Moin Jörg,
Dein Netdoktor-Link beschreibt, wie krankhafte Dispositionen zur vermehrten Fetteinlagerung führen können. Trotzdem muss das, was da eingelagert wird, erst einmal gegessen werden, und zwar eben mehr, als für den Normalbetrieb verbraucht wird. Denn sonst bliebe nichts zum Einlagern übrig.
Auch wenn ich etwa als folgsamer Patient der Einstellung meines Diadoks folge und mit der Zuckermedi häufig gegen Hypos anesse, sind nicht die Tabletten oder das Insulin Inhalt meiner Pölsterchen, sondern die im Verhältnis zum Verbrauch zuviel aufgenommene Energie.
Dein The Lancet-Link zitiert einen Fall von schwerer Ketoazidose bei Atkins-Diät, *, wahrscheinlich als ihre orale Nahrungsaufnahme durch eine milde Pankreatitis oder Gastoenteritis beeinträchtigt wurde.*
Das heißt nichts anderes, als dass die Ketoazidose nicht im gesunden Normalbetrieb entstanden ist, sondern dass infolge Erkrankung und keiner Therapie Insulinmangel angenommen wurde.
Keine Therapie ist bei einer Erkrankung ein grober Therapiefehler. Und bei Diabetikern ist in meinen Augen so erheblich zu wenig Insulin, dass sich eine Ketoazidose entwickeln kann, ebenfalls ein grober Therapiefehler.
Bisdann, Jürgen