am: Januar 23, 2008, 00:50 »

da können wir uns die Hand reichen, habe mich auch ordentlich in eine Resistenz reingegessen

Ich würde eher sagen reingespritzt... Ich hatte mir das auch mal angetan als ich unbedingt unter 1c 6,0 kommen wollte und die pp Werte gnadenlos mit stetig steigenden Essensbolis beikommen wollte. Zuletzt hatte ich morgens einen Index von 12 i.E./BE und eine Vitamin B12 Anämie bei einem 1c von 5,8...  :patsch:

Im DFI (Diabetesforschungsinstitut) in Düsseldorf sagte man mir, wenn ich so weitermache habe ich bald morgens einen Index von 24 i.E./BE, einen Magenausgang wie ein C-Rohr und einem B12 Wert von 0,0 ... B 12 Mangel äussert sich in leichten Fällen wie Ameisenlaufen auf der Haut, in schweren Fällen wie Kneifzangen...

Also musste ich die Dosis in 1-er Schritten über eine Zeit von 4 Wochen wieder zurückfahren. Jetzt habe ich morgens 6 i.E./BE und einen 1c von 6,2...
« Letzte Änderung: Januar 23, 2008, 08:43 von ralfulrich »
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Offline diotmari

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #12 am: Januar 23, 2008, 08:17 »
Guten Morgen,

Danke für die vielen Antworten!  :ja:
Zunächst meine wichtigste Frage vorweg an Jörg: Wenn ich das also aus Versuch und Irrtum nicht so ganz falsch angepackt habe, ab wann kann ich hoffen, daß sich der Insulinverbrauch wieder beginnt zu normalisieren? Kann man das in Kg ausdrücken??
Im wesentlichen hat sich mein Eßverhalten nicht verändert, seit ich auf die KH achten muß. Troztdem irritert mich der schleichende Verlauf. Die kleinen Eßsünden die ich anfänglich mit der Zigarettenentwöhnung mir gegönnt habe, hab ich schon lange wieder abgelegt. In der Weihnachtszeit hab ich auch nicht zugelangt. Und viel getrunken hab ich schon immer! Komme besser 2 Tage ohne Essen aus, als 20 min. ohne Trinken. Im Ernst, Barbara, ich hab ne Flasche Wasser sogar am Bett!!!
Was ich abends noch nicht hinkriege, ist, mich nochmal auf den Heimtrainer zu setzen. Da muß ich noch mir ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.  :rotwerd:
Ich habe meinen Arzt nicht auf Metformin angesprochen, der kam schon mit ner Packung aus seinem Musterschrank an!
Ich habe dankend abgelehnt, weil ich genügend über die Nebenwirkungen mitbekommen habe, und vor allem, weil ich schon genug anderen Kram schlucken muß!
Außerdem bin ich, seit das mit dem Rauchen geklappt hat, ne gute Portion größenwahnsinnig geworden: weil ich das hinbekommen habe, kriege ich meine Kilos auch in den Griff - wär doch gelacht! :zwitscher:
Und mit meinem Heimtrainer komme ich jeden Tag ne Ecke besser zurecht, ich nehm mir dann ein Buch und trampel dann halt 20 min. und das ist noch sehr steigerungsfähig!
Was ich dazu auch noch positiv vermelden kann: Schaffe es bei einem Puls von ca. 130 jetzt, meinen Blutdruck auf 130 zu 90 zu halten. Das gilt aber wie gesagt für Stufe 1. Wenn ich mal die 2 nehme, dann geht der wieder ab wie Schmidts Katze - das wird wohl noch ne Zeit dauern.
So, Zeit für meinen Jogi und dann ab aufs Rad!  :ergo:

Viele Grüße
Dietmar
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DF

Offline klausing

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #13 am: Januar 23, 2008, 09:39 »
Zitat
kriege ich meine Kilos auch in den Griff - wär doch gelacht! 
Genau! Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, möge er lange stark genug bleiben.

Offline Hexe

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #14 am: Januar 23, 2008, 09:51 »
Hallo Ralf,


Ich würde eher sagen reingespritzt...

Im DFI (Diabetesforschungsinstitut) in Düsseldorf sagte man mir, wenn ich so weitermache habe ich bald morgens einen Index von 24 i.E./BE, einen Magenausgang wie ein C-Rohr und einem B12 Wert von 0,0 ...

ich wollte das , gegessen, auch erst in Anführungstriche setzen,
 aber den Zusammenhang mit dem B12 Wert der ist mir nicht klar, weisst du da näheres ?

liebe Grüsse Vera

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Offline ralfulrich

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #15 am: Januar 23, 2008, 12:32 »
Hallo Vera,

B12 steht nur dann ausreichend zur Verfügung, wenn genügend Intrinsic Faktor (IF) als Trägersubstanz im Magen gebildet werden kann. Ist der BZ dauerhaft niedrig ist die Magenentleerungsgeschwindigkeit höher. Der Körper will ja schnell seine BE´s haben. Dadurch kann nicht genügend IF gebildet werden und der B12-Spiegel sinkt...
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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #16 am: Januar 23, 2008, 13:43 »
Hallo Ralf

 danke, wieder was gelernt, das heisst dann wenn man diese B12 Präperate schluckt die es überall für viel Geld gibt,dann nutzt das gar nichts ?Weil die Trähersubstanz fehlt ?

liebe Grüsse Vera
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Offline Joerg Moeller

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #17 am: Januar 23, 2008, 15:10 »
Zunächst meine wichtigste Frage vorweg an Jörg: Wenn ich das also aus Versuch und Irrtum nicht so ganz falsch angepackt habe, ab wann kann ich hoffen, daß sich der Insulinverbrauch wieder beginnt zu normalisieren? Kann man das in Kg ausdrücken??

Mir ist dazu jedenfalls nichts bekannt. Nur eben, daß mehr Körpermasse auch höheren Insulinbedarf bedeutet. Wie sich eine Resistenz entwickelt (nach oben oder unten) kann man am ehesten mit dem Quotienten "Gesamtinsulin pro Kilogramm Körpergewicht" ablesen.
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Offline ralfulrich

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Re: Massive Insulinresistenz
« Antwort #18 am: Januar 23, 2008, 19:49 »
Hallo Vera,

B12 wird nur dann stabil aus Cobalt gebildet, wenn im Magen ausreichend IF vorhanden ist. B12 in Tablettenform z.B. Vicotrat ist ausreichend stabil und wird gut aufgenommen. Schau mal hier:  http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalaminer: :zwinker:
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Offline diotmari

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Re: Massive Insulinresistenz - Update
« Antwort #19 am: März 11, 2008, 08:44 »
Guten Morgen!

Treibe nun seit über sechs Wochen nur Schadensbegrenzung. Gewicht geht nicht runter, mangelhafte Kondition als Folge. Nehme aber auch nicht (mehr) zu.  :moser:
Dank eines Tipps hab ich nun meine postprandialen Mittagswerte wenigstens wieder im Griff, die sich mittlerweile locker regelmäßig über die zweihunderter Marke wagten. Allerdings zum Preis, daß ich quasi CT mache. Um fünf KH abzudecken gibt es mit einem SEA von etwas mehr als anderhalb Stunde zwanzig Einheiten Actrapid; kurz vor und kurz nach dem Essen nochmals jeweils fünf Einheiten Novorapid. Heißt, ich habe jetzt einen Faktor von sechs. Aber anders krieg ich den BZ nicht runtergeküppelt. (Dafür sieht der jetzt aber seit ein paar Tagen "bildschön" aus  :zwitscher:)
Morgens kann ich die zwei KH Joghi noch mit Hilfe des Heimtrainers und Novorapid bewältigen  :o.
Abends bin ich noch beim Horneberger Schießen....Wenn ich meine, mal einen Ansatz gefunden zu haben, weil die Abendwerte gut aussehen, muß Nächtens meine Leber den Körper scheinbar für nen Marathonlauf vorbereiten. Hab mal Samstag Nacht gegen ein Uhr dreißig schlappe hundertsechsundsiebzig gemessen. Und dem entsprechend sind meine Morgenwerte.  :kotz:
Ach ja, und der Tipp, die Leber statt mit Metformin mit nem Schnaps zu "beruhigen" hat auch nicht geholfen.
Stelle mich mal drauf ein, mir um diese Zeit regelmäßig den Wecker zu stellen und nen Schuß hinterher zu jagen....
Es sei denn, jemand hat noch ne kluge Idee!  :hilfe:

Viele Grüße
Dietmar
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