In welchen Größenordnungen sich das Insulinvolumen bei welchen Temperaturänderungen verändert kann ich nicht sagen aber ich denke das eine oder andere Grad wirst Du auch in Deinem Wohnzimmer durch die Nachtabsenkung haben?!
Möglicherweise entstehen auch klein(st)e Luftblasen alleine schon beim Aufschrauben der Kanüle, die sich dann über die Zeit zusammenläppern.
Eine 2mm Luftblase ist aber schon recht ordentlich und die sollte man vorher wegspritzen.
Aber auch wenn man die Luftblase drinlässt wirkt es sich ja erst nachteilig für Dich aus, wenn Du den Pen so halten würdest, dass die Luft beim Spritzen tatsächlich durch die Kanüle mit hinaus gespritzt würde und auch das sollte man nicht tun. Immer den Pen so halten, dass Luftbläschen nach hinten an den Kolben wandern (wer sich das nicht vorstellen kann, kann ja mit einer Wasserwaage am Bauch vorm Spiegel üben
).
Den Pen so gehalten und lange genug dringelassen sollte die injizierte Insulinmenge nicht massgeblich verändern, da die Luftblase beim Drücken des Pen-Stempels zwar kurzzeitig komprimiert wird, sie sich aber in gleichem Masse wieder ausdehnt, wenn das Insulin unter die Haut wandert und dann das injizierte Volumen annähernd gleich sein sollte.
Wegen des "Luftblasen-Wegspritzens" hatte ich noch bei keinem Pen Probleme. Nur beim OptiPen kommen anfangs immer noch so 1-5 iE Insulin, ehe dann auch die Luft entweicht.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Blasenbildung auch durch die Gewindeart des Pens gefördert bzw. beeinflusst wird: Bei all meinen Humalogpens ist ein deutlich feineres Gewinde mit mehr Gewindegängen als beim alten OptiPen. Und gerade der "alte" OptiPen zieht bei mir die Blasen, alle anderen fast gar nicht.
"Alter" Optipen schreibe ich nur deshalb, weil Sanofi-Aventis inzwischen die neueren Pens auch mit dem feineren Gewinde herausgibt, d.h. bei den neuen OptiPens passen die gleichen Kanülen wie beim PerliPen, Humapen usw.
(nur ich habe letztens bei meinem DiaDoc nat. wieder einen mit dem alten Gewinde bekommen und habe nicht aufgepasst
)
Ciaoi, Alf.