Autor Thema: Notfallequipment  (Gelesen 3382 mal)

Offline Malou

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Notfallequipment
« am: November 12, 2007, 17:51 »
Hallo,

habt ihr immer einen Pen bereitliegen, für den Fall, dass die Pumpe ausfällt? Wie oft kommt das erfahrungsgemäß vor?

Vor 16 Monaten bin ich von ICT auf Pumpe umgestiegen und inzwischen sind sämtliche Penampullen (Actrapid und Protaphane), die ich noch vorrätig hatte,  abgelaufen. Da meine Pumpe mich bisher niemals im Stich gelassen hat, frage ich mich, ob ich mir unbedingt neue Penampullen verordnen lassen soll. Es ist doch zu schade, wenn sie im Schrank liegen und doch nicht gebraucht werden. Außerdem hatte ich vor der Pumpe nur Novopens. Wenn ich mir nun Humalog Penampullen verordnen lassen würde, brauchte ich auch einen neuen Pen dazu.

Wenn ich weiter von zu Hause wegfahre (Tagesausflüge mit der Familie) oder auch mal übers Wochenende weg bin, nehme ich neben dem üblichen Pumpenzubehör (Ersatzkatheter, Insulin...) immer eine Einmalspritze mit, um mich notfalls vorübergehend noch mit Insulin versorgen zu können.

Urlaub machen wir momentan auch "nur" in Deutschland. Und die B-Pumpe liegt auch noch im Schrank.

Ist es nun übertriebene Sparsamkeit, keine Penampullen im Kühlschrank zu haben?  

Wie viel Notfallequipment habt ihr zu Hause liegen? Und habt ihr das dann wirklich auch schon einmal gebraucht.
(Ich meine keine Notsituationen irgendwo im Dschungel, sondern quasi zu Hause oder "um die Ecke".)
Viele Grüße

Malou

Offline Llarian

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Re: Notfallequipment
« Antwort #1 am: November 12, 2007, 18:02 »
B-Punpe heißt, Du hast eine Spirit? Dann bist Du ja eigentlich eh aus dem schneider...

Ich habe eine Einmalspritze in meiner Test-Utensilien-Tasche, die ich immer dabei habe. Das reicht mir.

Grüße
Anja

Offline MaKe

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Re: Notfallequipment
« Antwort #2 am: November 12, 2007, 18:55 »
Hallo Malou,

ob Penner oder Pumper, mit ner U100 Einwegspritze kann man sich immer behelfen.
Damit kannste zur Not das Insulin aus dem Reservoir ziehen und dir spritzen.

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline Andreas

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Re: Notfallequipment
« Antwort #3 am: November 12, 2007, 21:50 »
Ich lass mir stets mein Insulin in Pen-Ampullen verschreiben und ziehe aus denen in mein Reservoir auf. So habe ich immer Pen-Ampullen im Haus und kann im Fall der Fälle meine Pens wieder in Betrieb nehmen.
Einen Flexpen Levemir liegt im Kühlschrank als Reserve und wird ausgetauscht, wenn er abgelaufen ist (falls ich mal Lust habe, die Pumpe für einen Tag abzulegen, oder die Pumpe versagen sollte).
Außerdem habe ich wie Anja immer eine Ampulle mit Einmalspritze in der Freestyle-Tasche dabei.

Gruß, Andreas
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline Joa

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Re: Notfallequipment
« Antwort #4 am: November 12, 2007, 22:25 »

habt ihr immer einen Pen bereitliegen, für den Fall, dass die Pumpe ausfällt? Wie oft kommt das erfahrungsgemäß vor?


Jau Pen immer dabei! Aber nicht nur für den Notfall, sondern auch für flexible Nutzung. Strand, Dosissplitten, Katheterverstopf, Ketose warum auch immer und was vielleicht noch so sein könnte...

Und einen Pen mit NPH, auch Protaphan, hab ich auch in der Reserve. Werde aber wohl gelegentlich mal Levmir testen.

Aaaber, verschreiben lassen ist verschwenderisch! Dein Doc hat sicherlich den Kühlschrank voller Muster und Proben von allen möglichen Insulinen, wie heutzutage fast schon jeder Zahnarzt [übertreib].
Frag ihn/sie mal. Die rücken sicherlich gelegentlich  ne Pen-Ampulle oder einen Fertigpen von diesem oder jenem raus.  ;D

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Schnurble

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Re: Notfallequipment
« Antwort #5 am: November 13, 2007, 16:08 »
Hi,

Penampullen habe ich keine mehr, aber eine Packung Einmalspritzen, und davon auch immer eine unterwegs dabei - das reicht zum kurzfristig aushelfen, wenn es längerfristig wird, kann ich mir immer noch Penampullen besorgen.

LG,
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Notfallequipment
« Antwort #6 am: November 13, 2007, 17:53 »
Ich hab immer einen geladenen Humapen Luxura hier rumliegen. Erstens weil ich den gelegentlich zum Bolus-Splitten brauche und zweitens für meine Notfallregel: wenn ich mal irgendwo hingehe wo ich im Notfall nicht innerhalb von 3 Stunden wieder zuhause sein kann nehme ich den Pen mit. Es könnte ja sein, daß mir mal der Kath. verloren geht und da ist ein Pen immer noch leichter transportabel als Ersatz-Katheter, Desinfektionsmittel, Setzhilfe usw. usf.

Ob man für den Notfall jetzt eine Spritze oder einen Pen benutzt ist eigentlich Jacke wie Hose. Beides hat seine Vorteile:
- braucht man einen Split-Bolus häufiger ist der Pen leichter handhabbar
- Geht es um den Fall, daß ein Korrekturbolus nicht wirkt kann es an der Pumpe oder am Kath. liegen und man sollte dann den nächsten Bolus mit Pen oder Spritze geben. Sicherer ist da die Spritze, denn auch ein Pen kann mal versagen (Auch wenn das dann schon einem 6er im Lotto gleichkommt, aber den soll's ja auch schon gegeben haben.

Und wie schon gesagt wurde: wenn man den Pen mal nicht in der Ablaufzeit leer kriegt kann man das Insulin daraus ja immer noch für die nächste Reservoirfüllung verwenden.
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