Autor Thema: Basalrate steigt und steigt  (Gelesen 13788 mal)

Offline Joa

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #30 am: Januar 04, 2008, 19:00 »
Zitat von: Oekonom
[sozusagen eigentlich alles kein wirkliches Thema]
:kratz: hö?

Na ja, vielleicht doch ganz sinnvoll Scherze mit Gebrauchsanweisung zu liefern.  :ja:
Bzw. sie einfach zu lassen, wenn es der Gebrauchsanweisung bedürfen könnte. Das trübt die Po-Ente.  :gruebeln:

Daher also die Nachlieferung: In eckigen Klammern ein Stichwort zu setzen, statt den den Text selbst zu zitieren, hab ich im Usenet mitbekommen.
Und dann wird machmal auch etwas pointiert formuliert.

Hier sollte es heißen, dass die nächtlich 10% BR-Erhöhung, die jetzt ausgereicht hat das Problem nun in den Griff zu bekommen, im Rahmen der Schwankungsbreiten einer Insulintherapie eigentlich nichts irgendwie Ungewöhnliches darstellen, halt eigentlich nicht wiklich der Rede ...

Da es aber für Dich halt doch erst mal verunsichernd war dann: ... schön dass wir drüber reden konnten.

Der Lacher dahinter stand dafür, dass das Ganze als netter Witz gemeint war und der  :zwinker: dafür, dass Du dass nicht etwa ernst nehmen solltest.

Gruß
Joa
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Offline Oekonom

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #31 am: Januar 04, 2008, 19:06 »
 :lachen: wieder was gelernt  ;D
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Offline Oekonom

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #32 am: Januar 05, 2008, 15:33 »
soo, Basaltest am Morgen hat einen Anstieg um 60mg/dl von 10 Uhr bis 13 Uhr ans Licht gebracht.
Immerhin ist jetzt mal der ganze Tag gestestet und es läuft auch wieder. Die Korrektur des Anstiegs am morgen werd ich am Montag direkt mit dem Doc besprechen. Also ich schlag meine Korrektur vor und lass ihn drüber schauen.
Vorallem nach dem aufstehen land ich punktgenau bei ca. 120 mg/dl - endlich wieder ruhigere Nächte.

Das erinnert mich wieder an so einen "Diabeteskenner" der mal meinte, Pumpe wäre ja viel einfacher und weniger Arbeit als ICT  :balla:
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Offline Joa

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #33 am: Januar 05, 2008, 16:14 »
soo, Basaltest am Morgen hat einen Anstieg um 60mg/dl von 10 Uhr bis 13 Uhr ans Licht gebracht.

Bist Du um 10:00 aufgestanden?

Es gibt da nämlich so eine Regel.
Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis.  :kreisch:

Such mal nach Aufstehinsulin / Aufstehphänomen im Forum.

Gruß
Joa
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Offline Oekonom

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #34 am: Januar 05, 2008, 19:38 »
Bist Du um 10:00 aufgestanden?

Nee, ich hab den Basaltest mit nem BZ von 120 mg/dl um 08:00 Uhr gestartet. Bis 10 Uhr war er auch rund um die 120 mg/dl. Danach gings ab nach oben.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #35 am: Januar 06, 2008, 15:20 »
Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis.  :kreisch:

Natürlich darf es das. Man sollte sich da NIE auf absolute Zahlenwerte verlassen. Steh ich mit 80 auf und geb mir 2 IE (ich frühstücke nie) lande ich mittags bei 100-120. Stehe ich mit 80 auf und gebe mir diesen 'Morgengupf' nicht lande ich mittags bei 160 - 220.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #36 am: Januar 06, 2008, 15:21 »
Nee, ich hab den Basaltest mit nem BZ von 120 mg/dl um 08:00 Uhr gestartet. Bis 10 Uhr war er auch rund um die 120 mg/dl. Danach gings ab nach oben.

Dann wird es bei dir wohl weniger ein fehlender Morgengupf sein als eher eine Basallücke am Vormittag
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Offline Ufuk

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #37 am: Januar 06, 2008, 18:22 »
Die sagt, dass sich fehlendes Aufstehinsulin ohne Essen (=Basalratentest) mit einem Anstieg des BZ von ca. 40 mg/dl über 2h bemerkbar macht.
Ob das dann auch auf 60 mg/dl für 3 Stunden gelten darf, enzieht sich meiner Kenntnis.  :kreisch:

Natürlich darf es das. Man sollte sich da NIE auf absolute Zahlenwerte verlassen. Steh ich mit 80 auf und geb mir 2 IE (ich frühstücke nie) lande ich mittags bei 100-120. Stehe ich mit 80 auf und gebe mir diesen 'Morgengupf' nicht lande ich mittags bei 160 - 220.

Hallo Jörg ,

bei mir ist es genau so, ich stimme dir voll zu.  :super:
ich werde mal meine diadoc fragen wieso mein körper so reagiert?
mein BZ geht nach dem aufstehen so nach 15 Minuten von alleine hoch so ca. auf 40-50mg/dl weiss nicht wieso?
ich mach auch so wenn ich nach dem aufstehen nirgends wo hingehe gebe mir 2 i.e. bolus.
wenn ich ausser haus bin dann lass ich es sein.

schon eigenartig wieso mein körper so ist.

gruss
ufuk

Offline Joerg Moeller

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #38 am: Januar 06, 2008, 19:26 »
ich werde mal meine diadoc fragen wieso mein körper so reagiert?
mein BZ geht nach dem aufstehen so nach 15 Minuten von alleine hoch so ca. auf 40-50mg/dl weiss nicht wieso?
ich mach auch so wenn ich nach dem aufstehen nirgends wo hingehe gebe mir 2 i.e. bolus.

Das ist das, was wir hier schon öfter beschrieben haben: Aufstehphänomen. Das bedeutet, daß nach dem Aufstehen Hormone ausgeschüttet werden, die den Blutdruck stabilisieren sollen. Wenn du liegst brauchst du davon weniger, weil es dann ja leichter ist das Blut aus den Beinen wieder zum Herzen zu kriegen. Würden die Blutgefäße genau diese Spannung beibehalten würde nach dem Aufstehen das Blut der Schwerkraft folgen und in deinen Beinen versacken. Dem Gehirn fehlt dann das Blut und dir wird schwarz vor Augen (oder du wirst sogar ohnmächtig).

Also muß das Blut stärker fließen, damit es gegen die Schwerkraft nach oben fließen kann.

Nimm mal einen dicken Wasserschlauch und dreh den Wasserhahn nur halb auf. Das Wasser fließt dann nur langsam da raus. Wenn du willst daß es richtig rausspritzt ohne daß du den Wasserhahn noch weiter aufdrehen mußt gibt es eine Möglichkeit: du drückst das Schlauchende zusammen und verringerst so den Querschnitt. Dadurch fließt das Wasser schneller und stärker.

Genauso funktioniert das auch mit den Blutgefäßen. Die Arterien haben Muskeln, die sich zusammenziehen und so den Querschnitt verringern können. Dadurch fließt das Blut stark genug, um auch im Stehen wieder nach oben steigen zu können.

Die Hormone, die beim Aufstehen vermehrt ausgeschüttet werden bewirken das: daß die Muskulatur der Arterien sich zusammenzieht.

Allerdings haben diese Hormone auch Auswirkungen auf die Insulinrezeptoren: sie vermindern die Wirkstärke des Insulins. Da, wo du im Schlafen z.B. nur 1 IE gebraucht hast werden jetzt 2 IE gebraucht um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Beim Nicht-Diabetiker regeln die Betazellen das automatisch (die merken ja sofort, wenn der BZ steigt) und du als Diabetiker musst das eben selber regeln,

Es ist also nichts besonderes sondern eine ganz normale, physiologische Angelegenheit.
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Offline Oekonom

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Re: Basalrate steigt und steigt
« Antwort #39 am: Januar 09, 2008, 13:47 »
Also mein Doc meinte am Montag, dass das alles ganz normal sei  :patsch:
Lipolyse und Rezeptor Down Regulation würden seiner Meinung nach erst später auftreten, vorallem bei meiner Statur und Einstellung.
Jedenfalls bin ich jetzt genauso schlau wie vorher  :lachen: aber immerhin hat er mir n neues BZ Gerät gegeben.

Mittlerweile geht der Basalbedarf wieder runter und ich muss wohl bald wieder nachts testen :moser:

So lange es dann auch endlich mal wieder für ne längere Zeit läuft, soll es mir recht sein...
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